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Text File | 1994-02-15 | 317.0 KB | 8,245 lines |
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- W N O S
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- v 4a9
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- M A N U A L
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- Copyright 1991/92/93/94 by Michael Bentrup (DB3FL)
- Höhenstr. 39, D-61267 Neu-Anspach
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- Tel: (++49 -) 6081 - 8972
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- nach 19.30 uhr
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- Ausgabe 4, 28 Januar 1994
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- WNOS ist eine NOS-Version, die auf dem ursprünglichen NOS von
- Phil Karn (KA9Q) basiert und durch Teile anderer NOS-Versionen
- von Kelvin Hill (G1EMM), Gerard v.d. Grinten (PA0GRI), Anders
- Klement (SM0RGV), Peter Glasmacher (DK5DC) und Teilen von
- WAMPES (DK5SG) erweitert wurde.
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- Die besonderen WNOS-Features:
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- - benutzerfreundliche Oberfläche
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- - geänderter AX.25-Server (übernommen von WAMPES)
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- - Convers-Server (übernommen von WAMPES)
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- - Real-Time-Data-Compression (entwickelt von SM0RGV) im SMTP-,
- NNTP- und Convers-Server/Client
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- - automatische Speicherung von AX.25-Routen, ARP-Einträgen
- und IP-Routen (Grundlage von WAMPES) und der NETROM-Routen
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- - geändertes Timer-Verhalten bei Mode VC Verbindungen
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- Dieses Manual stellt keine Einführung in die Grundlagen der
- Netzwerke dar. Es ist hauptsächlich für die Benutzer gedacht,
- die bisher andere TCP/IP-Implementationen benutzt haben, wobei
- teilweise die Befehlssyntax und die Erklärungen gleichwohl auch
- auf andere Programme übertragen werden können. Damit neue User
- alle der in diesem Manual genannten Programme benutzen können,
- soll eine Weitergabe von WNOS nur als komplettes Softwarepaket
- erfolgen, d.h. so wie Sie die Diskette erhalten haben.
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- 1. WNOS
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- 1.1. Aufbau dieses Manuals
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- Das Manual gliedert sich in verschiedene Kapitel. Nach einem
- allgemeinen Überblick werden die Hardware-Voraussetzungen und
- die Start-Prozedur beschrieben. Danach folgt eine kurze
- Beschreibung der Bildschirme und eine Erklärung über die von
- WNOS benötigten Files und Directories. Das gröβte Kapitel
- enthält ausführliche Beschreibungen aller Kommandos, die jedoch
- abhängig von der benutzten Version nicht alle verfügbar sind.
- Eine Übersicht der möglichen Befehle erhält man nach der
- Eingabe von "?". Zusätzlich sind zu einigen Kommandos noch Er-
- klärungen eingefügt, die einen Überblick über das jeweilige
- Thema geben sollen.
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- Zum Schluβ folgen Erklärungen der wichtigsten Abkürzungen, eine
- Übersicht der wichtigsten Protokollbeschreibungen (RFCs), ein
- Index zum schnellen Auffinden bestimmter Themen und ein
- Inhaltsverzeichnis.
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- Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen bedanken, die durch
- Versuche und Tests geholfen haben, Fehler zu entdecken und
- auszumerzen. Besonderer Dank geht an Peter, DK5DC, der mir
- wichtige Funktionen seines Programms (GNOS) zur Verfügung
- gestellt hat. Auch ein Dank an Dieter, DK5SG, der die
- Genehmigung zur Implementation der WAMPES-Routinen gegeben hat.
- Ebenfalls an Thomas, DG8FBV, und Heinz, DL8YQ, die das Programm
- auf Herz und Nieren getestet haben. Mittlerweile kann man beide
- als "professionelle Tester" bezeichnen, da bei einigen
- Vorversionen die Tastenkombination CTRL-ALT-DEL zum Standard
- wurde... Dank ebenfalls an Mike, G6DHU, der mit dem Manual für
- die WNOS Version 3 die Grundlagen für dieses Script geschaffen
- hat und der WNOS ebenfalls ausführlich getestet hat. Da in
- Groβbritannien fast überwiegend NETROM-Betrieb durchgeführt
- wird, werden dort auch andere Anforderungen an das Programm
- gestellt. Die Verbindung zu Mike Chace wurde möglich durch die
- Hilfe von Barry, DC0HK. Die vorliegende dritte Version dieser
- Dokumentation wurde ergänzt und überarbeitet von Armin, DG1ZX.
- Auch dafür Dank.
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- Es ist nicht auszuschlieβen, daβ trotz umfangreicher Kontrollen
- immer noch Fehler vorhanden sind. Darum bitte ich alle, die
- Unstimmigkeiten entdeckt oder Anregungen und Vorschläge haben,
- mir diese mitzuteilen.
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- 1.2. Die Entstehung
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- WNOS ist eine Weiterentwicklung, die auf dem vom Phil Karn
- (KA9Q) entwickelten NOS aufbaut. Das "W" im Programmnamen steht
- für WAMPES. Es werden allerdings nur Teile aus WAMPES benutzt:
- der AX.25-Autorouter und der Convers-Server/-Client, sowie ei-
- nige andere Funktionen. Diese Routinen muβten erst auf die an-
- dere Struktur von NOS angepaβt und umgeschrieben werden. Da
- WAMPES auf einem UNIX System entwickelt wurde, standen dort
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- natürlich andere Systemaufrufe zur Verfügung. Auch der Wechsel
- zu einem anderen Compiler brachte einige Probleme. In der nun
- vorliegenden Version 4 sind hoffentlich die meisten
- Kinderkrankheiten ausgemerzt. Die ersten WNOS4-Testversionen
- wurden Anfang Februar 1992 verteilt und standen ab da ohne grö-
- βere Probleme in täglichem Gebrauch. Auch NETROM konnte durch
- Änderung am Code so stabilisiert werden, daβ dadurch keine Sy-
- stemabstürze mehr vorkamen.
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- Da die Entwicklung von NOS in den Vereinigten Staaten erfolgte
- und man dort andere Probleme und Netzwerk-Strukturen hat, ist
- das Original KA9Q-NOS hier, d.h. speziell im Mittelwesten der
- Bundesrepublik Deutschland, für meine Begriffe nur bedingt ein-
- setzbar. Der Benutzer findet so gut wie keine aktive Unter-
- stützung seitens des Programms bei der Benutzung des AX.25-
- Protokoll. Da mich die exzellenten Routing-Fähigkeiten und
- Möglichkeiten der diversen WAMPES Digipeater schon immer
- fasziniert haben, habe ich den AX.25-Server von WAMPES im-
- plementiert. Damit stehen mit WNOS die gleichen Routing-Mög-
- lichkeiten wie bei den WAMPES Digipeatern zur Verfügung. Es
- wird Autorouting, Crossband-Digipeating und Hop-2-Hop-
- Acknowledgement unterstützt. AX.25-Routen von Stationen, die
- mit dem eigenen System verbunden waren, werden gespeichert und
- stehen danach jedem anderen User zur Verfügung. In der
- Beschreibung der AX.25-Route Kommandos sind weitere Einzel-
- heiten darüber zu finden.
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- 1.3. WNOS im Vergleich
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- Die Befehlssyntax von NOS, und damit auch von WNOS, lehnt sich
- an die generelle UNIX-Syntax an. Das erklärt, warum in allen
- Files, die von WNOS benutzt werden, anstelle der DOS-üblichen
- "\" die UNIX-üblichen "/" verwendet werden müssen.
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- Zieht man Vergleiche zwischen einem KA9Q-NOS und WNOS wird man
- feststellen, daβ auf den ersten Blick keine groβe Ähnlichkeit
- mehr besteht. Dies hat mehrere Gründe. Der eine wurde bereits
- erwähnt: die Adaptierung auf die hiesigen Verhältnisse. Zum
- zweiten sieht die Originaloberfläche doch ein wenig trübe aus -
- und das nicht nur wegen fehlender Farben. Der wichtigste Grund
- lag aber darin, daβ das Programm auf "normalen" PCs eigentlich
- nicht mehr lauffähig war. Normal in diesem Zusammenhang
- bedeutet immerhin einen 20 MHz 386-SX-PC! Es wurden über einen
- Zeitraum von ca. 2 Jahren der Entwicklung immer mehr Features
- hineingebracht, die den Rechner so belasteten, daβ interne
- Zeitprobleme bei der Abarbeitung der einzelnen Prozesse
- auftraten.
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- 1.4. Features
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- Der AX.25-Server führt automatisch die ARP- und IP-Route-
- Tabellen. Damit ist sichergestellt, daβ ankommende IP-Frames
- anderer Stationen auch auf dem richtigen Weg beantwortet
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- werden. Das lästige manuelle Eintragen von Routen entfällt.
- Mittlerweile werden auch via NETROM eingehende Frames
- ausgewertet. Dies war die letzte "Schwachstelle", die mich
- schon jahrelang geärgert hat. Zusätzlich zu den AX.25-Routen
- werden auch die ARP-Tabelle, die IP-Routen und die NETROM-
- Routen in Dateien gespeichert. Bei einer Betriebsunterbrechung
- sind im Normalfall nur neue Routen nach der letzten Speicherung
- verloren.
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- Die Parametrierung der Schnittstellen wurde ebenfalls
- erweitert. Da nun für jedes AX.25-Interface ein separater
- Parameterblock zur Verfügung steht, können jetzt auch Links mit
- höherer Baudrate optimal konfiguriert werden. Einige Parameter,
- die Auswirkungen auf die höheren Protokolle haben, können
- ebenfalls für jedes Interface eingestellt werden.
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- Im Laufe der Zeit wurde auch die Oberfläche des Programms
- verändert. Es wurde eine Statuszeile programmiert, die kurze
- Informationen über die momentan aktiven Verbindungen bietet.
- Für die WNOS Version 4 wurde die Anzeige der Informationen auf
- 2 Zeilen erweitert. So wird der verfügbare Restspeicher im
- Command- und Trace-Screen permanent angezeigt. Auch ist eine
- optische Warnung eingebaut, falls der Restspeicher zu klein
- werden sollte.
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- Befindet man sich in einer Session, so werden die wichtigsten
- Parameter der Verbindung angezeigt. Dadurch erhält man einen
- schnellen Überblick über den Stand der Dinge. Eine nochmalige
- Erweiterung erscheint allerdings nicht sinnvoll, da der Platz
- bei den normalerweise verwendeten 25-Zeilen Textmodi doch
- begrenzt ist.
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- Neue Features im Vergleich zu WNOS3:
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- - die LZW-Daten-Kompression wurde auch auf NNTP- und Convers-
- Server/Client ausgedehnt
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- - der Domain-Server- und Domain-Client-Code wurde intensiv
- überarbeitet; ein konfigurierbares Cache wurde eingefügt
- und die Translate Funktion (mangels Cache entfernt) wieder
- aktiviert; der Code wurde auf 3 Files aufgeteilt
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- - der NNTP-Server- und Client-Code wurde mehrfach optimiert
- und bereinigt; der Code wurde auf 3 Files aufgeteilt
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- - der POP-Code wurde ebenfalls überarbeitet und aufgeteilt
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- - die Trace Funktionen wurden auf Schnelligkeit überarbeitet
- und stark verkürzt, ohne Einbuβen an Funktionalität
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- 1.5. Timerverhalten
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- Besonderes Augenmerk wurde auf die verbindungsabhängige
- Beeinflussung der TCP-Timer gelegt. Speziell beim Übergang von
- schnellen Links auf die doch recht langsamen AX.25-Links muβ
- eine Synchronisation der Übertragungsgeschwindigkeit erfolgen,
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- da sonst auf der AX.25-Seite ein unnötiger Protokoll-Overhead
- entsteht. TCP-Frames werden zwar in AX.25-Frames transportiert,
- aber jegliche Bestätigungen auf AX.25-Ebene hat keinerlei
- Auswirkungen auf die TCP-Ebene. WNOS beeinfluβt nun abhängig
- von der abgehenden AX.25-Verbindung den TCP-Timer-Wert. Werden
- für den Transport der TCP-Frames AX.25-UI-Frames verwendet,
- geschieht nichts, da die Bestätigung allein auf TCP-Ebene
- abgewickelt wird. Erfolgt der TCP-Verbindungsaufbau dagegen
- über eine synchronisierte AX.25-Verbindung oder im Mode IPCAM,
- wird der TCP-Timer-Wert mit 10 multipliziert, da die Bestäti-
- gung und Weiterleitung des TCP-Frames über die AX.25-Ebene
- erfolgt. Nach maximal 300 Sekunden wird jedoch ein nicht
- bestätigtes TCP-Frame unabhängig vom Zustand der AX.25-Ebene
- wiederholt. Damit ist sichergestellt, daβ eine TCP-Verbindung
- von der darunter liegenden AX.25-Verbindung nicht beeinfluβt
- wird. In der Praxis ergibt sich dadurch auch bei schlechtesten
- Links ein extrem geringer Protokoll-Overhead.
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- Treffen über den schnelleren Link weiterhin Daten ein, die
- nicht schnell genug weitergeleitet werden können, wird an den
- Ursprungs-Host ein Kontroll-Frame gesendet, welches veranlaβt,
- daβ die Sendung weiterer Frames für eine gewisse Zeit
- unterbunden wird. Es ist mit WNOS somit problemlos möglich, Be-
- trieb über einen Digipeater zu machen, da die vorbeschriebenen
- Maβnahmen dafür sorgen, daβ keine unnötigen Frames gesendet
- werden.
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- 1.6. Internes
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- Im Gegensatz zu NET (dem Vorgänger von NOS) laufen die
- einzelnen Aktionen innerhalb des Programms in einer Quasi-
- Multitasking-Umgebung ab (einen Überblick über die laufenden
- Prozesse erhält man mit dem "ps" Kommando). Dadurch ist NOS
- natürlich wesentlich leistungsfähiger als NET, wo jede neue
- Aktion erst dann anlaufen kann, wenn die alte beendet ist.
- Natürlich hat so ein Konzept zur Folge, daβ der PC keinesfalls
- nur herumsteht und auf irgendwelche Eingaben des Sysops wartet.
- Die Timer müssen verwaltet, die Bildschirmausgabe koordiniert
- und nebenbei müssen Interrupts verarbeitet werden, die durch
- eintreffende Frames ausgelöst werden.
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- Nachdem dann sogar auf einem 20 MHz 386-SX Rechner des öfteren
- Probleme auftraten, wurde erst einmal versucht den Code zu
- optimieren. Dazu muβten einige Files komplett umgebaut werden.
- Auβerdem wurde die Trace-Funktion in einen eigenen Bildschirm
- verlegt. Mit allen Maβnahmen konnte die Ausführungsgeschwindig-
- keit dadurch deutlich erhöht werden. Antwortzeiten über einen
- drahtgebundenen Link mit einer Geschwindigkeit von 38400 Bits/s
- reduzierten sich um mehr als 10%. Nebenher brachte diese ganze
- Kosmetik einen endlich stabil funktionierenden NETROM Teil
- hervor. Durch weitere Optimierung konnten insgesamt mehr als 10
- kB an der Gröβe des EXE-Files eingespart werden.
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- Parallel dazu wurde die gesamte interne Speicherverwaltung
- umgestellt. Es werden Library-Routinen des Compilers verwendet,
- die den benutzten und vom Programm nicht mehr benötigten
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- Speicher zur Verwendung unter DOS wieder zur Verfügung stellen.
- Diese Library-Funktionen stehen erst ab TC++ 1.01 zur
- Verfügung. Ein unter TC 2.00 compiliertes Programm ist nicht
- lauffähig!
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- Und trotz allem noch der Hinweis: Ich übernehme keine Garantie
- für Beschädigungen, die WNOS auf einem anderen Rechnersystem
- anrichten sollte - weder mittelbar noch unmittelbar.
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- 2. START
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- 2.1. Hardwarevoraussetzungen
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- WNOS kann unter den Betriebssystemen MS-DOS und DR-DOS benutzt
- werden. Getestet wurden die Versionen von MS-DOS ab 3.31 und
- die DR-DOS Versionen 5.0 und 6.0. Unter MS-DOS 3.31 kam es zu
- Problemen mit speicherresidenten Programmen, speziell mit PC-
- CACHE Version 5. Die PC-CACHE Version 6 funktioniert jedoch
- ohne Schwierigkeiten auch unter MS-DOS 3.31. Unter DR-DOS wird
- lediglich die Position der File-Pointer, die mit dem "stat"
- Befehl ausgegeben werden, nicht angezeigt. Eine Funkti-
- onseinschränkung oder weitere Beeinträchtigungen konnten nicht
- festgestellt werden.
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- Es können ebenfalls Disk-Doubler eingesetzt werden, z.B.
- Stacker und Superstor (DR-DOS). Auch der Einsatz von
- Speichermanagern wie QEMM386.SYS oder EMM386.EXE bereitet keine
- Probleme. Lediglich beim Verlassen des Programms während einer
- bestehenden Telnet Verbindung zum eigenen System (LocBBS) kann
- es manchmal zu Fehlern in der Speicherverwaltung kommen.
- QEMM386 quittiert dann den Dienst und gibt eine Fehlermeldung
- aus. In diesem Fall ist es notwendig, den Rechner neu zu
- booten, da nicht sichergestellt ist, das die Schnittstellen
- zurückgesetzt wurden. WNOS erwartet jedoch beim Start ganz
- bestimmte Verhältnisse an den Schnittstellen und würde in so
- einem Fall nicht starten.
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- WNOS wurde auf folgender Rechner-Konfiguration entwickelt:
- Hardware: 386-SX, 20 MHz Taktfrequenz, 2MB RAM; residente
- Software: MS-DOS 5 mit STACKER oder DR-DOS 6 mit SUPERSTOR. Bei
- beiden Betriebssystemen waren folgende residente Treiber
- geladen: QEMM386.SYS, DOSKEY und K3 (Tastaturtreiber).
- QEMM386.SYS wurde mit OPTIMIZE angepaβt; lediglich der vorge-
- schlagene Befehl "stacks=0,0" im File "CONFIG.SYS" wurde ent-
- fernt. Ohne geladene Programme steht hier unter DOS ein Spei-
- cher von etwa 630 kB zur Verfügung. Auch die Benutzung des
- Programms "VIDRAM.EXE" bringt keine Probleme. Hiermit wird ein
- freier Speicher von etwa 730 kB erreicht. Auf dem mittlerweile
- zur Verfügung stehenden 386DX-40 MHz mit 8MB RAM sind ebenfalls
- keine Probleme aufgetaucht.
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- Zum Betrieb benötigt WNOS einen freien Speicher von mindestens
- 500 kB, eine Festplatte ist wegen der Schnelligkeit der
- Schreib-/Lesevorgänge empfehlenswert. Ein reiner
- Diskettenbetrieb ist jedoch auch möglich. Bei dem Rechner
- sollte es sich vorzugsweise mindestens um einen 286-AT mit 10
- MHz Taktfrequenz handeln. Langsamere Rechner bringen
- stellenweise interne Zeitprobleme im Programm und speziell bei
- Diskettenzugriffen, die regelmäβig in Abstürzen enden. Mit
- V20/V30 bestückte XTs mit mindestens 8 MHz Taktfrequenz sollten
- jedoch auch in der Lage sein, das Programm zu verarbeiten.
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- Bildschirmausgaben erfolgen nur im Textmodus unter Verwendung
- einiger Zeichen des erweiterten ASCII-Zeichensatzes (IBM-
- Zeichensatz). Dadurch können auch Hercules-Karten eingesetzt
- werden. Unter EGA-/VGA-Karten steht ein erweiterter
- Bildschirmmodus mit 43/50-Zeilen-Anzeige zur Verfügung.
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- 2.2. Optionen in der Kommandozeile
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- WNOS erlaubt beim Starten die Angabe von Parametern, die durch
- einen Bindestrich gekennzeichnet werden. Zwischen Bindestrich
- und Parameter sowie den dazu gehörenden Angaben darf keine
- Leerstelle sein. Nach den Parametern kann eine optionale Angabe
- der Autoexec-Datei erfolgen.
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- Mögliche Parameter sind:
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- -e WNOS schaltet beim Start in den erweiterten 43/50-Zeilen
- Modus. Beim Verlassen des Programms wird der ursprüngliche
- Bildschirmmodus wieder hergestellt. Bei der Benutzung der
- DOS-Shell aus WNOS erfolgt keine Sicherung und
- Restaurierung des erweiterten Bildschirmmodus.
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- -b WNOS benutzt bei der Bildschirmausgabe BIOS-Routinen.
- Normalerweise wird direkt in den Video-Speicher
- geschrieben (dieser Parameter ist unter manchen Multitas-
- kern nützlich).
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- -s Hiermit wird die maximale Anzahl der gleichzeitig
- nutzbaren internen Sockets angegeben (Allein durch den
- internen Multitasker mit gestarteten Standard-Servers
- werden etwa 10 Sockets belegt. Der Default-Wert beträgt 40
- Sockets, was aber in den meisten Fällen ausreichend sein
- sollte).
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- -d Erlaubt die Angabe eines anderen Bezugs-Directories
- anstelle des (aktuellen) Start-Directories. Damit ist es
- möglich, eine Verzeichnisstruktur von verschiedenen NOS-
- Versionen benutzen zu lassen.
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- Ein typischer Aufruf von WNOS würde also so aussehen:
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- C:\AFU\BIN> wnos -d/nos -e /startup/switch.nos
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- Dies bedeutet, das WNOS.EXE aus dem Directory \AFU\BIN auf dem
- Laufwerk C: heraus gestartet wird, das Bezugs-Directory ist das
- Directory \NOS (auf dem gleichen Laufwerk), der 43/50-Zeilen
- Modus soll benutzt werden, das Autoexec-File befindet sich im
- Directory \STARTUP (auf dem gleichen Laufwerk) und trägt den
- Namen "switch.nos". Existiert bei der optionalen Autoexec-Datei
- keine Pfadangabe, so wird das aktuelle Directory verwendet. Ist
- kein Name angegeben, wird nach einem File "autoexec.nos"
- gesucht. Die Ausgabe einer Fehlermeldung erfolgt, wenn kein
- Start-File gefunden wird. Beim ersten Start von WNOS sind die
- für die Speicherung der Routen notwendigen Files in den meisten
- Fällen noch nicht vorhanden, die entsprechenden Fehlermeldungen
- können in diesem Falle ignoriert werden. Nach einer gewissen
- Betriebsdauer werden die Files automatisch angelegt.
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- 2.3. Betriebsarten der Eingabefunktionen
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- Nach dem Start befindet man sich im sog. Command-Modus in der
- Kommando-Session. Mit CR abgeschlossene Eingaben werden als
- Kommandos interpretiert und ausgeführt. Dabei wird diese Zeile
- in einem Puffer gespeichert, der mit den Cursor-Tasten
- durchgeblättert werden kann. Auf Eingaben einer leeren Zeile,
- also nur CR, erfolgt keine neue Ausgabe des Promptes. Dieser
- zeilenorientierte Eingabemodus wird in manchen Situationen von
- einem zeichenorientierten ersetzt. Das ist hauptsächlich bei
- der Eingabe eines Paβworts beim Login in andere Systeme der
- Fall. Die Tastatureingabe wird dabei nicht auf dem Bildschirm
- angezeigt (dies ist jedoch abhängig von der Echo-Option). Er-
- scheint ein "---more---" Prompt auf dem Bildschirm, ist
- ebenfalls der Zeichen-Modus eingeschaltet. Die Eingabe von CR
- nach einem Buchstaben oder der Leertaste ist also nicht nötig
- und wird als Eingabe für den nächsten "---more---" Prompt
- gewertet.
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- 3. DIE BILDSCHIRME
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- 3.1. Bildschirmsteuerung
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- Um zwischen einzelnen Sessions umzuschalten oder wieder zum
- Kommandoschirm zurückzukehren, werden Funktionstasten und die
- Escape-Taste benutzt. Damit ist ein einfacher und schneller
- Wechsel zwischen verschiedenen Sessions, der Befehlseingabe und
- des Trace-Bildschirms möglich. Aus Gründen der Performance war
- die Trennung von Trace und Kommandoeingabe nötig. Ein er-
- freulicher Nebeneffekt ist, daβ Trace-Ausgaben keine
- Systemmeldungen mehr stören. Zusätzlich bietet jede Session
- Puffer für die letzten 10 Eingaben.
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- Die folgenden Tasten bieten in WNOS eine Umschaltfunktion:
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- F1 - F8 Umschaltung zwischen den Sessions
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- F9 und ALT-F10 Umschaltung zum Trace-Schirm, bzw. zwischen
- Trace-Schirm und letzter Session
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- F10 und ESC Umschaltung zur Kommandoeingabe
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- 3.2. Editiermöglichkeiten
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- Noch nicht mit CR abgeschlossene Zeilen lassen sich mit CTRL-
- Funktionen eingeschränkt editieren.
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- Die folgenden Tasten bieten in WNOS eine Editierfunktion:
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- Cursor auf blättert rückwärts durch den Zeilenpuffer
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- Cursor ab blättert vorwärts durch den Zeilenpuffer
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- CTRL-B wiederholt die letzte mit CR abgeschlossene
- Zeile, bzw. füllt eine begonnene Zeile mit der
- letzten Zeile auf, falls diese länger war
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- CTRL-W löscht das letzte Wort der aktuellen Zeile
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- CTRL-U löscht die gesamte aktuelle Zeile
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- 3.3. Bildschirmaufbau
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- Nach dem Start des Programms erscheinen in den oberen 2 Zeilen
- Statusinformationen. Diese beiden immer sichtbaren Zeilen
- können mit dem "attribute" Kommando für oder Monochrome-
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- Monitore konfiguriert werden. Der Aufbau der ersten Zeile ist
- von der Art der momentanen Session abhängig.
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- Die Statuszeilen im Kommando- oder Trace-Modus:
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- A B C D E F
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- םגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגג™
- ø WNOS4 Coreleft Command|Trace Un/A- R | 17:43 ø
- ø 123456 ttended U ø
- בגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגœ
- ø 1:DB0DA 2:R:44.130.24.78 3:U:DB0GV 4:Chat 5:LocBBS ø
- ijגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגגך ך
-
- G H I J K
-
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- Die Bedeutung im einzelnen:
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- A "WNOS4" Programmversion
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- B "Coreleft 123456" verfügbarer Restspeicher
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- C "Command|Trace" man befindet sich dort
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- D "Un-/A-ttended" zeigt den Status der Konsole
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- E "R"/"U" Record-/Upload-Anzeige
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- F "17:43" Uhrzeit
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- G "1:DB0DA" abgehende AX.25-Session zu DB0DA
-
- H "2:R:44.130.24.78" ankommende Telnet Session von 44.130.24.78,
- Session-Record eingeschaltet
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- I "3:U:DB0GV" abgehende AX.25-Session zu DB0GV,
- Session-Upload eingeschaltet
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- J "4:Chat" durch die Mailbox hergestellte,
- ankommende Telnet Session
-
- K "5:LocBBS" Verbindung zur eigenen Mailbox
-
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- Die jeweils aktuelle Session wird in der zweiten Zeile
- zusätzlich farbig hervorgehoben. Ebenso erfolgt eine farbige
- Kennzeichnung, falls noch nicht gelesene Daten für diese Ses-
- sion vorhanden sind.
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- Seite 11
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- Wenn man sich in einer aktiven Session befindet, werden die
- Informationen über den verfügbaren Restspeicher unterdrückt und
- stattdessen Informationen der Session dargestellt. Unter-
- schreitet der verfügbare Restspeicher einen eingestellten Wert,
- erfolgt eine Umschaltung der ersten Statuszeile in einen
- Blinkmodus, um diese Situation besonders kenntlich zu machen.
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- Im Feld "C" werden angezeigt bei
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- AX.25-Sessions: Anzahl der Wiederholungen (Retries)
- Anzahl der unbestätigten Packets (Unack)
- Status des Timers 1 (T1)
- Empfang eines RNR-Frames (RNR)
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- NETROM-L4-Sessions: Anzahl der Wiederholungen (Retries)
- Anzahl der unbestätigten Packets (Unack)
- Status des Timers (SRTT)
- Empfang eines CHOKE-Frames (CHK)
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- FTP-DATA-Sessions: Anzahl der empfangenen Bytes (Rx)
- Anzahl der gesendeten Bytes (Tx)
- Status des Timers (RTT)
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- TCP-Sessions: Anzahl der Wiederholungen (Backoff)
- Anzahl der unbestätigten Bytes (TxQ)
- Status des Timers (RTT)
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- Einige Bildschirme arbeiten im Split-Screen-Modus. Um Eingaben
- und Ausgaben voneinander zu trennen, wurden im unteren Teil des
- Bildschirms 2 Zeilen als Vorschreibpuffer vorgesehen. Das er-
- gibt eine übersichtliche Aufteilung des Bildschirms. Zusätzlich
- werden die in einer Session empfangenen Daten in "hellweiβ"
- dargestellt.
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- Seite 12
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- 4. FILES UND DIRECTORIES
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- 4.1. Files
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- Die von WNOS benutzten und benötigten Files sind in alphabeti-
- scher Reihenfolge und mit Angabe des Pfades aufgelistet. Es
- handelt sich um relative Angaben, da beim Start mit der "-d"
- Option ein anderes Bezugsverzeichnis gewählt werden kann.
-
- Dabei bedeuten die Abkürzungen:
-
- F= File D = Directory B = Binärfile
- A = Textfile x = ohne Inhalt X = verschiedene
- Subdirectory-Bezeichnungen
-
-
-
- /alias F/A Alias-Namen von Hosts
-
- /areas F/A öffentlich verfügbare Mailgruppen
-
- /arproute.dat F/B ARP-Tabelle
-
- /arproute.tmp F/B temporäre ARP-Tabelle
-
- /autoexec.nos F/A Konfigurationsfile für den Start
-
- /axroute.dat F/B AX.25-Routen
-
- /axroute.tmp F/B temporäre AX.25-Routen
-
- /convers.cfg F/A Konfigurationsfile für den Convers-Server
-
- /domain.txt F/A Verzeichnis der IP-Adressen und Hosts
-
- /finger D/ In diesem Verzeichnis befindliche ASCII-
- Dateien können mit dem "finger" Kommando
- abgefragt werden und enthalten im
- allgemeinen Informationen über das System
- und dort bekannte User
-
- /ftpusers F/A Konfigurationsfile für Mailbox und FTP
-
- /iproute.dat F/B IP-Routen
-
- /iproute.tmp F/B temporäre IP-Routen
-
- /nos.rc F/A Hosts und Login/Paβwort-Sequenzen für FTP
-
- /nrroute.dat F/A NETROM-Routen
-
- /popusers F/A Konfigurationsfile für den POP Server
-
- /spool/forward.bbs F/A Konfigurationsfile für AX.25-
- Store & Forward
-
- /spool/help D/ Files mit der Endung ".hlp" werden bei
- der Benutzung des "help"-Kommandos in der
-
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-
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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-
- Mailbox ausgegeben. Das File "host.hlp"
- enthält einen Connect-Text
-
- /spool/mail D/ enthält weitere Directories und die
- eigentlichen Mailfiles
-
- /spool/mail.log F/A Protokolldatei der gesendeten Mails
-
- /spool/mqueue D/ Zwischenspeicherung ankommender Mails
-
- /spool/mqueue/*.lck F/x Zugriffsschutz einzelner Files
-
- /spool/mqueue/*.txt F/A die zu sendenden Mails
-
- /spool/mqueue/*.wrk F/A extrahierte Headerinformationen
-
- /spool/news D/ enthält weitere Directories und Files für
- den NNTP-Server/Client
-
- /spool/news/active F/A Anzahl der News einer bestimmten
- Newsgroup
-
- /spool/news/help F/A Erklärungen zum NNTP-Server
-
- /spool/news/history F/A Informationen über empfangene News
-
- /spool/news/junk D/ Files in diesem Directory konnten vom
- News-System nicht verarbeitet werden
-
- /spool/news/pointer F/A Informationen über die Lokalisierung
- von News
-
- /spool/news/poll F/A Datum und Zeit der letzten News-An-
- forderung
-
- /spool/news/X/news.rc F/A letzter mit dem WNOS-internen
- Newsreader gelesener Artikel aus der News
- gruppe
-
- /spool/news/xinfo F/A erweiterte Informationen zum NNTP-
- Server
-
- /spool/node.log F/A Protokolldatei der Aktivitäten in der
- Mailbox
-
- /spool/rewrite F/A Hilfsfile zur Umsetzung von Adressen für
- den Mailer
-
- /spool/rqueue D/ Zwischenspeicherung abgehender Mails
-
- /spool/signatur D/ Files mit der Endung ".sig" werden
- automatisch an Mails/News angehängt
-
-
-
- In den Text-Files werden Zeilen, die mit einem "#" beginnen,
- als Kommentarzeilen behandelt und überlesen. Die Trennung
- einzelner Parameter in den Files kann sowohl mit einem SPACE
- als auch mit TAB erfolgen. Im File "domain.txt" sollten
-
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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-
- grundsätzlich TABs eingetragen werden. Bleibt einmal der
- gewünschte Erfolg aus, sollten die Trennungszeichen geändert
- werden.
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- 4.2. Verzeichnisstruktur
-
- WNOS benötigt zum Betrieb eine bestimmte Directory-Struktur,
- die folgendermaβen aussieht:
-
- /FINGER
- /PUBLIC
- /SPOOL
- /SPOOL/MQUEUE
- /SPOOL/MAIL
- /SPOOL/HELP
- /SPOOL/RQUEUE
- /SPOOL/NEWS
- /SPOOL/NEWS/JUNK
-
-
-
- Wird beim Start von WNOS ein anderes Bezugsdirectory angegeben
- ("-d"-Option), müssen die angegebenen Verzeichnisse als
- Unterverzeichnisse in dem angegebenen Verzeichnis angelegt
- worden sein.
-
- Zum Betrieb unbedingt notwendige Files werden selbsttätig
- erzeugt. Um ein störungsfreies Arbeiten zu ermöglichen, sollte
- die oben beschriebene Verzeichnisstruktur durch den Benutzer
- angelegt werden. Bei der erstmaligen Benutzung von WNOS werden
- deshalb einige Fehlermeldungen auf dem Bildschirm erscheinen.
- Da einige der Files erst nach einer bestimmten Laufzeit
- angelegt werden, empfiehlt es sich, das Programm eine Zeitlang
- in Betrieb zu halten (etwa 20 Minuten), damit die Files ord-
- nungsgemäβ erzeugt werden können.
-
- Zusätzliche Dateien müssen manuell in das jeweilige Directory
- kopiert werden. Dazu gehören vor allem die Help-Files, die von
- der eingebauten Mailbox aufgerufen werden, aber auch z.B. die
- System- bzw. Userinformationen im Verzeichnis \FINGER.
-
-
-
- Seite 15
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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-
- 5. DER UMGANG MIT WNOS
-
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- Hier soll kurz beschrieben werden, wie der Sysop eine
- Verbindung herstellen und wieder beenden kann. Im Abschnitt
- über den User wird eine typische Mailbox-Session aufgezeigt.
- Hieraus können auch Rückschlüsse auf die Konfiguration des
- Systems geschlossen werden. Einige Befehle werden in einer
- allgemeinen Form angegeben. Bitte sehen Sie deswegen vorher
- unter dem jeweiligen Kommando für die genaue Syntax nach.
-
-
-
-
- 5.1. Aus der Sicht des Sysops
-
- Nach dem Anlegen der Unterverzeichnisse und dem Kopieren der
- diversen Files in die richtigen Verzeichnisse kann WNOS
- gestartet werden. Es erscheint zuerst die Copyright-Meldung und
- danach der Prompt. Der Prompt stimmt mit dem im Konfigura-
- tionsfile "autoexec.nos" angegebenen Hostnamen überein. Wird
- kein Hostname angegeben, erscheint als Prompt "net>". Das
- Programm ist auch dann funktionsfähig, jedoch können aufgrund
- des nicht gesetzten Hostnamens unvorhergesehene Dinge
- passieren. Der Hostname sollte deshalb sofort mit "hostname
- <hostname>" nachgetragen werden. Der Prompt ändert sich dadurch
- nicht.
-
- Nach einigen Augenblicken erscheinen am oberen Bildschirmrand
- die beiden Statuszeilen. Bei der erstmaligen Verwendung von
- WNOS werden wahrscheinlich Fehlermeldungen über nicht gefundene
- Files angezeigt, die jedoch keinen Grund zur Sorge geben, da
- diese erst während des Betriebes und nach einer bestimmten
- Zeitdauer angelegt werden.
-
- Ab sofort können alle der weiter unten aufgeführten Befehle
- eingegeben werden. Nehmen wir an, es wäre ein Interface mit dem
- Namen "144" angemeldet worden, dann ist für einen AX.25-Connect
- zu DB0DA folgendes einzugeben: "c 144 db0da". Ist DB0DA nicht
- direkt erreichbar, müssen in diesem Befehl noch die notwendigen
- Digipeater folgen, z.B. "c 144 db0da dg8fbv dl6zba". Nach
- Betätigen der CR-Taste wechselt der Bildschirm sowie die
- Statuszeilen. Es wird ein leerer Schirm angezeigt, bei dem in
- der ersten Zeile "Trying DB0DA on 144..." erscheint. Ist die
- Verbindung hergestellt, erfolgt die Ausgabe der Meldung "AX.25
- Session connected to DB0DA". Nach dem Empfang der Einschaltmel-
- dung des Digipeaters wird diese auf dem Bildschirm angezeigt.
- Zu jedem Zeitpunkt kann mit der Taste F9 zwischen dem mo-
- mentanen und dem Trace-Schirm umgeschaltet werden.
-
- Es können nun Befehle und Kommandos eingegeben werden. Diese
- Eingaben erscheinen zuerst im unteren Teil des Bildschirms und
- werden erst nach Betätigen von CR in den oberen Bildschirmteil
- kopiert. Diese Daten werden auch gleichzeitig ausgesendet. In
- der ersten Statuszeile kann man den aktuellen Zustand einiger
- wichtiger Parameter der Verbindung ablesen. Sobald eine Antwort
- empfangen wird, erfolgt die Anzeige dieser Daten in
-
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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-
- "hellweiβer" Darstellung, um eine optische Unterscheidung zu
- ermöglichen.
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- Mit der ESC-Taste kann man nun zurück in den Kommando-Schirm
- schalten. Eine aufgebaute Session bleibt bestehen, bzw. noch zu
- sendende Daten werden weiterhin gesendet.
-
- Bevor eine TCP-Verbindung hergestellt werden kann, müssen für
- den Host eine IP-Route und ein ARP-Eintrag eingegeben werden.
- Die Route ist notwendig, damit das IP erkennen kann, auf, bzw.
- über welches Interface der Host erreicht werden kann. Es sei
- hier daran erinnert, daβ man mehrere Interfaces konfigurieren
- kann, z.B. auf 2m, 70cm und 23cm gleichzeitig. Dabei spielt es
- noch keine Rolle, über welches Transport-Protokoll die
- Verbindung abgewickelt werden soll. In unserem Beispiel sei nur
- ein AX.25-Interface angemeldet. Dies bedeutet, daβ über den
- ARP-Befehl der Hostadresse (also dem symbolischen Namen für
- eine bestimmte IP-Adresse) ein AX.25-Rufzeichen zugeordnet
- werden muβ. Nehmen wir an, daβ eine TCP-Verbindung mit dem Host
- dg8fbv aufgebaut werden soll, der Host dg8fbv über das
- Interface 144 mit dem AX.25-Rufzeichen DG8FBV erreichbar ist.
- Zuerst nun der Eintrag für die Route: "route add dg8fbv 144",
- dann der ARP-Eintrag: "arp add dg8fbv ax25 dg8fbv".
-
- Zu beachten ist, daβ Hostnamen keine Rufzeichen sind und umge-
- kehrt. Sie stellen im Prinzip eine Vereinfachung für den
- Benutzer dar, denn wer kann sich schon eine 32-Bit IP-Adresse
- merken? Im Amateurfunkbereich ist jedoch im allgemeinen der
- Hostname identisch mit dem AX.25-Rufzeichen, aber auch hier
- gibt es Ausnahmen.
-
- Sind alle Einträge gemacht, wird eingegeben: "telnet dg8fbv".
- Ähnlich wie beim Aufbau einer AX.25-Verbindung wird ein leerer
- Bildschirm angezeigt, lediglich die angezeigten Meldungen sind
- etwas verschieden, da ein anderes Protokoll verwendet wird.
- Auch hier erscheint eine entsprechende Meldung beim
- erfolgreichen Verbindungsaufbau. Im Normalfall folgt bei einer
- Telnet-Verbindung nach kurzer Zeit ein Login-Prompt, dessen
- Aussehen jedoch abhängig ist von dem auf dem anderen Host
- verwendeten Programm.
-
- Auch beim Login hat der Amateurfunkbereich eigene
- Gepflogenheiten. Ist man bei dem Host bekannt, erfolgt ein
- Login üblicherweise mit dem Rufzeichen auf die Frage "login: "
- und dem Vornamen auf die Frage "password: ". Die Eingaben
- werden in Kleinbuchstaben vorgenommen. Da die Abfragen jedoch
- Groβ- und Kleinschreibung berücksichtigen, kann es hier auch
- Abweichungen geben. Zu beachten ist noch, daβ die
- Tastatureingabe des Paβwortes nicht auf dem Schirm angezeigt
- wird. Alle Eingaben sind auf jeden Fall mit CR abzuschlieβen.
- Bei erfolgreichem Login, erscheint die Einschalt-
- /Begrüβungsmeldung des Host und weitere Befehle und Kommandos
- sind nun möglich.
-
- Zum Schlieβen einer Session hat man grundsätzlich zwei Mög-
- lichkeiten: die erste ist die, daβ man den Befehl zum
- Verbindungsabbau an die Gegenstation/Host sendet (üblicherweise
- "quit" oder "bye"). Nach dem Ende der Verbindung erscheint eine
- entsprechende Meldung auf dem Schirm. Die zweite Möglichkeit
-
- Seite 17
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- ist, vom Kommando-Schirm aus den Befehl "close" einzugeben und
- erreicht somit ebenfalls das Verbindungsende.
-
- Nach dem Ende der Verbindung erscheint eine entsprechende
- Meldung auf dem jeweiligen Session-Schirm. Dann ist es
- notwendig, noch einmal die CR-Taste zu betätigen, um die
- Session endgültig zu schlieβen. Geschieht dies nicht, bleibt
- der Bildschirminhalt gespeichert und belegt weiterhin
- Speicherplatz und dieser ist rar.
-
- Ganz allgemein sollte immer darauf geachtet werden, daβ keine
- geschlossenen Session mehr existieren, d.h. bei der Ausführung
- des "session"-Kommandos angezeigt werden. Dadurch wird
- erreicht, daβ der Speichermanager den nicht mehr benötigten
- Speicherplatz wieder freimachen kann und somit kein unnötiger
- Speicherverbrauch entsteht.
-
- Der Betreiber von WNOS ist im besonderen Maβe aufgefordert,
- eine besondere Sorgfalt beim Umgang und Betrieb walten zu
- lassen. Die Software ist in der Lage, mehrere Verbindungen
- gleichzeitig zu verwalten. Dabei kommt es speziell bei TCP- und
- NETROM-L4-Verbindungen zu einem erhöhten Aufkommen an
- gesendeten Daten. Es ist kein Problem, einen Digipeater bis an
- den Rand seiner Leistungsfähigkeit zu belasten, andere Benutzer
- des Digipeaters werden somit erheblich gestört und behindert.
- Hiermit sei an den vielbeschworenen und bereits teilweise
- vergessenen "ham spirit" erinnert!
-
- Bei der Programmentwicklung wurde deshalb besonderer Wert auf
- eine verträgliche Parametrierung gelegt. Durch die dynamischen
- Timer stellt sich das Programm auch weitgehend automatisch auf
- veränderte Linkqualitäten ein. Es macht in der Praxis also
- keinen Sinn, Parameter auf "abenteuerliche" Werte zu setzen.
- Aus diesem Grunde wurden viele Parameter miteinander
- verkoppelt.
-
-
-
-
- 5.2. Aus der Sicht des Users
-
- Die erste Begegnung mit WNOS endet damit, daβ die meisten User
- frustriert die Verbindung wieder schlieβen. Nach einem Connect
- (und hier meine ich einen AX.25-Connect, da dieser die Regel
- darstellt - zumindest momentan noch -) geschieht erst einmal
- nichts. Es ist unbedingt erforderlich, nach der Bestätigung des
- Connects ein Frame mit beliebigem Inhalt zu senden. Erst ein
- empfangenes Frame aktiviert die interne Mailbox. Der Grund
- liegt darin, daβ auch TCP-Verbindungen, die sich AX.25 als
- Transport-Protokoll bedienen, in einer bestätigten AX.25-Ver-
- bindung abgewickelt werden können. Aufgrund dieses ersten ge-
- sendeten Frames erkennt WNOS, um welche Art von Verbindung es
- sich handelt.
-
- Dieses erste Frame ist nur bei ankommenden AX.25-Verbindung
- notwendig. Erfolgt der Verbindungsaufbau über das TCP oder über
- eine NETROM-L4-Verbindung, werden nach dem Connect sofort
- weitere Informationen gesendet.
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- Nachdem also dieses Frame gesendet wurde (das Frame kann auch
- nur ein CR enthalten), bekommt der User die Einschaltmeldung
- der Box. Da über die Mailbox auch AX.25-Store-&-Forward
- abgewickelt wird, muβ die Einschaltmeldung natürlich In-
- formationen enthalten, die eine evtl. anrufende Mailbox
- erkennen kann. Für den User dienen diese Informationen
- höchstens der Erkenntnis, welches Programm auf dem anderen
- Rechner im Einsatz ist.
-
- Die S&F-Information befindet sich in der Zeile "[WNOS-H$]" und
- muβ sich in einer einzelnen Zeile befinden. In der nächsten
- Zeile folgt "db3fl.ampr.org TCP/IP-System", d.h. hier wird der
- Hostname ausgegeben. Ist auf dem System ein File "host.hlp"
- vorhanden, wird anschlieβend der Inhalt dieses Files gesendet.
- Darin können z.B. Informationen über das System oder auch
- einfach nur eine Begrüβung enthalten sein. Ist kein File
- vorhanden, wird nach der obigen Ausgabe noch "'?' for help"
- gesendet um den User auf die Hilfsfunktion aufmerksam zu
- machen. Wurde eine Message-Of-The-Day eingegeben, wird nun
- diese angezeigt, danach erfolgt eine Information, ob
- persönliche Mails vorliegen. Je nach Anzahl der vorhandenen
- Mails kann es einige Sekunden dauern, bis der Mailbox-Prompt
- erscheint, z.B. "(DB3FL) DB3FL de DG8FBV>".
-
- Dieser Prompt wurde an den Prompt der DieBox-Versionen
- angelehnt. Zwischen den Klammern wird der Name der Area (auch
- der persönlichen Mail-Area) angezeigt, in der man sich
- befindet. Dann folgt das AX.25-Rufzeichen (bei Telnet-
- Verbindungen das beim Login eingegebene Rufzeichen) und der
- Hostname des Systems, wobei dieser nur bis zum ersten "." an-
- gezeigt wird, Zusätze wie z.B. "ampr.org" werden abgetrennt.
-
- Die Meldungen der Mailbox bei einem AX.25-Connect, so z.B.
- "*** Connected to ...", "*** Busy from ...", wurden an die
- Meldungen der FlexNet-Digipeater angeglichen. Damit ist es
- Benutzern von Programmen mit einem Autorouter, z.B. SP,
- ebenfalls möglich, über WNOS automatisch zu routen. Bei einem
- NETROM-L4-Verbindung geschieht die Ausgabe nach Art der
- "normalen" NETROM-Nodes. Allerdings muβ hier ein weiterer
- Connect via NETROM mit dem "nconnect" Befehl eingeleitet
- werden.
-
- Nun können die in der Mailbox möglichen Befehle eingegeben
- werden. Sämtliche Befehle sind von den im File "ftpusers"
- gesetzten Permission-Bits abhängig, d.h. unterschiedlichen
- Usern können unterschiedliche Zugriffsrechte eingeräumt werden.
-
- Erscheint die Meldung, daβ Nachrichten vorliegen, können diese
- auf zwei Arten gelesen werden. Zum Lesen der ersten Mail reicht
- das Senden von <CR>. Will man allerdings bestimmte Nachrichten
- abrufen, so muβ man den "read" Befehl mit der Angabe der Mail-
- Nummer verwenden. Gelesene Mails sollte man danach mit "kill"
- unter Angabe der Nummer der Mail löschen.
-
- Eine Anzeige der auf dem System vorhandenen Files erhält man
- mit "what". Diese Files können mit "download" für Textfiles und
- "du" für Binärfiles gelesen, bzw. abgefragt werden. Es ist
- jeweils der Filename einschlieβlich Pfadname mit anzugeben.
-
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- Es kann auch ein Weiter-Connect zu anderen Stationen erfolgen.
- Die direkt, d.h. ohne Angabe von Digipeatern, erreichbaren
- AX.25-Stationen sind mit "path" abzufragen. Für einen Connect
- muβ man dann eingeben: "connect <call>". Allgemein sollte
- jedoch der direkte Connect ohne Benutzung der Mailbox
- vorgezogen werden. Zum einen wird das System nicht so stark
- belastet (Speicherproblem), zum anderen werden die AX.25-
- Verbindungen unabhängig voneinander auf verschiedene Parameter
- geprüft. Diese Prüfung entfällt bei einem Connect aus der
- Mailbox heraus.
-
- Eine Verbindung mit dem Sysop erhält man durch die Eingabe von
- "chat" (englisch für Plaudern).
-
- Verbindungen, die durch Eingabe von "connect" aufgebaut wurden,
- können mit CTRL-X getrennt werden, die Verbindung mit der
- Mailbox beendet man durch die Eingabe von "b" oder "q".
-
-
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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-
- 6. KURZBESCHREIBUNG DER WICHTIGSTEN PROTOKOLLE
-
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-
- Über die Protokolle komplett zu informieren würde wohl den
- Umfang dieser Dokumentation sprengen. Hiermit sei auf die
- einschlägige Literatur, die es auch in deutschsprachigen
- Ausgaben gibt, und die in einem späteren Kapitel
- zusammengestellten RFCs verwiesen. Dieses Kapitel soll daher
- nur einen kurzen Überblick geben.
-
-
-
-
- 6.1. ARP
-
- ARP = Address Resolution Protocol
-
- Dieses Protokoll ordnet eine IP-Adresse einer physikalischen
- Einheit zu, die davon abhängig ist, auf welche Art von Medium
- die Übertragung der IP-Daten stattfinden soll. Diese Einheit
- kann ein AX.25-Rufzeichen sein oder eine Ethernetadresse. Das
- ARP wird immer nur dann benötigt, wenn ein Übergang zu einem
- anderen Transport-Protokoll stattfindet, also z.B. von IP zu
- AX.25. Vor der Übertragung der zu versendenden Daten fragt IP
- bei ARP nach, wie die AX.25-Adresse oder die Ethernetadresse
- der Ziel-IP-Adresse lautet. Dabei durchsucht ARP seine
- Adreβtabellen und überprüft, ob eine solche Zuordnung bereits
- bekannt ist. Ist ein Eintrag vorhanden, so bemerkt der Benutzer
- die Tätigkeit des ARP nicht, die IP-Daten werden nun einfach an
- die korrekte Adresse weitergeleitet. Existiert jedoch kein
- Eintrag in der internen Tabelle, so wird versucht, die
- unbekannte Hardwareadresse durch einen sogenannten ARP-Request
- bei anderen Rechnern zu erfragen. Die Antwort auf solch einen
- Broadcast wird nun in die Tabelle aufgenommen und ist ab diesem
- Zeitpunkt dem eigenen Rechner bekannt. Eine Antwort auf eine
- solche Anfrage geben nur Rechner, die erstens die Zuordnung IP-
- Adresse zu Hardwareadresse kennen und zweitens, bei denen
- dieser Eintrag öffentlich gemacht wurde (siehe Kommando "arp
- publish"). Dieses Protokoll ist als RFC 926 veröffentlicht und
- kann bei Interesse dort nachgelesen werden.
-
-
-
-
-
-
- 6.2. AX.25
-
- AX.25 = Amateur X.25 Protocol
-
- Hier erfolgt nur eine mehr oberflächliche, grundsätzliche Be-
- schreibung des Protokolls ohne jedes einzelne Byte zu
- beleuchten. Zu dieser Thematik gibt es in den Mailboxen
- reichlich Stoff zum Nachlesen.
-
- Das AX.25-Protokoll ist aus dem kommerziellen X.25-Protokoll
- entstanden. Es ist speziell auf die Bedürfnisse des
- Amateurfunks zugeschnitten, erweist sich aber jetzt bei
-
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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-
- steigendem Leistungsbedarf als nicht leistungsfähig genug. Das
- Protokoll gestattet Punkt-zu-Punkt Verbindungen, in denen jedes
- gesendete Packet von der Gegenstation bestätigt wird, um
- sicherzustellen, daβ keine Daten verloren gehen. Es können auch
- Zwischenstationen (Digipeater) angegeben werden, über die das
- gesendete Frame weitergeleitet wird.
-
- Die im Laufe der Zeit eingebauten Features, wie z.B. Hop-2-Hop-
- Acknowledgement, Autorouter oder "Frame-Sammler" stellen keine
- Erweiterungen des AX.25-Protokolls dar, sondern lediglich
- Abarten verschiedener Implementationen.
-
- Man unterscheidet 2 verschiedene Arten der Implementation: die
- AX.25-Protokoll Version 1 und Version 2. Die Version 1 wird
- überwiegend noch auf der Kurzwelle verwendet, in
- Frequenzbereichen oberhalb 30 MHz hat sie an Bedeutung
- verloren. Der wichtigste Unterschied zwischen den beiden
- Versionen besteht darin, daβ in der Version 1 ein gesendetes
- Packet solange komplett wiederholt wird, bis es von der
- Gegenstation bestätigt wird. Die Version 2 kann dagegen eine
- selektive Bestätigung bereits gesendeter Packets erzwingen.
- Dadurch reduziert sich die Linkbelastung auf schlechteren Links
- ganz erheblich.
-
- Dies wurde erreicht, indem ein Bit im AX.25-Header die
- Bedeutung eines "Poll"-Bits gegeben wurde. Dieses Poll-Bit wird
- von Benutzern der Version 1 nicht ausgewertet. Dadurch besteht
- prinzipiell eine Kompatibilität untereinander. Manche
- Implementationen (u.a. WNOS, WAMPES und FLEXNET) lassen keine
- Verbindungen unter Benutzung der Version 1 zu.
-
- Jedes AX.25-Packet besteht aus einem Header und nachfolgenden
- Daten. Der Header enthält das Rufzeichen des Empfängers, das
- Rufzeichen des Absenders sowie evtl. Digipeater-Rufzeichen. Die
- Rufzeichen werden im Header als um 1 Bit nach links geschobenes
- ASCII-Zeichen (Groβbuchstabe) dargestellt, und ist ohne
- Dekodierung (d.h. 1 Bit nach rechts geschoben) nicht lesbar.
- Die Rufzeichen sind generell 6 Stellen lang, kürzere Rufzeichen
- werden mit Leerzeichen aufgefüllt. Danach folgt die SSID. Sie
- ist ebenfalls um 1 Bit nach links geschoben und kann Werte von
- 0 bis 15 annehmen, wobei die Werte von 10 bis 15 hexadezimal
- kodiert sind, also A bis F. Das letzte Rufzeichen im Header hat
- das niederwertigste Bit gesetzt. Da alle Rufzeichen um 1 Bit
- nach links geschoben sind, kann durch dieses gesetzte Bit
- eindeutig das Ende des Adreβteils festgestellt werden. Nach dem
- Adreβteil folgt ein Statusbyte. Dieses Statusbyte enthält
- Informationen über die laufende Nummer des Packets, die Nummer
- des folgenden Packets und das Poll-Bit. Folgt danach noch eine
- PID (= Protocol IDentifier), enthält das Packet noch zu
- übertragene Daten. Diese Daten werden unkodiert übertragen.
-
- Die PID identifiziert den Packet-Inhalt. Abhängig von der
- verwendeten Dekodierungs-Software erfolgt nur eine Darstellung
- von 'normalen' AX.25-Packets. Die definierten AX.25-PID's sind:
-
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-
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-
- Protokoll hex Beschreibung
-
- X25 01 CCITT X.25 PLP
-
- SEGMENT 08 Segmentiertes Fragment
-
- TEXNET c3 TEXNET Datagram Protocol
-
- LQ c4 Link Quality Protocol
-
- APPLETALK ca Appletalk
-
- APPLEARP cb Appletalk ARP
-
- IP cc ARPA Internet Protocol
-
- ARP cd ARPA Address Resolution Protocol
-
- RARP ce ARPA Reverse Address Resolution Protocol
-
- NETROM cf NET/ROM
-
- PID_NO_L3 f0 No Level 3 Protocol (normaler Text)
-
- SEG_FIRST 80 Erstes Segment einer Reihe
-
- (FLEXNET ce Flexnet Routing Info. Die von der FLEXNET-
- Software verwendete PID zur Kennzeichnung
- der Route-Info für den Autorouter ist
- international nicht genormt!)
-
-
- Nach der Auswertung der PID erfolgt eine Verzweigung zu den
- einzelnen Routinen zur Dekodierung und Verarbeitung der
- empfangenen Frames.
-
- Grundsätzlich gilt im AX.25-Protokoll, daβ der fehlerfreie
- Empfang jedes Packets mit einer Bestätigung beantwortet wird.
- Moderne Implementationen beantworten jedoch nur das zuletzt in
- einer Reihe fehlerfrei empfangene Packet. Nach dem Empfang
- eines Packets wird ein Timer gestartet. Trifft vor Ablauf
- dieses Timers kein weiteres Packet ein, wird eine Bestätigung
- gesendet. Erreicht den Empfänger noch ein Packet, wird der
- Timer erneut gestartet und auf das nächste Packet gewartet. Man
- erreicht dadurch eine Entlastung, da die einzelne Bestätigung
- eines Packets entfällt. So wird auch beim Empfang von 7
- aufeinanderfolgenden Packets (mehr Packets in einer Aussendung
- erlaubt das AX.25-Protokoll nicht, da es sich um nur 3
- definierte Bits im Header handelt) nur eine Bestätigung,
- nämlich die des zuletzt empfangenen Packets gesendet.
-
- Die Länge eines AX.25-Packets ist prinzipiell nicht begrenzt,
- jedoch kann die gängige Digipeater-Software Paketlängen über
- 256 Byte nicht weiterleiten. Auf Direktverbindungen können
- jedoch Paketlängen von 1024 Byte (oder mehr) benutzt werden,
- dabei steigt natürlich auch die Störanfälligkeit. Deshalb
- sollten dieser Parameter experimentell ermittelt werden.
-
-
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- In Verbindung mit TCP/IP wird das AX.25-Protokoll lediglich als
- Mittel zum Zweck benutzt. Die bestehenden Vorschriften für den
- Amateurfunk besagen, daβ jede Aussendung das Rufzeichen des
- Absenders enthalten muβ. Diese Vorschriften werden erfüllt. Das
- AX.25-Protokoll ist also nur ein Transportmittel um TCP/IP
- Verkehr weiterzuleiten. Sämtliche für die höheren Protokolle
- relevanten Daten sind im Datenteil des AX.25-Packets enthalten
- und haben keinen Einfluβ auf den Header.
-
- Man unterscheidet beim AX.25-Protokoll zwischen der
- unbestätigten und bestätigten Übertragung von Daten.
-
- Eine unbestätigte Übertragung wird mittels "UI"-Packets (UI =
- unnumbered information) vorgenommen und werden auf der AX.25-
- Protokoll-Ebene nicht bestätigt. Eine typische Anwendung ist
- das Aussenden von Baken oder der Transport von IP- oder ARP-
- Frames. Diese Betriebsart wird als "Mode Datagram" bezeichnet.
-
- Die andere Übertragungsart trägt den Namen "Mode VC" (VC = Vir-
- tual Connect) und dieses ist auch die normale Betriebsart bei
- einem AX.25-Connect. Die Bezeichnung "Mode VC" wird jedoch nur
- im Zusammenhang mit TCP/IP und AX.25 verwendet. Hierbei erfolgt
- bei einer TCP-Verbindung zusätzlich eine Bestätigung gesendeter
- Daten auf der AX.25-Ebene. Dies ist besonders bei schlechteren
- Links empfehlenswert, bedeutet aber eine erhöhte Linkbelastung
- und eine Reduzierung des Datendurchsatzes.
-
-
- 6.2.1. AX.25-Store-&-Forward
-
- Es handelt sich um ein sehr einfaches Protokoll, welches die
- Übertragung von Mails zwischen zwei Mailboxen regelt. Die
- Auswertung des ersten Buchstaben einer Zeile steuert die
- weiteren Schritte. Manche Mailbox-Software kann empfangene
- Frames, die aus mehreren Zeilen bestehen, nicht zeilenweise
- verarbeiten. Dadurch kann es gelegentlich zu Problemen kommen.
- Es folgt eine kurze Übersicht der wichtigsten Parameter:
-
- [ initiiert das S&F-Protokoll
- S "SEND" - Angebot einer Mailübertragung
- N "NO" - Fehlermeldung
- > "READY" - Kommando-Prompt
- F> "FORWARD?" - Frage, ob Mail für die eigene Mailbox vorliegt
-
-
-
- 6.3. IP
-
- IP = Internet Protocol
-
- Das IP ist für die Weiterleitung und das Routing der
- darüberliegenden Protokolle (TELNET, SMTP, FTP, NNTP usw.)
- verantwortlich. In einem IP-Header sind im wesentlichen die
- Adresse des Absenders und des Empfängers vorhanden. Zusätzlich
- enthält er aber auch Kontrollinformationen, die gewährleisten,
- daβ Fehler in der Übertragung festgestellt und diese den
- höheren Protokollen gemeldet werden. IP stellt keine gesicherte
- Verbindung zur Verfügung, d.h. die Protokolle der höheren
- Ebenen besitzen die Aufgabe der End-zu-End-Kontrolle. Aus
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- welchen Gründen auch immer verworfene Daten können von der IP-
- Schicht nicht selbständig generiert werden. Weiterhin
- verhindert IP endlose Routingschleifen, da die Verweildauer
- eines Datenpaketes im Netz begrenzt ist (siehe Kommando IP
- TTL). Kann ein Rechner die eintreffende Datenpaketlänge nicht
- weiter übertragen, da dessen Länge gröβer ist als seine maximal
- zulässige, so zerlegt IP dieses Paket in kleinere Einheiten.
- Diese Fragmente werden mit einem vollständigen IP-Header
- versehen und am Zielort wieder zusammengesetzt. Da beim
- Transport zum Empfänger Daten verloren gehen können, ist das
- Zusammensetzen solcher zueinander gehörenden Teile zeitlich
- begrenzt. Nach Ablauf des Reassembly-Timeouts (siehe Kommando
- IP RTIMER) werden die bisher eingetroffenen Teile verworfen,
- d.h. der interne Puffer wird wieder freigegeben und die
- komplette Anzahl von Einzelteilen muβ vom Sender wiederholt
- werden.
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- 6.3.1. IPCAM
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- IPCAM = Internet Protocol Camouflaged
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- IPCAM ist im eigentlichen Sinn kein Protokoll. Mit IPCAM ist es
- möglich, IP-Frames über verschiedene Transport-Protokolle
- weiterzuleiten. Es ist nur wirksam bei der Verwendung einer
- bestehenden AX.25-Verbindung. Dazu wird die dem AX.25-Frame
- gegebene PID "IP" in eine PID "Text" vor der Aussendung
- geändert und beim Empfang anhand der im Frame enthaltenen Daten
- restauriert. Es werden also "normale" AX.25-Frames übertragen,
- die aber nicht nur Daten, sondern auch noch die IP- und TCP-
- Informationen enthalten.
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- 6.4. ICMP
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- ICMP = Internet Control Message Protocol
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- Dieses Protokoll wird benutzt, um Informationen über Probleme
- bei der Verarbeitung eingegangener TCP/IP-Frames an den
- Absender des betroffenen Frames zu melden. ICMP baut, obwohl
- auf der gleichen Ebene angesiedelt, auf IP auf. Die Daten vom
- ICMP werden in einem vollständigen IP-Paket verschickt und
- damit behandelt, als wären sie einem höheren Protokoll
- zugehörig. Man unterteilt die Meldungen prinzipiell in Fehler-
- und Informationsmeldungen. Die im Amateurfunk wohl bekannteste
- Informationsmeldung dürfte die durch das Kommando PING
- ausgelöste Laufzeitmessung sein. Spricht man einen beim
- Zielrechner nicht erreichbaren Port an, so beschwert sich
- dieser ebenfalls mit einer ICMP-Fehlermeldung. Öfter auftreten
- dürfte auch die Meldung "Source Quench", d.h. der Zielrechner
- kann die Menge der angelieferten Daten nicht schnell genug
- verarbeiten. Der Grund dafür kann z.B. sein, daβ der Link, über
- den die Daten weitergeroutet werden sollen, sehr langsam ist.
- Der Router gibt dem Absender somit zu verstehen, daβ er die
- Daten zerstört hat und diese dann zu wiederholen seien.
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- 6.5. TCP
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- TCP = Transmission Control Protocol
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- Das TCP setzt direkt auf dem IP auf und hat einige wichtige
- Aufgaben zu erfüllen. Es ist verantwortlich für die korrekte
- Datenübertragung zwischen zwei Hosts. Alle übertragenen Frames
- werden bestätigt bzw. im Falle von verloren gegangenen Daten
- diese wiederholt. Jedes einzelne TCP-Frame bekommt, im
- Gegensatz zu AX.25-Frames, eine eigene eindeutige
- Identifizierung, der sogenannten Sequenznummer. Diese
- fortlaufende Nummerierung verhindert den Verlust von Daten.
- Bleibt eine Bestätigung eine gewisse Zeit aus (nach Ablauf des
- Retransmission Timers), so werden diese selbständig wiederholt.
- Weiterhin werden alle empfangenen Daten auf Fehlerfreiheit
- überprüft. Unnötige Sendewiederholungen werden durch den
- sogenannten Window-Mechanismus verhindert. Ist der Empfänger
- beispielsweise nicht in der Lage, die erhaltenen Daten schnell
- genug zu verarbeiten, so müβten neu eintreffende Frames
- verworfen werden, weil der Empfangspuffer voll ist. Daher teilt
- der Empfänger in jedem Frame dem Absender durch dieses
- Empfangsfenster mit, wieviele Datenbytes er noch aufnehmen
- kann. Der Sender paβt sich dann dementsprechend an
- (siehe Kommando TCP WINDOW).
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- Die nachfolgend beschriebenen Protokolle bauen alle auf dem TCP
- auf, bzw. sind Varianten davon.
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- 6.5.1. Telnet
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- Mit Telnet besteht die Möglichkeit, daβ sich zwei User an
- unterschiedlichen Hosts miteinander unterhalten. Es ist
- vergleichbar mit einer AX.25-Verbindung.
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- 6.5.2. FTP
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- FTP = File Transfer Protocol
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- Das FTP gestattet die Übertragung von Text- und Binärfiles von
- einem Host zum anderen, unabhängig von unterschiedlichen
- Rechnertypen. Der Benutzer kommuniziert dabei über eine Art
- Bedieneroberfläche. Deren Aufgabe ist es, die einfachen
- Benutzerkommandos in einen mehr oder weniger komplizierten
- Befehlssatz umzuwandeln, über den sich die beiden verbundenen
- Rechner verständigen. Durch die untere Protokollschicht ist
- eine fehlerfreie Übertragung gesichert.
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- 6.5.3. SMTP
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- SMTP = Simple Mail Transfer Protocol
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- Das SMTP gestattet das Verschicken und den Empfang persönlicher
- Nachrichten. Es ist ein einfaches Protokoll, dessen Übertragung
- auf 7-Bit-ASCII-Zeichen beschränkt ist.
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- 6.5.4. NNTP
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- NNTP = Network News Transfer Protocol
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- NNTP gestattet die Weiterleitung und das Auslesen von News.
- News in Sinne des Protokolls sind öffentliche Nachrichten. Die
- verschiedenen Artikel sind in diverse Newsgroups aufgeteilt,
- die gezielt ausgelesen werden können. Es ist vergleichbar dem
- AX.25-Store-&-Forward auf Internet-Ebene.
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- 6.5.5. POP
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- POP = Post Office Protocol
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- POP wurde entwickelt um Stationen, die nicht 24 Stunden online
- sind, zu ermöglichen, persönliche Mails zu lesen, die zwischen-
- zeitlich auf einem Mailhost eingegangen sind. Der Vorteil
- gegenüber SMTP liegt eben darin, daβ diese Mails von dem
- entsprechenden Host zu einem von dem Benutzer festgelegten
- Zeitpunkt abgerufen werden können. Im Gegensatz dazu beginnt
- SMTP im Prinzip mit dem Zustellungsversuch, falls eine Mail an
- den betroffenen User vorliegt. Diese Connectversuche dienen
- nicht unbedingt der Linkentlastung. Die Übertragung der Mails
- erfolgt weitgehend automatisch und werden bei dem Mailhost nach
- erfolgreichem Zustellen gelöscht.
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- 6.6. UDP
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- UDP = User Datagram Protocol
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- UDP ist das zweite Protokoll der Transportebene neben TCP. Im
- Gegensatz zu TCP garantiert UDP nicht, daβ die Daten den
- Empfänger auch erreichen, z.B. werden keine selbständigen
- Wiederholungen erzeugt oder der Empfang der einzelnen
- Datenpakete bestätigt. Es handelt sich um ein Minimalprotokoll,
- mit dem hauptsächlich Steuerinformationen zu anderen Hosts
- geschickt werden. Der in WNOS implementierte Domain-Server
- bedient sich dieses Protokolls.
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- 7. KOMMANDOS
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- Es folgt eine alphabetische Auflistung sämtlicher Kommandos.
- Die allgemeine Syntax bei der Erklärung lautet:
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- Befehl <Parameter1> Parameter2 [Parameter3|Parameter4]
-
- Parameter ohne spitze oder eckige Klammern müssen in jedem
- Falle mit eingegeben werden. Die Befehle können bei der Eingabe
- abgekürzt werden. Für das Programm muβ jedoch eine eindeutige
- Unterscheidung möglich sein, z.B. "res" für Reset und "resetp"
- für Resetping. Alle Befehle müssen in Kleinbuchstaben
- eingegeben werden. Parameter können auch Groβbuchstaben enthal-
- ten.
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- Bei manchen Befehlen wird ein Default-Wert angegeben. Will man
- diesen Wert benutzen, so benötigt man keinen Eintrag im
- Konfigurationsfile. Nur bei abweichenden Parametern müssen
- diese explizit angegeben werden.
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- Abhängig von den gesetzten Compiler-Optionen sind nicht alle
- aufgelisteten Befehle in jeder Version verfügbar. Eine
- Übersicht der jeweils möglichen Befehle erhält man mit "?".
- Querverweise zu anderen Befehlen sind auf folgende Art ge-
- kennzeichnet "(=> Befehl)".
-
- Noch eine Anmerkung: die besten Parameter sind keine Parameter ...
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- 7.1. BBS-Befehle
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- Die BBS-Befehle sind von der Konsole aus direkt nicht
- zugänglich. Zur Ausführung muβ man zuerst eine Verbindung mit
- der internen Mailbox herstellen (=> bbs). Dem User mit der
- Mailbox verbundenen User stehen diese Befehle jedoch sofort zur
- Verfügung.
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- 7.1.1. allgemeine BBS-Befehle
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- Es folgt eine Übersicht der allgemeinen BBS-Befehle. Diese
- Befehle werden beim Aufruf mit "?" oder "help" angezeigt.
- Abhängig von den in "ftpusers" gesetzten Permission-Bits sind
- nicht alle Befehle für jeden User möglich.
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- 7.1.1.1. area
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- Syntax: area <areaname>
- Zeigt die auf dem System verfügbaren Areas an. Areas sind
- öffentliche Mailrubriken. Die anzuzeigenden Areas müssen in dem
- File "areas" eingetragen sein. Ohne Angaben von Parametern
- werden die vorhandenen angezeigt, mit "area <areaname>" wird in
- den jeweiligen Bereich gewechselt.
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- 7.1.1.2. bye
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- Syntax: bye
- Beendet die Verbindung zur BBS. Falls eine Mail mit "send"
- eingegeben wurde, wird diese Mail jetzt verschickt.
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- 7.1.1.3. chat
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- Syntax: chat
- Ermöglicht eine Verbindung zur Konsole in Abhängigkeit des
- "mbox attended"-Befehls. Er stellt eine Kurzform des "connect"-
- Kommandos dar.
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- 7.1.1.4. connect
-
- Syntax: connect <call> | <iface> <call>
- Baut eine AX.25-Verbindung aus der BBS zum angegebenen Call
- auf. Ist keine AX.25-Route vorhanden oder ist kein Default-
- Interface gesetzt, wird eine entsprechende Meldung ausgegeben.
- Dann kann versucht werden, eine Verbindung mit "c <iface>
- <call>" aufzubauen. Das Rufzeichen der abgehenden AX.25-
- Verbindung wird mit einer invertierten SSID gesendet, d.h. der
- Connect eines Users mit dem Rufzeichen DL9XX wird mit dem
- Rufzeichen DL9XX-15 aufgebaut. Die Verbindung kann mit dem
- Escape-Zeichen unterbrochen werden (=> escape).
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- 7.1.1.5. convers
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- Syntax: convers <channel>
- Stellt eine Verbindung mit dem Convers-Server her. Als Username
- wird dem Convers-Server automatisch der mit dem Login gegebene
- Name, bzw. das AX.25-Rufzeichen übergeben. Optional kann die
- Kanalnummer angegeben werden, auf dem dann sofort der Login
- erfolgt.
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- 7.1.1.6. download
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- Mit dem "download"-Befehl können Files ausgelesen werden. Eine
- Übersicht der verfügbaren Files erhält man mit "what".
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- 7.1.1.6.1. download
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- Syntax: download <file>
- Mit "download" besteht die Möglichkeit reine Textfiles
- auszulesen.
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- 7.1.1.6.2. duuencode
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- Syntax: du <file>
- Das Auslesen von Binärfiles geschieht mit "du". Die Übertragung
- erfolgt als UUEncoded File, d.h. die Daten werden in 7-Bit-
- ASCII gewandelt.
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- 7.1.1.7. escape
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- Syntax: escape <character> - Default: CTRL-X
- Eine Verbindung, die durch die BBS hergestellt wurde oder
- aufgebaut wird, kann mit der Aussendung des Escape-Zeichens
- unterbrochen werden. Es steht der gesamte Zeichensatz zur Ver-
- fügung. Buchstaben, die in dem Wort "escape" vorkommen, sollten
- allerdings nicht benutzt werden.
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- 7.1.1.8. finger
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- Syntax: finger <user|@host> [<user>@<host>...]
- Stellt eine TCP-Verbindung zum angegebenen "host" her und fragt
- Informationen über den angegebenen "user" ab. Dabei können meh-
- rere "user/host" Kombinationen angegeben werden.
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- 7.1.1.9. help
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- Syntax: help <command>
- Sendet ohne Angabe von Parametern eine Liste der verfügbaren
- Kommandos. Wird ein Kommando als Parameter angegeben, wird das
- entsprechende Help-File, welches im /SPOOL/HELP Directory
- vorhanden sein muβ, gesendet. Existiert kein Help-File, wird
- eine Fehlermeldung ausgegeben.
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- 7.1.1.10. info
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- Syntax: info
- Sendet den Inhalt des Files "info.hlp" aus dem /SPOOL/HELP Di-
- rectory. Ist das File nicht vorhanden, wird eine entsprechende
- Fehlermeldung ausgegeben.
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- 7.1.1.11. kill
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- Syntax: kill <msg#> [<msg#...>]
- Ermöglicht das Löschen privater Nachrichten, wobei mehrere
- Message-Nummern angegeben werden können. Es werden nur die
- angegebenen Nachrichten gelöscht, d.h. die Eingabe "kill 4 8"
- löscht Mail 4 und 8, nicht jedoch von Mail 4 bis 8.
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- 7.1.1.12. list
-
- Gibt eine Liste der vorhandenen Mails aus. Angezeigt werden
- u.a. der Absender und der Titel, sowie die Gröβe der Mail. Die
- jeweils aktuelle Mail wird mit einem ">" am Zeilenanfang
- gekennzeichnet, gelöschte Mails tragen als Zusatz ein "D".
- Gelesene Mails sind mit "Y", neue Mails mit "N" vermerkt.
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- 7.1.1.12.1. list
-
- Syntax: list <msg#> | <start_msg#> [<stop_msg#>]
- Ohne Parameter werden alle vorhandenen Mails angezeigt. Mit
- Angabe von "start_msg#" und "stop_msg#" werden alle Mails in
- diesem Bereich ausgegeben. Wird nur die "start_msg#"
- eingegeben, erfolgt eine Anzeige ab dieser Mail.
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- 7.1.1.12.2. ll
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- Syntax: ll <msg#>
- Gibt die Anzahl von "msg#" Mails ab der letzten Nachricht aus
- (ll = list last). Ohne diese Angabe wird die letzte verfügbare
- Mail angezeigt.
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- 7.1.1.13. mheard
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- Syntax: mheard <iface>
- Gibt eine Liste gehörter AX.25-Stationen aus. Die Ausgabe kann
- mit der Angabe eines bestimmten Interfacenamens begrenzt
- werden.
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- 7.1.1.14. nodes
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- Syntax: nodes <node> | tcp
- Ausgabe einer Liste erreichbarer NETROM-Nodes. Wird ein Node
- angegeben, erfolgt eine Anzeige der Routing-Informationen. Bei
- der Eingabe von "nodes tcp" werden nur die Nodes ausgegeben,
- bei denen "TCP", "NOS" oder "IP" entweder im Rufzeichen oder im
- Alias vorkommt.
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- 7.1.1.15. nconnect
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- Syntax: nconnect <destination>
- Baut eine NETROM-L4-Verbindung zu der angegebenen Station auf.
- Die gewünschte Station sollte in der Nodes-Liste stehen, da
- dann eine Route dorthin bekannt ist. Die Verbindung kann mit
- dem Escape-Zeichen unterbrochen werden.
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- 7.1.1.16. path
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- Syntax: path <call> [<call...>]
- Gibt eine Liste der AX.25-Stationen aus, zu denen AX.25-Routen
- gespeichert sind. Die in dieser Liste aufgeführten Stationen
- können mit dem Befehl "connect <call>" ohne Angabe weiterer
- Parameter erreicht werden. Wird ein oder mehrere Rufzeichen
- angegeben (max. 5), werden die kompletten Routen angezeigt.
-
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- 7.1.1.17. quit
-
- Syntax: quit
- Beendet die Verbindung zur BBS. Falls eine Mail mit "send"
- eingegeben wurde, wird diese Mail jetzt verschickt.
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- 7.1.1.18. read
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- Syntax: read <msg#> [<msg#...>]
- Erlaubt das Lesen von Mails. Mit mehreren angegebenen Message-
- Nummern werden die Mails ohne Unterbrechung ausgegeben.
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- 7.1.1.19. send
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- Syntax: s[f] name [@host][<from_address][$bulletin-id]
- s[r][msg#]
- Dieser vielfältige Befehl erlaubt das Senden von Nachrichten
- an das durch "name" bzw. "name@host" näher beschriebene Ziel.
- Eine von der Loginprozedur abweichende Absenderangabe kann
- durch "<from_address" eingegeben werden, ebenso die feste
- Vorgabe einer Bulletinnummer. Lautet der Befehl "sf", so wird
- die aktuelle, bereits bestehende Mail an das entsprechende Ziel
- geforwardet. Durch "sr" und nachfolgender Mailnummer kann auf
- eine existierende Mail geantwortet werden. Die Zieladresse wird
- dabei automatisch von dem Rechner eingesetzt.
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- 7.1.1.20. telnet
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- Syntax: telnet <hostname> [<port>]
- Stellt eine Telnet-Verbindung mit dem angegebenen Host her.
- Standardmäβig wird eine Verbindung mit Port 23 aufgebaut. Im
- Regelfall ist auf diesem Port ein Server gestartet, der ein
- Login auf dem anderen System ermöglicht. Die Dienste, die von
- der anderen Station zur Verfügung gestellt werden, sind von der
- dort verwendeten Software abhängig. Die Verbindung kann mit dem
- Escape-Zeichen unterbrochen werden.
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- 7.1.1.21. user
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- Syntax: user
- Gibt eine Übersicht der momentan mit der BBS verbundenen User
- aus. Es werden auch abgehende Verbindungen angezeigt.
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- 7.1.1.22. upload
-
- Syntax: upload <filename>
- Ermöglicht das Aufspielen von Textfiles, nicht jedoch
- Binärfiles! Das Ende der Datei wird durch CTRL-Z, "/EX",
- "***END" oder "." jeweils zu Beginn einer Zeile gekennzeichnet.
- Ein Abbruch erfolgt mit CTRL-A. Der angegebene Filename darf
- noch nicht existieren.
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- 7.1.1.23. what
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- Syntax: what <directory>
- Gibt ein Inhaltsverzeichnis des aktuellen oder des angegebenen
- Directories aus.
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- 7.1.1.24. ?
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- Syntax: ?
- Gibt eine Liste aller verfügbaren Kommandos aus.
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- 7.1.2. besondere BBS-Befehle
-
- Es folgt eine Übersicht der besonderen BBS-Befehle. Diese
- Befehle werden beim Aufruf von "?" oder "help" nicht angezeigt
- und dienen der Systemsteuerung oder dem Store-&-Forward.
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- 7.1.2.1. os
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- Syntax: os
- Gibt einige kurze Systeminformationen aus. Die Ausgabe
- entspricht in etwa derer nach Eingabe des Status-Befehls auf
- dem Kommandoschirm.
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- 7.1.2.2. [
-
- Store-&-Forward-Kommando. Keine manuelle Eingabe.
- Beim Empfang des Zeichens "[" wird geprüft, ob die folgenden
- Zeichen dem Store-&-Forward-Protokoll entsprechen. Wenn ja,
- wird als Prompt lediglich ein ">" ausgegeben, um der anrufenden
- Mailbox zu signalisieren, daβ das System empfangsbereit ist.
-
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-
- 7.1.2.3. f>
-
- Store-&-Forward Kommando. Keine manuelle Eingabe.
- Beim Empfang der Zeichenfolge "f>" wird geprüft, ob Nachrichten
- für die anrufende Mailbox vorliegen, die auch über AX.25-Store-
- &-Forward weitergeleitet werden müssen. Diese werden dann nach
- dem Empfang von ">" gesendet.
-
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- 7.1.2.4. @
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- Syntax: @
- Ruft die Login-Routine für einen Sysop-Login auf. Der Befehl
- wird nur ausgeführt, wenn im File "ftpusers" die Permission-
- Bits 64 gesetzt sind. Es werden 3 Zahlen zu je 5 Ziffern
- ausgegeben, als Eingabe wird eine korrekt berechnete Zahl
- erwartet. Die Berechnung erfolgt, indem die erste Ziffer einer
- beliebigen Zahl mit der ersten Ziffer der mit "sysop"
- eingegebenen Zahl multipliziert wird. Danach die zweite Ziffer
- (der gleichen Zahl) mit der zweiten Ziffer der eingegebenen
- Zahl, usw. Die Ergebnisse der Multiplikationen werden nun
- addiert und ergeben die von Null verschiedene einzugebende
- Zahl. Stimmt die Zahl mit der vom System errechneten überein,
- erfolgt die Ausgabe des Promptes "Net>". Ab diesem Zeitpunkt
- befindet man sich in einer zweiten Kommando-Session, in der
- alle Systembefehle, also auch "EXIT" wirksam sind und auch
- ausgeführt werden. Man sollte spätestens ab diesem Zeitpunkt
- entsprechend vorsichtig handeln. Auch sollten alle Befehle
- vermieden werden, die eigene Sessions eröffnen, wie z.B. "dir"
- oder "more". Die Session-Ausgabe erfolgt nur auf den Bildschirm
- des Rechners, nicht über die Verbindung zum User! Sollten
- dennoch versehentlich Sessions eröffnet werden, können diese
- mit "reset <session#>" wieder entfernt werden (ggf. vorher "s"
- eingeben).
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- 7.1.2.5. v
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- Syntax: v <msg#>
- Eine Abart des "read" Kommandos und erlaubt das Lesen von Mails
- mit komplettem SMTP-Header. Der Befehl kann benutzt werden, um
- den Weg einer Mail zurückzuverfolgen.
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- 7.1.2.6. xr
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- Syntax: xr <remote_host>
- Hierdurch kann eine Chat-Session aus der Mailbox auf einen
- anderen Host umgeleitet werden.
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- 7.1.2.7. ***
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- Fehlerkennung. Keine manuelle Eingabe.
- Der Empfang von Zeilen, die mit "*** " beginnen, werden durch
- eine interne Fehlererkennungsroutine geprüft. Die
- Implementation ist noch nicht vollständig und stellt momentan
- nur einen Versuch dar, bei einer Fehlverbindung einen Ver-
- bindungsabbruch herbeizuführen.
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- 7.2. !
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- Syntax: ! [<Programm> [<Parameter>] | /c <DOS-Befehl>
- [<Parameter>]]
- (=> shell). Ruft eine DOS-Shell auf. Die Ausführung von WNOS
- wird gestoppt. Angegebene Parameter werden an das
- Betriebssystem übergeben und ausgeführt. Danach erfolgt ein so-
- fortiger Rücksprung in WNOS. Wird nur ein "!" eingegeben, muβ
- zur Rückkehr in WNOS "exit" eingegeben werden.
- Betriebssystembefehle, z.B. copy, delete, werden vorzugsweise
- mit folgender Syntax eingegeben: "! /c <Befehl> [<Parameter>]".
- Die wichtigsten DOS-Befehle sind implementiert. (=> cd,
- => delete, => dir, => mkdir,=> rmdir). Vor der Eingabe des "!" Be-
- fehls sollte geprüft werden, ob temporäre Files geöffnet sind
- (=> stat). Diese sind erkennbar an dem Zusatz ".$$$" in der mit
- "stat" ausgegebenen Liste. Temporäre Files werden immer im
- aktuellen Directory (=> cd) geöffnet. Die File-Pointer werden
- bei einem Wechsel des Directories in der DOS-Shell und
- anschlieβender Rückkehr in das Programm nicht geändert. Dadurch
- kann es vorkommen, daβ andere Daten zerstört werden, wenn
- wiederholt auf die Dateien zugegriffen wird. Wird vor Eingabe
- des "!" Kommandos mit "swap 1" (=> swap) die Auslagerung des
- Programms erlaubt, kann es einige Sekunden dauern, bis die DOS-
- Shell erscheint.
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- 7.3. .
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- Syntax: . <segment | .> [<decimal range>]
- (=> dump). Gibt einen hexadezimalen Speicherauszug ab der
- angegebenen Adresse ("segment") aus. Wird anstelle einer
- Segment-Adresse ein "." eingegeben, wird die vorher zuletzt
- ausgegebene Adresse als Startadresse angesetzt. Der Bereich
- umfaβt per Default 8 Zeilen zu je 16 Byte = 128 Byte. Der
- Maximalwert beträgt 256 Bytes.
-
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- 7.4. ?
-
- Syntax: ?
- (=> help). Gibt eine Liste aller möglichen Befehle aus. Abhängig
- von den Compiler-Optionen sind nicht alle der in dieser
- Dokumentation aufgeführten Befehle verfügbar.
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- 7.5. abort
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- Syntax: abort <session#>
- Ermöglicht den vorzeitigen kontrollierten Abbruch einer FTP-
- Verbindung. Voraussetzung ist, daβ momentan eine FTP-DATA-
- Session geöffnet ist. Wird die Sessionnummer nicht mit
- angegeben, so findet der Befehl wie üblich auf die aktive Ses-
- sion (=> session) Anwendung. Im Fehlerfall erscheint eine
- entsprechende Meldung.
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- 7.6. arp
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- ARP = Address Resolution Protocol
-
- Syntax: arp
- Gibt eine Liste der gespeicherten Einträge der ARP-Tabelle aus.
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- 7.6.1. arp add
-
- Syntax: arp add <hostid> ether|ax25|netrom <etheraddr|callsign>
- Ordnet der angegebenen "hostid" die angegebene "ether addr",
- bzw. das angegebene "callsign" zu und trägt die Angaben in die
- ARP-Tabelle ein. Gleichzeitig wird die Art des Transport-
- Protokolls festgelegt.
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- Seite 36
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- 7.6.2. arp drop
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- Syntax: arp drop <hostid> ether|ax25|netrom
- Löscht die angegebene "hostid" des angegebenen Transport-Proto-
- kolls aus der ARP-Tabelle.
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- 7.6.3. arp flush
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- Syntax: arp flush
- Löscht alle temporären Einträge aus der ARP-Tabelle.
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- 7.6.4. arp publish
-
- Syntax: arp publish <hostid> ether|ax25|netrom <etheraddr|callsign>
- Ordnet der angegebenen "hostid" die angegebene "ether addr",
- bzw. das angegebene "callsign" zu und trägt die Angaben in die
- ARP-Tabelle ein. Gleichzeitig wird die Art des Transport-
- Protokolls festgelegt. Im Gegensatz zu einem normalen Eintrag
- (=> arp add) wird eine empfangene Anfrage (ARP-Request) eines
- anderes Hosts beantwortet.
-
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- 7.6.5. arp save [bis WNOS.4A5]
-
- Syntax: arp save <interval>
- Bestimmt die Zeitdauer (in Minuten), nach der die Einträge in
- der ARP-Tabelle gespeichert werden. Eine Speicherung erfolgt
- allerdings nur dann, wenn nach Ablauf des Timers ein Eintrag in
- der ARP-Tabelle gemacht wird. Ab der Version WNOS.4A6 wurde
- dieser Befehl durch "save" ersetzt.
-
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- 7.7. asystat
-
- Syntax: asystat
- Dieses Kommando gibt Informationen über die angemeldeten
- asynchronen Schnittstellen aus. Die Anzeige besteht pro
- Interfaceeintrag aus drei Zeilen. Die erste Zeile gibt an, ob
- RTS/CTS-Handshake eingeschaltet wurde, die
- Übertragungsgeschwindigkeit in Bits pro Sekunde und eine
- Anzeige, ob die FIFO UART 16550 benutzt wird. Den Status der
- empfangenen Zeichen stellt die zweite Zeile dar. Die erste Zahl
- zeigt die Anzahl der Empfangsinterrupts, der empfangenen
- Zeichen, der UART-Overruns (beim Empfang verlorengegangene
- Zeichen) und eine sogenannte Hardwarehochwassermarke. Anhand
- dieser Marke kann erkannt werden, wieviele Bytes bei einem
- 16550 Chip in dem internen Puffer empfangen wurden, bevor es
- dem Programm gelang, diese auszulesen und weiter zu
- verarbeiten. Bei einem normalen Baustein gibt es bereits bei
- einem Wert von 2 verlorene Zeichen, da kein hardware-interner
- Puffer vorhanden ist. Die Angaben "swovr" und "swhiwat" stellen
- ein Kriterium zur Beurteilung des Buffsize-Parameters beim
-
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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-
- ATTACH-Kommando dar, d.h. ob dieser Puffer evtl. vergröβert
- werden muβ. Die dritte und letzte Zeile listet die
- Sendestatistik auf, d.h. die Anzahl der Interrupts, der
- gesendeten Zeichen und die Länge der Sendequeue. Zusätzlich
- kann man bei eingeschalteten Hardwarehandshake einen von Null
- verschiedenen Statusinterruptzähler erkennen und weiterhin
- einen Timeoutzähler, um verlorengegangene Transmittinterrupts
- anzuzeigen.
-
-
-
-
- 7.8. attach
-
- Syntax: attach <hardware_type>
- Definiert die installierten und vom Programm zu verwendenden
- Schnittstellen. Da viele Bezeichnungen in den "attach"-Befehlen
- die gleiche Bedeutung haben, folgt hier eine Erklärung der ein-
- zelnen Parameter. Unter den jeweiligen "attach"-Befehlen ist
- nur noch eine kurze Erklärung der Hardware angegeben.
-
- Die verwendeten Bezeichnungen haben folgende Bedeutung:
-
- Address hexadezimale (Hardware-) Adresse der Schnittstelle
- Aoff Adress-Offset zwischen der Chip-Basis-Adresse zu den
- Kanal-A-Kontroll-Registern.
- asy_iface_label Name des als "asy" deklarierten Interface
- Boff Adress-Offset zwischen der Chip-Basis-Adresse zu den
- Kanal B Kontroll-Registern.
- bufsize Gröβe in Bytes des Ringpuffers zur Zwischen-
- speicherung von empfangenen Zeichen über die
- Schnittstelle. Der Wert sollte mindestens 1/4 der
- Schnittstellengeschwindigkeit betragen. Auf lang-
- samen Rechnern etwa 1/2. Bei zu kleinen Werten kön-
- nen Daten im Ringpuffer überschrieben werden, wenn
- das Programm zwischenzeitlich nicht in der Lage war,
- die Daten zu verarbeiten. Das passiert hauptsächlich
- bei gleichzeitigen Schreib- oder Lesevorgängen auf
- eine Disk/Harddisk.
- call AX.25-Rufzeichen, ggf. mit SSID
- channel Kanäle der Z8530-IC.
- clock Taktfrequenz aller SCC-Karten in Hz.
- Dataoff Adress-Offset zwischen den Kontroll- und Data-
- Registern.
- devices Anzahl der vorhandenen Z8530-Bausteine
- int# hexadezimale Angabe des (Software-)Interrupt-
- Vektors.
- intack Adresse des INTACK/Read-Vektors Port 0.
- ip_address IP-Adresse des Interface. Wird diese optionale
- Angabe nicht gemacht, wird die mit "ip Address" (
- ip Address) gesetzte IP-Adresse verwendet.
- ip_address_A IP-Adresse des Kanals A eines Interface
- ip_address_B IP-Adresse des Kanals B eines Interface
- label Name des Interface zur einfacheren Erkennung.
- Standardnamen sind für AX.25-Interfaces: ax0, ax1,
- ax2, usw., für SLIP-Interfaces: sl0, sl1, sl2, usw.
- Gebräuchlich ist auch die Angabe des Frequenzberei-
- ches, dem das Interface zugeordnet ist: vhf, uhf,
- 144, 70, usw. Der Name sollte nicht länger als 6
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- Stellen sein und darf Groβ- und Kleinbuchstaben,
- sowie Zahlen enthalten.
- mtu maximale Gröβe der über dieses Interface zu sen-
- denden Frames (protokollunabhängig).
- persistence Bestimmt die Sendehäufigkeit (0..255).
- port virtuelle Port-Nummer bei Multi-TNC-Betrieb.
- port# Port-Nummer der Vanessa-Karten.
- remote_host Ordnet das AXIP-Interface diesem Host zu.
- spacing Adresszwischenraum zwischen den Chip-Basis-Adressen.
- speed asynchrone Schnittstellen ("asy"): Geschwindigkeit
- der seriellen Schnittstelle. Durch die in WNOS noch
- verwendeten älteren Funktionen ist eine
- Geschwindigkeitsangabe nicht auf die Standardwerte
- 1200, 2400, 4800, usw. beschränkt, da die Funktionen
- direkt auf der Registerebene der Schnittstellen-ICs
- arbeiten. Bei der Verwendung von IC des Typs
- 8250/16450 sollte die Geschwindigkeit für einen si-
- cheren Betrieb über die Schnittstelle nicht über
- 9600 bd liegen. Bei Verwendung des 16550AFN sind Ge-
- schwindigkeiten bis über 56 kbd möglich.
- Schnittstellen zu TNCs sollten für einen sicheren
- Betrieb ebenfalls nicht mit Geschwindigkeiten über
- 9600 bd betrieben werden.
- speed andere Schnittstellen: Geschwindigkeit der Ausgabe
- der zu sendenden Daten an das Modem, bzw. Funkgerät.
- speed_A Geschwindigkeit des Kanals A eines Interface.
- speed_B Geschwindigkeit des Kanals B eines Interface.
- txdelay Zeitspanne (in ms) zwischen dem Einschalten des
- angeschlossenen Senders und dem Senden von Daten.
- vector hexadezimale Angabe des (Hardware-)Interrupt-
- Vektors.
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- 7.8.1. 3c500
-
- Syntax: attach 3c500 <address> <vector> arpa <label> <bufsize>
- <mtu> [<ip_address>]
- Treiber für einen "3-Com Ethernet Adaptor". Einsteckkarte.
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- 7.8.2. asy
-
- Syntax: attach asy <address> <vector> slip|ax25|nrs <label>
- <bufsize> <mtu> <speed> <c|v>
- Treiber für eine asynchrone Schnittstelle mit 8250/16450 und
- 16550AFN, PC spezifisch. Der optionale Parameter "c" bzw. "v"
- gibt an, ob Hardwarehandshake benutzt (CTS) oder bei einem
- SLIP-Interface die Van Jacobsen TCP Header Kompression
- verwendet werden soll.
-
-
-
- 7.8.2.1 Syntax-Beispiele attach ASY interfaces
-
- # Attach COM1 and COM2 as asynchonous 9600 Baud Kiss-Interface
- # COM 1
- #attach asy 0x3f8 0x4 ax25 70 4096 256 9600 c
- # COM 2
- # attach asy 0x2f8 0x3 slip 0 2048 512 9600
- # attach asy 0x2f8 0x3 ax25 0 2048 512 9600
- # COM 3
- # attach asy 0x3e8 0x5 ax25 70 2048 256 4800
- # COM 4
- # attach asy 0x2e8 0x7 ax25 2 2048 512 4800
-
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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-
- 7.8.3. axip
-
- Syntax: attach axip <label> <mtu> <remote_host>
- Treiber zur Unterstützung von AX.25-Betrieb über ein SLIP-
- Interface.
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-
- 7.8.3.1 Syntax Bsp:
-
- # attach axip ax 256 44.130.24.94
-
-
- 7.8.4. drsi
-
- Syntax: attach drsi <address> <vector> ax25 <label> <bufsize>
- <mtu> <speed_A> <speed_B> [<ip_address_A> [<ip_address_B>]]
- Treiber für einen "DRSI PCPA Packet Adaptor". Einsteckkarte nur
- für PCs.
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-
- 7.8.5. eagle
-
- Syntax: attach eagle <address> <vector> ax25 <label> <bufsize>
- <mtu> <speed_A> <speed_B> [<ip_address_A> [<ip_address_B>]]
- Treiber für einen "EAGLE RS-232C 8530 HDLC Adaptor". Einsteck-
- karte nur für PCs.
-
-
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-
- 7.8.6. hapn
-
- Syntax: attach hapn <address> <vector> ax25 <label> <bufsize>
- <mtu> csma|full <ip_address>]
- Treiber für einen "Hamilton Area Packet Radio (HAPN) HAPN-1
- 8273 HDLC Adaptor". Einsteckkarte nur für PCs.
-
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- 7.8.7. hs
-
- Syntax: attach hs <address> <vector> ax25 <label> <bufsize> <mtu>
- <txdelay> <persistence> [<ip_address_A> [<ip_address_B>]]
- Treiber für ein "DRSI PCPA" oder ein "EAGLE 8530 Board" in Ver-
- bindung mit einem "WA4DSY 56 kbps Modem". Einsteckkarten nur
- für PCs.
-
-
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-
- 7.8.8. kiss
-
- Syntax: attach kiss <asy_iface_label> <port> <label> [<mtu>]
- Treiber zur Unterstützung von Multi-Kanal-TNC-Betrieb mit
- einigen Multimode-Terminal-Controllern.
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- 7.8.9. netrom
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- Syntax: attach netrom
- Treiber für die Verarbeitung des NETROM-L3/L4-Protokolls.
-
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- 7.8.10. packet
-
- Syntax: attach packet <int#> <label> <bufsize> <mtu> [<ip_address>]
- Treiber für "FTP Software Packet Driver Spec."-Softwaretreiber.
- Hierbei handelt es sich um eine offengelegte Schnittstelle,
- über die diverse Softwaretreiber mit WNOS Daten austauschen
- können. Typische Beispiele sind Treiber für Ethernetkarten oder
- der sogenannte BAYCOM-Treiber von Pawel Jalocha, SP9VRC.
-
-
- 7.8.10.1 syntax-bsp:
-
- Die entsprechende Zeile in der¯ autoexec.nos lautet
- (wie vom Programmautor fuer ka9q-nos vorgeschlagen):¯
-
- attach packet 0x60 ax25 5 512¯ [44.130.176.125]
-
-
- 7.8.11. pc100
-
- Syntax: attach pc100 <address> <vector> ax25 <label> <buffers>
- <mtu> <speed> [<ip_address_A> [<ip_address_B>]]
- Treiber für ein "PACCOMM PC-100 8530 HDLC Adaptor".
- Einsteckkarte nur für PCs. Noch nicht funktionsfähig!
-
-
-
-
- 7.8.12. scc
-
- Allgemeiner Treiber für SCC-Karten ("Z8530 Boards")
-
-
-
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- 7.8.12.1. Initialisierung
-
- Syntax: attach scc <devices> init <address> <spacing> <Aoff>
- <Boff> <Dataoff> <intack> <vec> [p|r]<clock>
-
-
-
- 7.8.12.2. Konfiguration
-
- Syntax: attach scc <channel> slip|ax25|nrs|kiss <label> <mtu>
- <speed> <bufsize> [<call>]
-
-
- 7.8.12.3 Beispiel :
-
- attach scc 2 init 0x300 4 2 0 1 0x31C 2 p4915200¯
- attach scc 0 ax25 1200Bd 256 d1200 32 ur_hostname¯
- attach scc 1 ax25 2400Bd 256 d2400 32 ur_hostname¯¯
- PA0HZP & DL3YDN SCC karten Vektor = 0x32C
-
-
-
- 7.8.13. vanessa
-
- Syntax: attach vanessa <label> <port#> [<mtu>]
- Treiber für ein "Vanessa Board Interface". Einsteckkarte nur
- für PCs.
-
- Seite 41
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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-
- 7.9. attended
-
- Syntax: attended <0|1> - Default: 1
- Bei einem direkten Connect auf die Konsole (=> chat, => telnet)
- erfolgt die Ausgabe eines von diesem Flag abhängigen Textes,
- der den Benutzer darauf hinweist, ob der SYSOP anwesend oder
- mit anderen Dingen beschäftigt ist.
-
-
-
-
- 7.10. attribute
-
- Syntax: attribute <color|mono>
- Schaltet die Farbdarstellung der Statuszeilen um und ermöglicht
- somit eine bessere Lesbarkeit auf einem monochromen Schirm.
-
-
-
-
- 7.11. ax25
-
- AX.25 = Amateur X.25 Protocol (AX.25)
- Durch die Implementation des WAMPES AX.25-Servers verhält sich
- WNOS an vielen Stellen im AX.25-Bereich anders als andere Pro-
- gramme. So wurde besonderer Wert auf ein dynamisches Ti-
- merverhalten gelegt. Speziell der T1 Timer wird laufend den
- vorhandenen Linkqualitäten angepaβt. Eine Verringerung der
- Werte beispielsweise für T1 hat in der Praxis nur unnötige
- Wiederholungen zur Folge. Werden die eigenen Frames stets
- innerhalb der Laufzeit von T1 bestätigt, wird T1 immer weiter
- verringert und gleichzeitig CWind erhöht. Damit steigt der
- Durchsatz auf einem Link mehr, als dies mit fest eingestellten
- Parametern der Fall wäre. Die Default-Werte wurden in mehr als
- 2 Jahren Praxisbetrieb immer wieder verändert und optimiert.
- Man sollte daher zuerst versuchen, Betrieb mit den Default-Wer-
- ten durchzuführen. Erst bei besonderen Problemen oder bei einem
- Einsatz von WNOS auf festgeschalteten Linkstrecken mit hoher Ü-
- bertragungsgeschwindigkeit sollten Änderungen vorgenommen
- werden.
-
- In diesem Absatz verwendete Abkürzungen:
-
- axcb AX.25 Control Block: intern verwendete
- Speicheradresse, wird angezeigt mit "ax25 status"
- CWind Congestion-Window: intern ermittelter Maxframe-Wert
- in Abhängigkeit von der Verbindungsqualität
-
-
-
- 7.11.1. ax25 bc
-
- Syntax: ax25 bc <iface>
- Sendet auf dem angegebenen Interface ein UI-Frame an "ID". Dies
- kann als Bake genutzt werden.
-
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- Seite 42
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- 7.11.2. ax25 bcinterval
-
- Syntax: ax bcinterval <seconds>
- Setzt den Zeitraum zwischen dem automatischen Aussenden eines
- UI-Frames (Bake) an "ID" auf allen Interfaces.
-
-
-
-
- 7.11.3. ax25 bctext
-
- Syntax: ax25 bctext <text...>
- Der eingegebene Text wird als Frameinhalt einer mit "ax25 bc
- <iface>" forcierten manuellen oder einer automatischen
- Aussendung (Bake) gesendet. Der Text ist für alle Interfaces
- gleich.
-
-
-
-
- 7.11.4. ax25 bud
-
- Syntax: ax25 bud <call>
- Die eingegebenen Rufzeichen werden vom AX.25-Server nicht
- beachtet. Es findet nur ein Vergleich des Rufzeichens statt,
- d.h. eine SSID bleibt unberücksichtigt. Weiterhin ist zu
- beachten, daβ dieser Ausschluβ nicht per Befehl rückgängig
- gemacht werden kann. Abhilfe: WNOS-Neustart.
-
-
-
-
- 7.11.5. ax25 close
-
- Syntax: ax25 close <axcb>
- Schlieβt ordnungsgemäβ die angegebene AX.25-Verbindung. Der
- Verbindungsabbau erfolgt erst dann, wenn alle noch anliegenden
- Daten erfolgreich ausgesendet wurden.
-
-
-
-
- 7.11.6. ax25 digipeat
-
- Syntax: ax25 digipeat <iface> <0..2> - Default: 2
- Die Digipeat Funktion kann für jedes AX.25-Interface getrennt
- eingestellt werden. Es bedeuten:
-
- 0 kein Digipeating
- 1 Autorouting ausgeschaltet
- 2 Autorouting inklusive Hop-2-Hop-Acknowledgement
- eingeschaltet
-
-
-
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- 7.11.7. ax25 flush
-
- Syntax: ax25 flush
- Löscht alle Einträge der AX.25-Heard Liste.
-
-
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- 7.11.8. ax25 heard
-
- Syntax: ax25 heard <iface>
- Gibt die gehörten AX.25-Stationen auf dem angegebenen Interface
- aus. Ohne Interfaceangabe erfolgt eine Anzeige für alle Ports.
-
-
-
-
- 7.11.9. ax25 kick
-
- Syntax: ax25 kick <axcb>
- Simuliert den Ablauf des AX.25 Timers T1 und sendet ein Frame
- mit gesetztem Poll-Bit aus, um eine Antwort der Gegenstation zu
- erzwingen (=> ax25 pthresh).
-
-
-
-
- 7.11.10. ax25 maxframe
-
- Syntax: ax25 maxframe <iface> <0..7> - Default: 2
- Setzt die maximale Anzahl der unbestätigten Frames in einer
- Verbindung. "ax25 maxframe" stellt aber nur die Höchstgrenze
- dar. Der eigentliche Maxframe-Wert (CWind) wird von WNOS in
- Abhängigkeit der Qualität der Verbindung dynamisch ermittelt
- (=> ax25 status). Beim Aufbau einer Verbindung wird CWind auf den
- Wert von "ax25 maxframe" gesetzt. Der Wert ist für jedes
- Interface getrennt einstellbar.
-
-
-
-
- 7.11.11. ax25 maxheard
-
- Syntax: ax25 maxheard <iface> [<number>]
- Hiermit kann die maximale Anzahl der Stationen in der MHeard-
- Liste getrennt für jedes Interface eingestellt werden. Erfolgt
- eine Eingabe ohne "number" wird die Anzahl der möglichen
- Einträge ausgegeben.
-
-
-
-
- 7.11.12. ax25 mycall
-
- Syntax: ax25 mycall <call>
- Setzt das AX.25-Rufzeichen der eigenen Station. Dieser Befehl
- muβ vor allen anderen Befehlen im Konfigurationsfile
- "autoexec.nos" eingetragen werden, da sämtliche "attach"
- Befehle (=> attach) auf diese Eingabe aufbauen.
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- 7.11.13. ax25 paclen
-
- Syntax: ax25 paclen <iface> <5..2048> - Default: 256
- Bestimmt die maximale Länge des zu sendenden AX.25-Frames.
- Werte über 256 müssen bei einer Verbindung über Digipeater
- vermieden werden, da die derzeit im Einsatz befindliche
- Digipeater-Software keine gröβeren Frames verarbeiten kann.
-
-
-
-
- 7.11.14. ax25 pthresh
-
- Syntax: ax25 pthresh <iface> <1..paclen> - Default: 64
- Müssen nach Ablauf des T1 Timers bereits gesendete Frames
- wiederholt werden, weil bislang noch keine Bestätigung
- eingetroffen ist, wird bei einer Länge des bereits gesendeten
- Frames unter dem Wert von "ax25 pthresh" ein I-Frame gesendet.
- Ist das Frame gröβer als der Wert, wird ein RR-Frame gesendet.
- Bei beiden Möglichkeiten ist jeweils das Poll-Bit im Frame ge-
- setzt.
-
-
-
-
- 7.11.15. ax25 reset
-
- Syntax: ax25 reset <axcb>
- Schlieβt unverzüglich die angegebene AX.25-Verbindung. Die Ge-
- genstation wird davon nicht unterrichtet, so daβ bei einer Ver-
- bindung über einen Digipeater offene Verbindungen bestehen
- bleiben. Dieser Befehl sollte deshalb nur in Ausnahmefällen
- benutzt werden.
-
-
-
-
- 7.11.16. ax25 retry
-
- Syntax: ax25 retry <iface> <0..50> - Default: 10
- Setzt die Anzahl der Wiederholungen unbestätigter Frames. Dabei
- wird unterschieden, in welchem Status sich die betreffende
- AX.25-Verbindung befindet:
-
- Conn. pending (Verbindungsaufbau) - "ax25 retry"-Wert
- Connected (Verbindung hergestellt) - "ax25 retry"-Wert * 2
- Disc. pending (Verbindungsabbau) - "ax25 retry"-Wert / 2
-
-
-
-
- 7.11.17. ax25 route
-
- Die Verwendung des WAMPES AX.25-Frontends macht ein besonders
- einfaches und effizientes Routing möglich. Die Speicherung
- erfolgt dabei in einer verketteten Form. Eine Eingabe "ax25
-
- Seite 45
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- route add 144 db0da on4ubo db0pra db0wst" ergibt folgende
- Einträge in der AX.25-Route-Tabelle:
-
-
-
- Date GMT Interface P Path
-
- 17-Apr 18:52 144 ON4UBO
- 17-Apr 18:52 144 DB0PRA v ON4UBO
- 17-Apr 18:52 144 DB0WST v ON4UBO, DB0PRA
- 17-Apr 18:52 144 DB0DA v ON4UBO, DB0PRA, DB0WST
-
-
-
-
- Damit ist bei einem Verbindungsaufbau zu DB0WST nur noch die
- Eingabe "c db0wst" nötig, der Rest wird vom Autorouter
- erledigt. Diese Routen stehen auch den anderen Usern für das
- Autorouting zur Verfügung. Will man eine Verbindung zu einer
- Station aufbauen, die über DB0DA erreichbar ist, genügt in
- diesem Beispiel die Eingabe: "c dl9xxx db0da". Der Autorouter
- fügt die gespeicherten Digipeater ein. Durch das automatische
- Update der Liste mit jedem empfangenen und für die eigene Sta-
- tion bestimmten Frame kann es vorkommen, daβ sich manchmal
- Routen ändern. Die Ausgabe stellt aber nur die jeweils aktuelle
- Route dar.
-
-
-
-
- 7.11.17.1. ax25 route add
-
- Syntax: ax25 route add [permanent] <iface> <path> | default
- Mit diesem Befehl können AX.25-Routen manuell eingegeben
- werden. Es besteht die Möglichkeit Routen als "permanent", bzw.
- ein Interface als "default" zu kennzeichnen. Alle Frames mit
- einem Zielrufzeichen, welches nicht gespeichert ist, werden auf
- dem "default" Interface ausgesendet. Als permanent
- gekennzeichnete Routen werden beim automatischen Update nicht
- verändert. Permanente Routen über Digipeater sind nacheinander
- für jedes Digipeater-Rufzeichen einzugeben. Die Worte
- "permanent" oder "default" müssen ausgeschrieben werden und
- können nicht gemeinsam benutzt werden.
-
-
-
-
- 7.11.17.2. ax25 route hold
-
- Syntax: ax25 route hold <1..120> - Default: 30
- Bestimmt die Zeitdauer (in Tagen), nach deren Ablauf unbenutzte
- Routen beim Starten von WNOS nicht mehr eingelesen werden.
-
-
- 7.11.17.3. ax25 route list
-
- Syntax: ax25 route list <call...>
- Ohne Parameter werden alle gespeicherten AX.25-Routen
- angezeigt. Wird ein Rufzeichen oder mehrere angegeben, werden
-
- Seite 46
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- nur die dazu gehörenden Routen ausgegeben. Als "permanent"
- gekennzeichnete erhalten einen "*" vor der Route.
-
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- 7.11.17.4. ax25 route save [bis WNOS.4A5]
-
- Syntax: ax25 route save <10..120> - Default: 10
- Bestimmt die Zeitdauer (in Minuten) nach der die AX.25-Routen
- gespeichert werden. Eine Speicherung erfolgt allerdings nur
- dann, wenn nach Ablauf des Timers ein AX.25-Frame gesendet oder
- empfangen wird (auch IP), welches für die eigene Station
- bestimmt ist. Ab der Version WNOS.4A6 wurde dieser Befehl durch
- "save" ersetzt.
-
-
-
-
- 7.11.17.5. ax25 route stat
-
- Syntax: ax25 route stat
- Gibt Informationen über die Anzahl der gespeicherten Routen für
- jedes Interface und die Gesamtzahl aus. Das Interface, dem eine
- Default-Route zugewiesen wurde, ist mit einem "*"
- gekennzeichnet.
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-
-
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- 7.11.18. ax25 status
-
- Syntax: ax25 status <axcb>
- Gibt eine Übersicht der bestehenden AX.25-Verbindungen vom und
- zum System aus. Wird ein "axcb" angegeben, werden ausführliche
- Informationen zu dieser Verbindung ausgegeben. Verbindungen
- über den Autorouter (Digipeating) werden als 2 getrennte AX.25-
- Verbindungen dargestellt und behandelt, d.h. empfangene Frames
- aus der ankommenden Verbindung werden unabhängig von der
- abgehenden Verbindung bestätigt (Hop-2-Hop-Acknowledgement).
-
-
-
-
- 7.11.19. ax25 t1
-
- Syntax: ax25 t1 <iface> <3..30> - Default: 10
- Bezeichnung: Retransmission Timeout (Wiederholungstimer)
- Nach Ablauf dieses Timers wird das gesendete Frame wiederholt,
- wenn bis dahin noch keine Bestätigung eingegangen ist. Mit
- diesem Befehl wird lediglich der Initialisierungswert ein-
- gestellt, da WNOS den Timer dynamisch verwaltet.
-
-
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- Seite 47
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- 7.11.20. ax25 t2
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- Syntax: ax25 t2 <iface> <0..t1/2> - Default: 2
- Bezeichnung: Acknowledgement Delay Timeout (Bestätigungsverzögerung)
- Nach Ablauf dieses Timers wird die Bestätigung für ein
- empfangenes Frame gesendet. Dies ist besonders nützlich, wenn
- mehrere Frames hintereinander empfangen werden. Dabei wird das
- jeweils zuletzt einwandfrei empfangene Frame bestätigt (Frame-
- Sammler Funktion).
-
-
-
- 7.11.21. ax25 t3
-
- Syntax: ax25 t3 <iface> <0..3600> - Default: 600
- Bezeichnung: Inactivity Timeout (Inaktivitätstimer)
- Nach Ablauf dieses Timers wird, abhängig vom Wert von "ax25
- t3disc", entweder mit einem RR(P)-Frame bei der Gegenstation
- nachgefragt, ob die Verbindung noch besteht, oder die
- Verbindung ordnungsgemäβ geschlossen, d.h. DISC-Frames werden
- gesendet. Der Timer wird bei WNOS nur beim Empfang oder bei der
- Sendung eines I-Frames zurückgesetzt.
-
-
-
-
- 7.11.22. ax25 t3disc
-
- Syntax: ax25 t3disc <iface> <0|1> - Default: 1
- Steht der Wert für "ax25 t3disc" auf 0, wird nach Ablauf des
- Inactivity Timers ein RR(P)-Frame gesendet um festzustellen, ob
- die Verbindung noch besteht. Ist "ax25 t3disc" dagegen auf 1,
- so wird die Verbindung durch Aussenden eines DISC(P)-Frames ge-
- schlossen.
-
-
-
-
- 7.11.23. ax25 t4
-
- Syntax: ax25 t4 <iface> <t1*2..t1*20> - Default: 60
- Bezeichnung: Busy Timeout (RNR Timer)
- Dieser Timer wird nach dem Empfang eines RNR-Frames der
- Gegenstation gestartet. Ist zwischenzeitlich noch kein weiteres
- Frame empfangen worden, erfolgt nach Timerablauf die Aussendung
- eines RR(P)-Frame. Nach maximal 900 Sekunden des Busy-Status
- wird die Verbindung getrennt.
-
-
-
-
- 7.11.24. ax25 t5
-
- Syntax: ax25 t5 <iface> <0..t1-1> - Default: 1
- Bezeichnung: Packet Assembly Timeout (Sendeverzögerung)
- Auszusendende Daten werden nicht sofort gesendet, sondern erst
- nach Ablauf dieses Timers. Es wird versucht, mit innerhalb der
- Laufzeit des Timers noch eingehenden Sendedaten das bereits
- vorbereitete Frame bis zur maximalen Gröβe ("paclen")
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- Seite 48
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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-
- aufzufüllen, um die Anzahl der zu sendenden Frames möglichst
- gering zu halten.
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- 7.11.25. ax25 window
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- Syntax: ax25 window <iface> <paclen/2..paclen*8> - Default: 2048
- Dieser Parameter betrifft hauptsächlich Verbindungen über den
- Autorouter. Da ein Hop-2-Hop-Acknowledgement durchgeführt wird,
- kann es passieren, daβ durch Störungen in der abgehenden
- Verbindung nicht sofort alle Frames bestätigt werden. Diese
- werden dann bis zur Bestätigung zwischengespeichert. Um den
- benötigten Speicherplatz nicht unnötig auszudehnen, wird beim
- Erreichen des "ax25 window" Wertes der sendenden Station ein
- RNR-Frame geschickt und erzielt somit eine Verzögerung weiterer
- Sendungen.
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- 7.12. bbs
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- Syntax: bbs
- Stellt eine Verbindung zur internen Mailbox her.
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- 7.13. bell
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- Syntax: bell <0..10> - Default: 1
- Steuert die Ausgabe eines akustischen Signals bei einem Connect
- auf die Konsole. Mit "bell 0" wird das Signal abgeschaltet, die
- Dauer des Signals wird mit einem Wert von 1 bis 10 eingestellt.
- Auf langsamen Rechnern sollte dieser Wert möglichst klein
- gehalten werden.
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- 7.14. cd
-
- Syntax: cd <directory>
- (=> pwd). Ohne weitere Angabe wird das aktuelle Directory ange-
- zeigt, mit einem Parameter wird in das spezifizierte Directory
- gewechselt. Die Syntax entspricht der üblichen Syntax für DOS
- oder UNIX. Es gelten sinngemäβ die unter dem "!" Kommando ge-
- machten Hinweise über temporäre Files.
-
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- 7.15. chat
-
- Syntax: chat <hostname>
- Stellt eine Chat-Session zum angegebenen Host her und ist eine
- Kurzform des Kommandos "telnet <hostname> 87". Voraussetzung
- ist, daβ auf dem Host eine NOS Version benutzt wird, da ältere
- NET Versionen keine Implementation dieses Servers enthalten.
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- 7.16. close
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- Syntax: close <session#>
- Ermöglicht ein kontrolliertes Schlieβen einer Session. Wird die
- Sessionnummer nicht mit angegeben, findet der Befehl auf die
- aktive Session (=> session) Anwendung. Im Fehlerfall erscheint
- eine entsprechende Meldung. Die Session wird erst nach
- Aussendung eines evtl. noch vorhandenen Textes geschlossen.
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- 7.17. connect
-
- Syntax: connect <call> | <iface> <call> [<digis>...]
- Stellt eine AX.25-Verbindung zur angegebenen Station her. Ist
- das Rufzeichen der Gegenstation in der AX.25-Route Liste
- (=> ax25 route) vorhanden, genügt die Eingabe des Rufzeichens.
- Falls die Station bisher noch nicht mit dem eigenen System
- verbunden war, ist die Eingabe des Interface und aller Di-
- gipeater notwendig. Ist die Station über einen in der AX.25-
- Route-Liste schon erfaβten Digipeater erreichbar, genügt die
- Angabe des Zielrufzeichens und des Digipeaters, bzw. einer in
- der Liste stehenden Station.
-
-
- 7.18. delete
-
- Syntax: delete <file>
- Löscht das angegebene File im aktuellen Directory (=> cd). Evtl.
- ist die Angabe eines anderen Directories notwendig.
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- 7.19. detach
-
- Syntax: detach <iface>
- Das angegebene Interface wird in einen "Not-Present-Status" ge-
- setzt. Die vorher allokierten Speicherbereiche und gesicherten
- Interruptvektoren werden durch diesen Befehl nicht restauriert.
- Dadurch kann es bei einem erneuten "attach" des gleichen
- Interfaces zu Problemen kommen.
-
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- 7.20. dir
-
- Syntax: dir <filespec>
- Ausgabe des Inhaltsverzeichnisses in einer besonderen Session.
- Bei der Eingabe ohne Parameter werden alle Files im aktuellen
- Directory (=> cd) angezeigt. Mit angegebenem "filespec" kann die
- Ausgabe auf bestimmte Files beschränkt werden, z.B. "*.exe",
- "test.*". "filespec" kann auch ein anderes Laufwerk sein; dem
- Laufwerksbuchstaben muβ dazu ein ":" folgen.
-
-
- 7.21. domain
-
- Die in WNOS vorliegende Implementation wurde vorerst nur über
- das UDP realisiert. Es handelt sich um einen Domain-Server, der
- Anfragen anderer Hosts nach IP-Adressen beantworten kann. Für
- die vorliegende WNOS Version wurde der gesamte Domain-Server/-
- Client-Code überarbeitet. Dabei wurden auch einige Features
- wieder aktiviert, die aus Performance-Gründen in den
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- Vorversionen entfallen muβten. Dazu gehört auch die
- Wiedereinrichtung eines Cache, der die Suche nach Hosts
- drastisch verkürzen kann. Auch die Funktion "domain translate"
- ist wieder implementiert.
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- 7.21.1. domain add
-
- Syntax: domain add <server> [<port>]
- Trägt einen Domain-Server in eine Tabelle ein. Diesem Domain-
- Server wird eine Anfrage geschickt, wenn eine Verbindung zu
- einem Host hergestellt werden soll, der auf dem eigenen System
- nicht bekannt ist oder wenn eine IP-Adresse benötigt wird, die
- vom eigenen System nicht ermittelt werden kann. Benutzt wird
- UDP, Port 53 und nur in Ausnahmefällen sollte eine vom Default-
- Wert abweichende Port-Nummer eingeben werden. Sind mehrere
- Server erfaβt, wird bei einer automatischen Anfrage
- nacheinander bei allen eingetragenen Domain-Server nachgefragt.
-
-
-
- 7.21.2. domain cache
-
-
- 7.21.2.1. domain cache garb
-
- Syntax: domain cache garb
- Führt eine Reallokierung der durch den Cache belegten
- Speicherbereiche durch. Ein automatischer Aufruf dieser
- Funktion wird bei einem Wechsel von einer Session in eine
- andere Session (auch Command -> Trace) durchgeführt.
-
-
- 7.21.2.2. domain cache list
-
- Syntax: domain cache list
- Listet die im Cache gespeicherten Hosts auf. Unabhängig von der
- Domain-Translate Funktion (=> domain translate) werden die IP-
- Adressen nicht übersetzt.
-
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- 7.21.2.3. domain cache size
-
- Syntax: domain cache size <2..50> - Default: 20
- Stellt die Cache-Gröβe ein. Der Befehl sollte möglichst früh-
- zeitig im Konfigurationsfile "autoexec.nos" eingetragen werden,
- da eine Allokierung des benötigten Speichers auch im Programm
- sehr früh erfolgt.
-
-
- 7.21.2.4. domain cache reset
-
- Syntax: domain cache reset
- Löscht alle vorhandenen Einträge im Cache, deallokiert den
- Speicher und weist dem Cache einen neuen Speicherbereich zu.
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- 7.21.3. domain dfile
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- Syntax: domain dfile <filename> - Default-Filename: /domain.txt
- Hiermit kann ein vom Default-Wert abweichendes Domain-File
- benutzt werden. Bei der Eingabe wird geprüft, ob tatsächlich
- das angegebene File existiert. Eine andere Möglichkeit besteht
- darin, das Domain-File vor dem Start von WNOS in eine RAMDISK
- zu laden, um die Suchgeschwindigkeit zu erhöhen. Wird das
- Domain-File in eine RAMDISK geladen, sollte es vor dem
- Ausschalten des Rechners zurück kopiert werden, da Antworten
- auf Anfragen bei dem angegebenen Domain-Server in das eigene
- Domain-File eingetragen werden.
-
-
- 7.21.4. domain drop
-
- Syntax: domain drop <server>
- Löscht einen eingetragenen Domain-Server aus der Liste.
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- 7.21.5. domain list
-
- Syntax: domain list
- Gibt die eingetragenen Domain-Server aus.
-
-
- 7.21.6. domain load
-
- Syntax: domain load <filename> - Default-Filename: /domain.txt
- Lädt das angegebene Domain-File resident in den Speicher.
- Dadurch werden Suchzeiten nochmals verringert. Dabei ist
- allerdings der verfügbare Restspeicher zu beobachten. Zur öko-
- nomischen Speichernutzung empfiehlt es sich, diesen Befehl
- möglichst kurz nach dem Start auszuführen. Ein Aufruf aus dem
- Konfigurationsfile "autoexec.nos" ist grundsätzlich zwar
- möglich, sollte wegen der CPU-Belastung und der Filezugriffe
- jedoch nicht erfolgen. Vor dem Beenden des Programms müssen
- jedoch unbedingt die evtl. geänderten Daten auf die Dis-
- kette/Festplatte zurückgeschrieben werden (=> domain save).
-
-
- 7.21.7. domain nslookup
-
- Syntax: domain nslookup <server> <record type> <name>
- Dieser Befehl startet eine manuelle Anfrage beim angegebenen
- Domain-Server. Der Server braucht nicht vorher in die Liste
- eingetragen werden. "record type" bestimmt die Suche beim
- Domain-Server. Mit der Eingabe "255" werden alle verfügbaren
- Einträge beim Domain-Server abgefragt, die Eingabe "A"
- (sogenannter Adress-Record) fragt nach einer IP-Adresse. "name"
- ist der bekannte Hostname.
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- Seite 52
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- 7.21.8. domain retries
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- Syntax: domain retries <1..10> - Default: 2
- Bestimmt die Anzahl der Wiederholungen von Anfragen an einen
- Server.
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- 7.21.9. domain save
-
- Syntax: domain save <filename> - Default-Filename: /domain.new
- Schreibt das zuvor mit "domain load" (=> domain load) in den
- Speicher geladene Domain-File zurück auf die
- Diskette/Festplatte. Ein mit dem angegebenen Namen
- existierendes File wird überschrieben.
-
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- 7.21.10. domain suffix
-
- Syntax: domain suffix <suffix>
- Setzt einen Suffix, der an eingegebene Hostnamen angehängt
- wird, wenn diese Hostnamen keinen "." enthalten. Ein Suffix muβ
- immer mit einem "." abgeschlossen werden. Ist das letzte
- Zeichen kein ".", fügt WNOS einen "." an. Von dieser Eingabe
- ist abhängig, nach welchen Hostnamen im Domain-File gesucht
- wird. Es empfiehlt sich, die Einträge im Domain-File generell
- mit einem Suffix (z.B. ampr.org.) vorzunehmen und das Kommando
- "domain suffix ampr.org." in das Konfigurationsfile
- "autoexec.nos" aufzunehmen. Bei einer Suche nach einer IP-
- Adresse fügt WNOS den vorgegebenen Suffix an. Dadurch werden
- sowohl Eingaben wie "dl9xxx" als auch "dl9xxx.ampr.org" richtig
- verarbeitet.
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- 7.21.11. domain timeout
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- Syntax: domain timeout <15..600> - Default: 60
- Setzt die Wartezeit auf eine Anfrage an einen Domain-Server.
- Ist der Domain-Server in die Liste eingetragen (=> domain add),
- wird das Timeout dynamisch ermittelt.
-
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- 7.21.12. domain translate
-
- Syntax: domain translate <0|1> - Default: 0
- Steuert die Ausgabe von IP-Adressen. Mit dem Wert "0" werden
- IP-Adressen im Dotted-Decimal-Format (z.B. 44.130.26.30)
- dargestellt, bei "1" erfolgt die Ausgabe des Hostnamens. Aus
- Gründen der Geschwindigkeit wird dabei allerdings nur der
- Domain-Cache nach Hostnamen durchsucht. (=> domain verbose)
-
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- 7.21.13. domain verbose
-
- Syntax: domain verbose <0|1> - Default: 1
- Steuert die Ausgabe von Hostnamen. Mit dem Wert "0" wird eine
- schnellere, verkürzte Form der Ausgabe gewählt. Der IP-Adresse
- in Dotted-Decimal-Format (z.B. 44.130.26.30) wird der Zusatz
- ".IN.ADDR.ARPA" angehängt. Hat "domain verbose" den Wert "1"
- erfolgt die Angabe des im Domain-File eingetragenen Hostnamens,
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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-
- sofern dieser über die IP-Adresse im Cache ermittelt werden
- kann.
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- 7.21.14. domain zoneinit
-
- Syntax: domain zoneinit <server_ip_address> [<bootname> <filename>]
- - Default-Bootname: /domain.txt - Default-Filename: /domain.new
- Mit diesem Befehl kann ein durch die IP-Adresse (nicht
- Hostname!) spezifizierter Domain-Server veranlaβt werden, das
- dort vorhandene Domain-File an das eigene System zu übertragen.
- Die Übertragung findet im UDP statt und sollte nur auf sicheren
- Links durchgeführt werden. Die empfangenen Daten werden in die
- mit "filename" angegebene Datei geschrieben, ein mit gleichem
- Namen bereits existierendes File wird überschrieben. Es erfolgt
- keine Rückmeldung vom Domain-Server, wenn das mit "bootname"
- angegebene File nicht existiert.
-
-
-
- 7.22. drsistat
-
- Syntax: drsistat
- Gibt Informationen über angemeldete DRSI Karten aus.
-
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- 7.23. dump
-
- (=> .) Es gelten die Erklärungen unter dem Kommando ".".
-
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- 7.24. eaglestat
-
- Syntax: eaglestat
- Gibt Informationen über angemeldete EAGLE Karten aus.
-
-
- 7.25. echo
-
- Syntax: echo <accecpt|refuse>
- Ist die "echo" Option auf "accept" gesetzt, so wird das Echo
- der Tastatureingaben beim Empfang einer vom Remote-Host ge-
- sendeten ECHO-Option unterdrückt. Mit "echo refuse" wird der
- Empfang der ECHO-Option nicht ausgewertet.
-
-
- 7.26. eol
-
- Syntax: eol <standard|unix>
- Ist "eol" Option auf "standard" gesetzt, werden alle Zeichen so
- gesendet, wie sie eingegeben wurden. Mit "eol unix" erfolgt
- eine Übersetzung von CR in LF. Normalerweise sollte der
- Parameter auf "standard" stehen, nur bei Problemen mit der
- Darstellung empfangener Daten sollte man die andere Einstellung
- wählen.
-
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- Seite 54
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- 7.27. escape
-
- Syntax: escape <character> - Default: ESC
- Der hiermit definierte Character wird zum Zurückschalten in den
- Kommandomodus benutzt. Es steht der gesamte Zeichensatz zur
- Verfügung. Buchstaben, die in dem Wort "escape" vorkommen,
- sollten allerdings nicht benutzt werden.
-
-
- 7.28. etherstat
-
- Syntax: etherstat
- Gibt Informationen über angemeldete Ethernet-Schnittstellen
- aus.
-
-
- 7.29. exit
-
- Syntax: exit
- Verläβt das Programm. Bestehende AX.25- und NETROM-Verbindungen
- werden nicht geschlossen. Bei TCP-Verbindungen werden Frames
- gesendet, die signalisieren, daβ die Verbindung nicht mehr exi-
- stiert. Gleichzeitig werden sämtliche beim Start gesicherten
- Parameter der Schnittstellen wiederhergestellt. Dadurch kommt
- es zu einer Verzögerung bis zum Erscheinen des DOS-Promptes.
-
-
- 7.30. finger
-
- Syntax: finger <user|@host> [<user>@<host>...]
- Stellt eine TCP-Verbindung zum angegebenen "host" her und fragt
- Informationen über den angegebenen "user" ab. Dabei können meh-
- rere "user/host"-Kombinationen angegeben werden. Die
- Informationen über User oder das eigene System müssen sich in
- Text-Files (am vorteilhaftesten ohne Filename-Extension) im
- /FINGER Directory befinden.
-
-
- 7.31. ftp
-
- Syntax: ftp <hostname> [<port>]
- FTP = File Transfer Protocol
- Stellt eine FTP-Verbindung mit dem angegebenen Host her. Stan-
- dardmäβig wird eine Verbindung mit Port 21 aufgebaut. Im Regel-
- fall ist auf diesem Port ein Server gestartet, der den Service
- zur Verfügung stellt. Diese Verbindung wird auch manchmal FTP-
- Control-Session genannt. Zur Datenübertragung wird parallel
- eine Verbindung zum Port 20 (FTP-DATA-Session) aufgebaut.
-
-
- 7.31.1. FTP-Befehle
-
- Die hier aufgeführten FTP-Befehle stehen nach einem
- erfolgreichen Verbindungsaufbau zur Verfügung. Manche Befehle
- wirken nur lokal, die anderen werden aufbereitet und zum Server
- gesendet.
-
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- Seite 55
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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-
- 7.31.1.1. ascii
-
- Syntax: ascii
- Schaltet den Übertragungsmodus bei der Datenübertragung auf
- ASCII, werden danach Binärfiles übertragen, erfolgt eine
- Warnmeldung.
-
-
- 7.31.1.2. batch
-
- Syntax: batch <0|1> - Default: 0
- Mit "batch 1" werden auszusendende Befehle in möglichst wenigen
- Frames zusammengefaβt.
-
-
- 7.31.1.3. binary
-
- Syntax: binary
- Schaltet den Übertragungsmodus bei der Datenübertragung auf
- binär. Mit dieser Einstellung können auch Textfiles übertragen
- werden.
-
-
- 7.31.1.4. cd
-
- Syntax: cd <directory>
- Wechselt in das angegebene Verzeichnis. Je nach Implementation
- auf dem Rechner, mit dem man verbunden ist, müssen anstelle der
- DOS-üblichen "\" die Unix-üblichen "/" verwendet werden. WNOS
- versteht beides.
-
-
- 7.31.1.5. delete
-
- Syntax: dele <filespec>
- Löscht die durch den Namen spezifizierte Datei auf dem
- entfernten Host.
-
-
- 7.31.1.6. dir
-
- Syntax: dir [<filespec>] [<localfile>]
- Gibt ein ausführlichen Verzeichnis des aktuellen Directories
- aus, evtl. begrenzt auf die mit "filespec" eingegebenen Files.
- Eingaben mit Wildcards sind erlaubt. Die Ausgabe erfolgt
- normalerweise auf den Bildschirm, bei Angabe von "localfile" in
- die angegebene Datei.
-
-
- 7.31.1.7. list
-
- Syntax: list [<filespec>] [<localfile>]
- Entspricht dem Befehl dir [<filespec>] <localfile>
-
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- Seite 56
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- 7.31.1.8. ls
-
- Syntax: ls [<filespec>] [<localfile>]
- Gibt ein Kurzverzeichnis der im aktuellen Directory vorhandenen
- Files aus. Es werden nur die Dateinamen ohne weitere
- Informationen angezeigt, die Ausgabe kann wie üblich auf eine
- lokale Datei umgeleitet werden.
-
-
- 7.31.1.9. get
-
- Syntax: get <filespec>[<localfile>]
- Dieses Kommando bewirkt die Übertragung der angegebenen Datei
- von dem verbundenen Host, spezifiziert durch <filespec>, zum
- eigenen Rechner mit dem lokalen Filenamen <localfile>. Wird der
- zweite Name nicht angegeben, so wird die Datei unter dem
- gleichen Namen ins aktuelle Directory angelegt. Dabei ist zu
- beachten, daβ der Filemode richtig gesetzt ist, im Zweifelsfall
- immer BINARY.
-
-
- 7.31.1.10. hash
-
- Syntax: hash
- Ein Synonym für "verbose 3" (=> verbose).
-
-
- 7.31.1.11. mget
-
- Syntax: mget <filespec>[<filespec>...]
- Dieser Befehl bewirkt die Übertragung aller angegebenen Dateien
- von dem verbundenen Host. Die Filenamen können sogenannte
- Wildcard-Zeichen enthalten. Die Dateien, die auf dem eigenen
- lokalen Rechner angelegt werden, besitzen die gleichen Namen
- wie ursprünglich auf dem entfernten Rechner.
-
-
- 7.31.1.12. mkdir
-
- Syntax: mkdir <dirspec>
- Erstellt ein Verzeichnis im aktuellen Directory des Remote-
- Servers.
-
-
- 7.31.1.13. mput
-
- Syntax: mput <filespec>[<filespec>...]
- Ist praktisch die Umkehrung des MGET-Befehls, d.h. die in der
- Dateiliste enthaltenen Files werden vom lokalen Rechner zum
- Zielsystem übertragen. Die Dateien besitzen auf beiden Rechnern
- den gleichen Namen.
-
-
- 7.31.1.14. nlst
-
- Syntax: nlst <filespec>[<localfile>]
- Synonym für das LS-Kommando ( ls).
-
-
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- Seite 57
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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-
- 7.31.1.15. pass
-
- Syntax: pass <password>
- Das Paβwortkommando folgt unmittelbar dem USER-Befehl und
- übermittelt ein Benutzerpaβwort zu dem verbundenen Host
- (=> Datei NOS.RC).
-
-
- 7.31.1.16. put
-
- Syntax: put <localfile>[<filespec>]
- Bewirkt die Übertragung einer lokalen Datei zum Zielrechner.
- Ist das zweite Argument vorhanden, so wird die Datei auf dem
- entfernten System unter diesem Namen angelegt. Auf den
- richtigen Übertragungsmode ist zu achten (=> ascii, => binary).
-
-
- 7.31.1.17. quit
-
- Syntax: quit
- Beendet die Verbindung.
-
-
- 7.31.1.18. restart
-
- Syntax: restart <filespec>[<localfile>]
- Bewirkt die Wiederaufnahme einer durch Reset unterbrochenen
- Übertragung. Dabei ist zu beachten, daβ die angegebenen
- Dateinamen identisch mit denen bei dem vorherigen (und
- abgebrochenen) GET-Befehl sind. Es wird ohne weitere Tests auf
- die letzte 1 k Byte-Marke aufgesetzt, d.h. es ist
- sicherzustellen, daβ sich die gewünschte Datei zwischenzeitlich
- nicht geändert hat.
-
-
- 7.31.1.19. rmdir
-
- Syntax: rmdir <dirspec>
- Löscht das angegebene Verzeichnis.
-
-
- 7.31.1.20. type
-
- Syntax: type < I | A | B | L <size>>
- Schaltet den angegebenen Datenübertragungsmodus ein (=> ascii,
- => binary).
- Dabei bedeuten:
- I Image (Binär)
- A ASCII (Text)
- B Binary (Binär)
- L Logical Size (logische Gröβe) ("size" muβ gleich "8"
- sein)
-
-
- 7.31.1.21. user
-
- Syntax: user <username>
- Das USER-Kommando ist üblicherweise das erste Kommando nach der
- erfolgreichen FTP-Verbindungsaufnahme. Zu Beginn einer Session
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- Seite 58
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- übernimmt WNOS diese Aufgabe, d.h. wenn der Remoterechner zur
- Eingabe des Usernamens aufgefordert hat und der Benutzer
- einfach diese durch ein CR abgeschlossene Eingabe getätigt hat.
- Die neuerliche Verwendung dieses Kommandos ist zu jedem
- weiteren Zeitpunkt möglich, um Zugriffsberechtigungen
- anzupassen, die ja bekanntlich eng mit Benutzernamen verbunden
- sind (=> Dateien ftpusers und nos.rc).
-
-
- 7.31.1.22. verbose
-
- Syntax: verbose [0 | 1 | 2 | 3 | 4]
- Gibt die Menge von zusätzlichen Informationen während einer
- Session an. Der Wert 0 ergibt den geringsten Output, 4 den
- gröβten.
-
- 0 Nur Fehlermeldungen werden angezeigt
- 1 Zusätzlich zu den Fehlermeldungen werden bei Ende
- der Übertragung der Dateiname inkl. Dateigröβe, die
- Übertragungszeit und Übertragungs-geschwindigkeit
- angegeben.
- 2 Zusätzliche Ausgabe von Kontrollmeldungen während
- der laufenden Übertragung. Dies ist die Default-
- Einstellung
- 3 Gibt auβer allen bisherigen Meldungen noch das
- sogenannte Hash-Zeichen "#" auf den Bildschirm aus.
- Dies geschieht jeweils nach der Übertragung von
- 1 k Byte (=> hash).
- 4 Zusätzlich zu allen Meldungen von 2 wird ein
- Bytezähler auf dem Bildschirm sichtbar, der den
- Benutzer über den aktuellen Stand der Übertragung
- unterrichtet. Dieser Befehl ist nicht unbedingt
- sinnvoll, da WNOS dies bei einem Dateitransfer immer
- in der ersten Statuszeile anzeigt.
-
-
-
- 7.32. hapnstat
-
- Syntax: hapnstat
- Gibt Informationen über angemeldete HAPN Karten aus.
-
-
- 7.33. help
-
- Syntax: help
- Es gelten die Erklärungen unter dem Kommando "?" (=> ?).
-
-
- 7.34. hostname
-
- Syntax: hostname <name>
- Setzt den Namen der Station. Der Befehl sollte sofort nach dem
- "ax25 mycall" Befehl im Konfigurationsfile "autoexec.nos"
- eingesetzt werden. Üblicherweise trägt man hier den Namen ein,
- unter dem die eigene Station in der Host-Liste aufgeführt ist.
- Zu Testzwecken kann jedoch jeder andere Name eingegeben werden.
-
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- Seite 59
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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-
- 7.35. hs
-
- Syntax: hs
- Gibt Informationen über ein angemeldetes HS Interface (z.B. für
- ein WA4DSY 56 kbit/s Modem) aus.
-
-
- 7.36. icmp
-
- ICMP = Internet Control Message Protocol
-
-
- 7.36.1. icmp echo
-
- Syntax: icmp echo <0|1> - Default: 1
- Bei einem Wert von "1" werden Antworten auf einen gesendeten
- Ping (=> ping) ausgewertet und die Antwortzeit auf dem
- Bildschirm der Kommando-Session ausgegeben. Damit kann die
- Linkqualität bestimmt werden.
-
-
- 7.36.2. icmp status
-
- Syntax: icmp status
- Gibt Informationen über gesendete und empfangene ICMP-Frames
- aus.
-
-
- 7.36.3. icmp trace
-
- Syntax: icmp trace <0|1> - Default: 0
- Wird "icmp trace" eingeschaltet, werden empfangene ICMP-
- Messages auf dem Bildschirm der Kommando-Session angezeigt.
-
-
- 7.37. ifconfig
-
- Mit den folgenden Kommandos kann eine gezielte Änderung
- verschiedener Parameter des jeweiligen Interface erfolgen. Die
- Eingabe mancher Kommandos kann jedoch, da keine logische
- Prüfung stattfindet, zum sofortigen Absturz des Programms
- führen. Dies geschieht beispielsweise dann, wenn ein mit dem
- "attach" Kommando (=> attach asy) angemeldetes AX.25-Interface
- mit "ifconfig <iface> encapsulation none" umgestellt wird.
-
-
- 7.37.1. ifconfig broadcast
-
- Syntax: ifconfig <iface> broadcast <hex_address>
- Hiermit kann die Broadcast-Adresse des Interface geändert
- werden. Das Kommando ist nötig bei der Benutzung von RIP oder
- RSPF, welche jedoch in WNOS durch die verwendeten Routing-
- Funktionen auf IP-Ebene nicht implementiert sind.
-
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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-
- 7.37.2. ifconfig encapsulation
-
- Syntax: ifconfig <iface> encapsulation <NONE|AX25|SLIP|ETHERNET|
- NETROM|SLFP>
- Das für die Übertragung von zu sendenden Frames verwendete
- Hardware-Protokoll kann hiermit verändert werden. Dieser Befehl
- hat nichts mit dem verwendeten Übertragungs-Protokoll zu tun!
-
-
- 7.37.3. ifconfig forward
-
- Syntax: ifconfig <iface> forward <new_iface>
- Sämtliche zu sendenden Daten eines Interface können hiermit zu
- einem anderen Interface umgeleitet werden. Die Umleitung
- geschieht erst nach einem erfolgten Routing, so daβ Routing-
- Einträge fast wirkungslos bleiben. Die Umleitung wird mit
- "ifconfig <iface> forward <iface>" wieder aufgehoben.
-
-
- 7.37.4. ifconfig ipaddress
-
- Syntax: ifconfig <iface> ipaddress <hostid>
- Setzt eine von der allgemeinen IP-Adresse (=> ip Address) abwei-
- chende IP-Adresse für das einzelne Interface. Bei der
- Verwendung von AXIP-Links zu anderen Hosts kann es gelegentlich
- nötig sein, die IP-Adresse eines Interface zu ändern.
-
-
- 7.37.5. ifconfig mtu
-
- Syntax: ifconfig <iface> mtu <value>
- Beeinfluβt die Gröβe des längsten zu sendenden Frames auf IP-
- Ebene. Überschreitet der hier angegebene Wert die für AX.25-In-
- terfaces eingegebene "ax25 paclen", werden die IP-Frames
- fragmentiert. Diese Fragmentierung ist inkompatibel mit älteren
- Versionen von NET. Manche zur Zeit verwendete Digipeater-Soft-
- ware ist ebenfalls nicht in der Lage, fragmentierte Frames zu
- verarbeiten.
-
-
- 7.37.6. ifconfig name [ab WNOS.4A6]
-
- Syntax: ifconfig <iface> name <new_name>
- Hiermit kann der Name eines Interface geändert werden.
-
-
- 7.37.7. ifconfig netmask
-
- Syntax: ifconfig <iface> netmask <hex_address>
- Dieser Befehl ermöglicht die Eingabe einer Subnetzmaske
- inklusiver Zuordnung zu einem bestimmten Interface. Prinzipiell
- dient diese Maske dem Programm als Hilfsmittel zum Routing. Die
- Software kann bei einer nicht bekannten Adresse erkennen, ob
- sich der gesuchte Host an dem Subnetz dieses Interfaces
- befindet und routet die an ihn gerichteten Frames über diesen
- Port weiter. Hierzu wird die unbekannte IP-Adresse durch ein
- logisches UND mit der Subnetzmaske verknüpft. Entspricht das
- Resultat der eigenen IP-Adresse und der eigenen Subnet-Maske,
- so befindet sich das Ziel auf dem lokalen Netz. Ist dies nicht
-
- Seite 61
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
- der Fall, so wird das Frame zu einem anderen Subnetz
- übertragen. Damit dieser Befehl wirksam ist, darf keine
- Default-Route (=> route add) eingegeben worden sein. Zur
- weiteren Information über die Netzwerkklassen und ihre Subnetze
- sei auf die einschlägige Literatur hingewiesen.
-
-
- 7.38. ip
-
- IP = Internet Protocol
-
-
- 7.38.1. ip address
-
- Syntax: ip address <address>
- Setzt die IP-Adresse des Systems. Die Eingabe muβ in "dotted-
- decimal" Schreibweise erfolgen, d.h. z.B. 44.130.26.30, oder in
- Form des symbolischen Hostnamens.
-
-
- 7.38.2. ip rtimer
-
- Syntax: ip rtimer <seconds> - Default: 30
- Setzt die Zeitdauer des Reassembly-Timers. Auch bei TCP-Frames
- kann es vorkommen, daβ einzelne Frames nicht empfangen werden.
- Liegen diese Frames auβerhalb der erwarteten Folge, werden
- diese zwischengespeichert und es wird auf das Eintreffen des
- nächsten richtigen Frames gewartet. Trifft dieses innerhalb der
- vorgegebenen Zeit ein, werden die gespeicherten Frames
- angehängt und der gesamte Datenblock verarbeitet. Läuft
- allerdings diese Wartezeit erfolglos ab, so werden die
- gespeicherten Frames verworfen und die intern belegten
- Datenpuffer wieder freigegeben. Dabei gehen regelmäβig Daten
- verloren, so daβ die Zeit eher höher als zu niedrig gewählt
- werden sollte.
-
-
- 7.38.3. ip status
-
- Syntax: ip status
- Gibt Informationen über empfangene und gesendete IP-Frames aus.
-
-
- 7.38.4. ip ttl
-
- Syntax: ip ttl <value>
- Setzt den Wert des Time-To-Live-Zählers, der in dem Header
- jedes IP-Frames enthalten ist. Jeder Router, den ein Frame
- durchläuft, verringert diesen Zähler um 1. Ist der Zähler
- danach 0, wird das Frame verworfen und die sendende Station er-
- hält ein entsprechendes ICMP-Kontrollframe.
-
-
- 7.39. kick
-
- Syntax: kick <session#>
- Simuliert den Ablauf des Wiederholungstimers, d.h. man kann
- hiermit gezielt "eingeschlafene" Sessions anstoβen. Sind noch
- unbestätigte Daten vorhanden, werden diese in Abhängigkeit vom
- verwendeten Protokoll gesendet.
-
- Seite 62
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- 7.40. log
-
- Syntax: log <logfile> | off
- Schaltet die Log-Funktion ein, bzw. aus. Falls das angegebene
- File noch nicht besteht, wird es eröffnet. Neue Log-Einträge
- werden jeweils an das Ende des Files angehängt. Mit "log off"
- wird die Log-Funktion ausgeschaltet. Ein Wechsel zu einem
- anderen File geschieht durch Angabe eines neuen Logfiles, wobei
- das alte automatisch geschlossen wird. Es können auch andere
- Laufwerke und Directories angegeben werden, jedoch sollte man
- bedenken, daβ Diskettenlaufwerke erheblich langsamer als
- Festplatten sind.
-
-
- 7.41. lzw
-
- Mit den hier verfügbaren Subkommandos werden die
- Grundeinstellungen des Kompressors geändert. In der momentanen
- WNOS Version ist LZW bei SMTP, NNTP und Convers (XConvers) ver-
- fügbar. Die Werte müssen vor dem Verbindungsaufbau gesetzt
- werden. Man sollte jedoch nur in Ausnahmefällen von den
- Default-Werten abweichen, da z.B. XConvers keine automatische
- Überprüfung der gesetzten Parameter vorsieht. Ggf. sollte man
- sich vor einer Verbindung mit der betreffenden Gegenstation auf
- normalem Wege in Verbindung setzen. LZW sollte sehr vorsichtig
- konfiguriert werden, selbst auf einem 40 MHz 386er bemerkt man
- die notwendige Dekompressionszeit. Speziell auf langsamen
- Rechnern (unter 10 MHz) dürfte es mit eingeschaltetem LZW zu
- deutlichen "Pausen" kommen. Eine Übertragung bereits kompri-
- mierter Dateien erzeugt einen etwa 40%-igen Overhead, d.h. es
- müssen etwa 40% mehr Daten übertragen werden. Aus diesem Grunde
- ist eine Implementation bei FTP nicht vorgesehen, da man hier
- sowieso vorkomprimierte Dateien übertragen sollte.
-
-
- 7.41.1. lzw bits
-
- Syntax: lzw bits <9..16> - Default: 16
- Setzt die maximale Anzahl der Bits für ein Codewort. Der
- Kompressionsgrad steigt mit der Anzahl der Bits. Der zur
- Kompression und Dekompression maximal notwendige theoretische
- Speicherbedarf beträgt ungefähr 2^Bits * 3 Bytes. In der Praxis
- hat es auch mit 16 Bits keine Probleme gegeben.
-
-
- 7.41.2. lzw mode
-
- Syntax: lzw mode <compact|fast> - Default: compact
- Schaltet zwischen einer intensiveren oder schnelleren Kompres-
- sion/Dekompression um. In der Praxis ergeben sich aber kaum
- Unterschiede.
-
-
- 7.42. mail
-
- Syntax: mail
- Ruft einen Mailer (PCELM.EXE) in einer DOS-Shell auf. Das Programm
- muβ sich im aktuellen Directory befinden. Die Environment Va-
- riable MAILER gestattet es, das Programm in einem abweichenden
-
- Seite 63
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- Verzeichnis zu haben und muβ auch den kompletten Pfad- und
- Programmnamen enthalten. Von der DOS-Ebene ist diese Variable
- beispielsweise mit SET MAILER=/PCELM.EXE zu setzen
- . Wobei / das Root - Directory ist . Möchte man
- einen anderen Mailer verwenden, so ist der entsprechende
- Programmname einzusetzen. Die Lage des für PCELM.EXE notwendigen
- Konfigurationsfiles PCELM.RC wird durch die Variable nicht
- beeinfluβt.
-
-
- 7.43. mbox
-
- Die hier aufgeführten Befehle sind zur Konfiguration der einge-
- bauten Mailbox bestimmt. Sie sind für den User der Mailbox
- nicht erreichbar.
-
-
- 7.43.1. mbox attend
-
- Syntax: mbox attended <0|1> - Default: 1
- Beeinfluβt die Möglichkeit, aus der Mailbox heraus eine Verbin-
- dung zur Konsole herzustellen. Ist der Wert "0", wird der
- Verbindungswunsch abgewiesen und eine entsprechende Meldung
- ausgegeben.
-
-
- 7.43.2. mbox finfo
-
- Syntax: mbox finfo <text...>
- Der Befehl dient zur Eingabe einer kurzen Information, die beim
- AX.25-Store-&-Forward von Nachrichten in den Header eingefügt
- wird ("R:" Zeile). Die Länge des Textes sollte 24 Zeichen nicht
- überschreiten.
-
-
- 7.43.3. mbox fkick
-
- Syntax: mbox fkick
- Simuliert den Ablauf des Store-&-Forward-Timers. Damit wird der
- AX.25-Store-&-Forward-Ablauf gestartet, wenn Nachrichten
- vorhanden sind.
-
-
- 7.43.4. mbox fnic
-
- Syntax: mbox fnic <text...>
- Der Befehl dient dazu, eine kurze Bezeichnung (Nickname) des
- Systems einzugeben, die beim AX.25-Store-&-Forward von
- Nachrichten in den Header eingefügt wird ("R:" Zeile). Die
- Länge des Textes sollte 24 Zeichen nicht überschreiten.
-
-
- 7.43.5. mbox ftimer
-
- Syntax: mbox ftimer <value>
- Setzt die Zeitdauer, nach der zwischenzeitlich eingegangene
- Nachrichten mittels AX.25-Store-&-Forward an eine Mailbox
- weitergeleitet werden. Der Ablauf dieses Timers hat keinen
- Einfluβ auf Mails, die mit SMTP verschickt werden müssen (
- smtp timer).
-
- Seite 64
-
-
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
-
- 7.43.6. mbox log
-
- Syntax: mbox log <on|off> - Default: off
- Schaltet die Mailbox-Log-Funktion ein bzw. aus. Logeinträge
- werden in das File "node.log" geschrieben. Mit dieser Funktion
- werden die Aktivitäten der User in der Mailbox protokolliert.
-
-
- 7.43.7. mbox maxmsg
-
- Syntax: mbox maxmsg <value> - Default: 200
- Setzt die maximale Anzahl von Mails in einem Mailfile. Wird der
- Wert durch neu eingehende Mails überschritten, erfolgt eine
- Fehlermeldung.
-
-
- 7.43.8. mbox more
-
- Syntax: mbox more <0|1> - Default: 1
- Ist diese Funktion eingeschaltet, wird beim Lesen von Mails die
- Textausgabe nach jeder Seite angehalten. Dieser Effekt tritt
- jedoch nur dann auf, wenn Verbindung zur Mailbox über eine TCP-
- Verbindung hergestellt wurde.
-
-
- 7.43.9. mbox motd
-
- Syntax: mbox motd <text...>
- Hiermit kann man eine Einschaltmeldung eingeben, die bei
- Mailbox-Connects zusätzlich ausgegeben wird. Die Länge ist auf
- 250 Zeichen inkl. der Wortzwischenräume begrenzt.
-
-
- 7.43.10. mbox remote
-
- Syntax: mbox remote <hostname>
- Hierdurch kann eine Chat-Session aus der Mailbox auf einen
- anderen Host umgeleitet werden.
-
-
- 7.43.11. mbox status
-
- Syntax: mbox status
- Gibt Informationen über die momentan in der Mailbox
- eingeloggten User aus.
-
-
- 7.43.12. mbox tiptimeout
-
- Syntax: mbox tiptimeout <value>
- Setzt die Zeitdauer, innerhalb der via eines Modems eingehenden
- Mailboxverbindungen Zeichen gesendet oder empfangen wurden,
- bevor die Verbindung getrennt wird.
-
-
-
-
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- Seite 65
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-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- 7.43.13. mbox user
-
- Syntax: mbox user
- Gibt Informationen über ankommende und abgehende momentane Ver-
- bindungen der Mailbox-User mit Angabe des verwendeten Proto-
- kolls aus.
-
-
- 7.44. mem
-
- Da die ursprüngliche Speicherverwaltung nicht zuverlässig genug
- arbeitete, wurde von Peter, DK5DC, ein neuer Speichermanager
- entwickelt. Dieser benutzt die eingebauten Library-Routinen der
- TC++-Compiler. Nicht mehr benutzter Speicher wird nach Gebrauch
- wieder für DOS verfügbar gemacht. Auβerdem wird bei jeder
- Speicheroperation ein Check der allokierten Speicherbereiche
- durchgeführt. Dadurch werden zerstörte Speicherbereiche sicher
- erkannt. In diesem Fall wird eine Warnmeldung ausgegeben und
- das Programm sofort verlassen.
-
-
- 7.44.1. mem freelist
-
- Syntax: mem freelist
- Gibt eine Liste der nicht von WNOS benutzten Speicherbereiche
- innerhalb des allokierten Heaps aus.
-
-
- 7.44.2. mem ibufsize
-
- Syntax: mem ibufsize <value> - Default: 2048
- Legt die Gröβe der Interrupt-Puffer fest. Bei der
- ausschlieβlichen Benutzung von asynchronen Schnittstellen kann
- die Gröβe auf 512 Bytes verringert werden. Der notwendige Be-
- fehl muβ zu Beginn des Konfigurationsfiles "autoexec.nos"
- stehen.
-
-
- 7.44.3. mem nibufs
-
- Syntax: mem nibufs <value> - Default: 8
- Legt die Anzahl der Interrupt-Puffer fest. Bei der
- ausschlieβlichen Benutzung von asynchronen Schnittstellen kann
- die Anzahl auf 2 verringert werden. Der notwendige Befehl muβ
- am Beginn des Konfigurationsfiles "autoexec.nos" stehen.
-
-
- 7.44.4. mem overview
-
- Syntax: mem overview
- Gibt eine graphische Übersicht der nicht von WNOS benutzten
- Speicherbereiche innerhalb des allokierten Heaps aus.
-
-
-
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- Seite 66
-
-
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- 7.44.5. mem reboot
-
- Syntax: mem reboot <0|1> - Default: 0
- Beim Unterschreiten der mit "mem thresh" einstellbaren Grenze
- des verfügbaren Restspeichers wird bei "mem reboot 1" ein
- Warmstart des Rechners ausgelöst.
-
-
- 7.44.6. mem record
-
- Syntax: mem record <filename>|off
- Schaltet eine Record-Funktion ein, mit der alle
- Speicherallokierungen in das mit "filename" angegebene File
- geschrieben werden. Mit "mem record off" wird diese Funktion
- ausgeschaltet.
-
-
- 7.44.7. mem refiq
-
- Syntax: mem refiq
- Dieser Befehl bewirkt die Umorganisation der internen
- Interruptpuffer und kann unter Umständen bisher nicht mehr
- nutzbaren Speicher wieder für WNOS zugänglich machen.
-
-
- 7.44.8. mem sizes
-
- Syntax: mem sizes
- Gibt eine Liste über die Anzahl der Speicherallokierungen sor-
- tiert nach der Gröβe aus.
-
-
- 7.44.9. mem snap
-
- Syntax: mem snap start
- Schreibt einen Speicherauszug in ein Textfile. Der Filenamen
- wird angezeigt (notieren!).
-
-
- 7.44.10. mem status
-
- Syntax: mem status
- Gibt Informationen über das Speichermanagement aus.
-
-
- 7.44.11. mem thresh
-
- Syntax: mem thresh <value> - Default: 12288
- Setzt den Wert des verfügbaren Restspeichers, unter der WNOS
- neu ankommende Verbindungen abweist. Beeinfluβt auch die
- Auslösung eines Warmstarts (=> mem reboot). Fällt der verfügbare
- Restspeicher unter diesen Wert, bzw. wird man durch das Blinken
- der ersten Statuszeile auf Speicherprobleme aufmerksam gemacht,
- empfiehlt es sich, nicht mehr benutzte Verbindungen zu
- schlieβen oder das Programm zu verlassen (=> exit). Ein stabiler
- Betrieb ist mit Restspeicherwerten unter "mem thresh" nicht
- mehr gewährleistet.
-
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- Seite 67
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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-
- 7.44.12. mem usedlist
-
- Syntax: mem usedlist
- Gibt eine Liste der von WNOS benutzten Speicherbereiche
- innerhalb des allokierten Heaps aus.
-
-
- 7.45. mkdir
-
- Syntax: mkdir <directory>
- Erstellt ein neues Directory im aktuellen Verzeichnis (=> cd).
- Soll in einem anderen Directory ein Verzeichnis erzeugt werden,
- ist der komplette Pfadname anzugeben.
-
-
- 7.46. mode
-
- Syntax: mode <hostid> [datagram|vc|ipcam]
- Setzt den Modus der einer TCP-Verbindung zugrunde liegenden
- AX.25-Transportverbindung. Der Modus kann für jede gespeicherte
- IP-Adresse aus der ARP-Liste (=> arp) getrennt gesetzt werden.
- Die Ausgabe erfolgt mit der Angabe eines Routers, dieser
- erscheint in runden Klammern.
-
-
- 7.47. more
-
- Syntax: more <filename>
- Gestattet das Lesen von Text-Files in einer besonderen Session.
- Es wird nach der Anzeige einer Bildschirmseite ein Prompt
- "---more---" ausgegeben.
- Mögliche Eingaben sind:
- CR (Return) 2 weitere Zeilen Text werden ausgegeben
- SPACE (Leertaste) eine neue Seite Text wird ausgegeben
- q die Ausgabe wird abgebrochen, danach ist CR
- erforderlich um die Session zu schlieβen.
-
-
- 7.48. motd
-
- Syntax: motd <text...>
- Hiermit kann man eine Einschaltmeldung eingeben, die bei
- Connects auf die Konsole zusätzlich ausgegeben wird. Die Länge
- ist auf 250 Zeichen inkl. der Wortzwischenräume begrenzt.
-
-
- 7.49. netrom
-
- Das NETROM-Protokoll wurde nicht dazu entwickelt, um die hohen
- Datenmengen, die bei TCP/IP anfallen, zu übertragen. TCP/IP-
- Betrieb über NETROM-Links kann man deshalb nur als Notlösung
- bezeichnen und sollte nur in Ausnahmefällen durchgeführt
- werden. Aus diesem Grunde sind in diesem Absatz der NETROM-
- Kommandos die Erklärungen auf das Notwendigste beschränkt
- worden.
-
- Die hier verwendeten Abkürzungen:
- destination Rufzeichen oder Alias
- irtt Initial Round Trip Timer (Wiederholungstimerwert)
-
-
- Seite 68
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- nrcb NETROM Control Block; intern verwendete
- Speicheradresse, wird angezeigt mit "netrom status"
-
-
- 7.49.1. netrom acktime
-
- Syntax: netrom acktime <seconds> - Default: 3
- Zeitspanne, nach der ein eingegangenes NETROM-L4-Frame
- bestätigt wird.
-
-
- 7.49.2. netrom bcnodes
-
- Syntax: netrom bcnodes <iface> | <destination..>
- Sendet einen NETROM-NODES-Broadcast über das angegebene
- Interface oder an die angegebene/n Station/en. Die Rufzeichen
- werden gespeichert.
-
-
- 7.49.3. netrom connect
-
- Syntax: netrom connect <destination>
- Stellt eine NETROM-L4-Verbindung mit der angegebenen Station
- her.
-
-
- 7.49.4. netrom choketime
-
- Syntax: netrom choketime <seconds> - Default: 180
- Zeitspanne, die vor der weiteren Aussendung von NETROM-L4-
- Frames nach dem Empfang eines CHOKE-Frames ("Handshake"
- zwischen 2 NETROM Nodes) gewartet wird.
-
-
- 7.49.5. netrom close
-
- Syntax: netrom close <nrcb>
- Schlieβt die angegebene NETROM-L4-Session. Noch vorhandene
- Daten werden erst gesendet, danach erfolgt der
- Verbindungsabbau.
-
-
- 7.49.6. netrom derate
-
- Syntax: netrom derate <0|1> - Default: 1
- Bei einem Wert von "1" wird ein Eintrag aus der NETROM-Routes-
- Tabelle entfernt, wenn auf AX.25-Ebene die Station nicht mehr
- erreichbar ist.
-
-
- 7.49.7. netrom interface
-
- Syntax: netrom interface <iface> <alias> <quality>
- Meldet das angegebene "iface" beim NETROM-Server an.
-
-
-
-
-
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- Seite 69
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- 7.49.8. netrom irtt
-
- Syntax: netrom irtt <seconds> - Default: 60
- Setzt den Initialisierungswert des Wiederholungstimers bei
- Beginn einer Verbindung. Danach wird der Timer dynamisch
- verwaltet.
-
-
- 7.49.9. netrom kick
-
- Syntax: netrom kick <nrcb>
- Simuliert den Ablauf des NETROM-Wiederholungstimers.
-
-
- 7.49.10. netrom minquality
-
- Syntax: netrom minquality <1..255> - Default:
- Routen aus einem empfangenen NETROM-NODES-Broadcast werden nur
- dann in die eigene Tabelle eingetragen, wenn die berechnete
- Linkqualität höher als der eingegebene Wert ist.
-
-
- 7.49.11. netrom nodefilter
-
- Mit diesen Kommandos kann der Empfang von NETROM-NODES-
- Broadcasts einzelner Stationen gezielt unterdrückt oder
- ermöglicht werden.
-
-
- 7.49.11.1. netrom nodefilter
-
- Syntax: netrom nodefilter
- Zeigt die Filter-Liste an.
-
-
- 7.49.11.2. netrom nodefilter add
-
- Syntax: netrom nodefilter add <neighbour> <iface> [<quality>]
- Fügt der Filter-Liste eine neue Station zu.
-
-
- 7.49.11.3. netrom nodefilter drop
-
- Syntax: netrom nodefilter drop <neighbour> <iface>
- Löscht die angegebene Station aus der Filter-Liste.
-
-
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- Seite 70
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
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- 7.49.11.4. netrom nodefilter mode
-
- Syntax: netrom nodefilter mode <none|accept|reject> - Default: none
- Setzt den Modus der Filterfunktion. Bei "none" erfolgt keine
- Filterung. Mit "accept" werden nur die in der Filter-Liste
- stehenden Stationen berücksichtigt, "reject" unterdrückt
- dementsprechend Stationen aus der Filter-Liste.
-
-
- 7.49.12. netrom nodetimer
-
- Syntax: netrom nodetimer <seconds> - Default: 0
- Setzt das Zeitintervall der Aussendung eines NETROM-NODES-
- Broadcasts (=> netrom bcnodes).
-
-
- 7.49.13. netrom obsotimer
-
- Syntax: netrom obsotimer <seconds> - Default: 0
- Setzt das Zeitintervall der Prüfung, ob zwischenzeitlich ein
- Update der Route-Einträge erfolgt ist und entfernt Routen, die
- längere Zeit nicht mehr aktiv waren.
-
-
- 7.49.14. netrom promiscous
-
- Syntax: netrom promiscous <0|1>
- Mit dem Wert "1" wird unabhängig vom Nodefilter ein NETROM-
- NODES-Broadcast einer Station akzeptiert, deren Qualität gröβer
- dem eingestellten Minimalwert ist (=> netrom minquality,
- => netrom nodefilter)
-
-
- 7.49.15. netrom qlimit
-
- Syntax: netrom qlimit <1..4096> - Default: 2048
- Anzahl der noch nicht verarbeiteten Bytes in einer NETROM-L4-
- Verbindung, bevor ein CHOKE-Frame gesendet wird.
-
-
- 7.49.16. netrom reset
-
- Syntax: netrom reset <nrcb>
- Trennt sofort die angegebene NETROM-L4-Verbindung und sollte
- nur in Ausnahmefällen benutzt werden.
-
-
- 7.49.17. netrom retries
-
- Syntax: netrom retries <value> - Default: 3
- Setzt die Anzahl der Wiederholungen unbestätigter Frames auf
- NETROM-L4-Ebene.
-
-
- 7.49.18. netrom route
-
- Die Unterbefehle hier helfen bei der Verwaltung von NETROM-
- Routen, wenn WNOS als NETROM-Node eingesetzt werden soll.
-
-
- Seite 71
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- 7.49.18.1. netrom route
-
- Syntax: netrom route
- Gibt eine Übersicht der gespeicherten NETROM-Nodes aus.
-
-
- 7.49.18.2. netrom route add
-
- Syntax: netrom route add <alias> <destination> <iface>
- <quality> <neighbour>
- Fügt eine permanente Route in die NETROM-Routes-Tabelle ein.
-
-
- 7.49.18.3. netrom route drop
-
- Syntax: netrom route drop <destination> <neighbour> <iface>
- Löscht eine Route aus der NETROM-Route-Tabelle.
-
-
- 7.49.18.4. netrom route info
-
- Syntax: netrom route info <destination>
- Gibt erweiterte Informationen über die Route zum angegebenen
- Node aus.
-
-
- 7.49.18.5. netrom route save
-
- Syntax: netrom route save <0|1> - Default: 1
- Steuert die Speicherung der vorhandenen NETROM-Route-Tabelle.
- Das File mit den gespeicherten Routen wird beim Start von WNOS
- nur dann eingelesen, wenn der Wert auf "1" steht.
-
-
- 7.49.19. netrom status
-
- Syntax: netrom status [<nrcb>]
- Gibt Informationen über bestehende NETROM-Verbindungen aus, mit
- der Angabe von "nrcb" erfolgt eine detaillierte Ausgabe.
-
-
- 7.49.20. netrom ttl
-
- Syntax: netrom ttl <value> - Default:
- Setzt den Wert des Time-To-Live-Zählers. Jeder Node, den ein
- Frame durchläuft, verringert diesen Zähler um 1. Ist der Zähler
- danach 0, wird das Frame verworfen.
-
-
- 7.49.21. netrom user
-
- Syntax: netrom user <call>
- Setzt das lokale Rufzeichen des NETROM-Users.
-
-
-
-
-
-
-
- Seite 72
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- 7.49.22. netrom verbose
-
- Syntax: netrom verbose <0|1> - Default: 0
- Steuert die Aussendung gespeicherter NETROM-Routen über ein
- NETROM-NODES-Broadcast, wenn der Wert auf "1" gesetzt ist.
- Steht der Wert auf "0", wird ein NETROM-NODES-Broadcast nur mit
- der Routing-Information der eigenen Station gesendet.
-
-
- 7.49.23. netrom window
-
- Syntax: netrom window <1..127> - Default: 4
- Anzahl der maximal unbestätigten Frames.
-
-
- 7.50. nntp
-
- NNTP = Network News Transfer Protocol
-
-
- 7.50.1. nntp active
-
- Syntax: nntp active
- Gibt eine Liste der auf dem System aktiven Newsgroups aus.
-
-
- 7.50.2. nntp add
-
- Syntax: nntp add <hostid> <interval> [hh:mm-hh:mm] <groups>
- Trägt einen Host in die Liste der News-Server ein. "interval"
- bezeichnet die Zeitdauer, nach der beim eingetragenen Server
- nachgefragt wird, ob neue News vorliegen. Im täglichen Betrieb
- genügt eine, maximal 2 Polls pro Tag. Die Angabe eines
- Zeitfensters ermöglicht Anfragen an Server auf bestimmte Zeiten
- zu beschränken. Voraussetzung ist aber hier, daβ der Ablauf des
- Intervalltimers in dieses Zeitfenster fällt. "groups" enthält
- die Newsgroups, die vom Server angefordert werden. Wird als
- "groups" nur ein "*" eingetragen, bedeutet dies, daβ alle News
- angefordert werden sollen, sollte jedoch durch die Menge der
- anfallenden Artikel wegen der Linkbelastung vermieden werden.
- Ein "*" im Zusammenhang mit einem Namen fordert alle News an,
- die den Namen enthalten. Es können mehrere Groups, durch
- Kommata getrennt, eingetragen werden. Ausschlüsse von Rubriken
- sind durch ein dem Name vorangestellten "!" möglich.
-
- Beispiel: nntp add dl9xxx 120000 ampr.*,!ampr.bbs.*
- Hier wird beim News-Server DL9XXX alle 120000 Sekunden
- angefragt, ob News aus den Gruppen "ampr.*" (ampr.test,
- ampr.packet, ampr.tcpip, usw.) nicht jedoch aus der Gruppe
- "ampr.bbs.*" (ampr.bbs.meinung, ampr.bbs.ibm, usw.) vorliegen.
-
-
- 7.50.3. nntp drop
-
- Syntax: nntp drop <newsserver>
- Löscht den angegebenen News-Server aus der Liste.
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- Seite 73
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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-
- 7.50.4. nntp dump
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- Syntax: nntp dump <newsgroup> <mailfile>
- Überträgt eine komplette Newsgroup aus dem News-System in ein
- Mailfile der Mailbox mit dem angegebenen Namen. Der Name des
- Mailfile wird um die Endung ".txt" erweitert. Damit können
- Newsgroups auch in der Mailbox als Area zur Verfügung gestellt
- werden.
-
-
- 7.50.5. nntp fullname
-
- Syntax: nntp fullname <name>
- Setzt den bei NNTP-Postings verwendeten Namen des Users. Der
- Name sollte üblicherweise Vor- und Nachnamen umfassen.
-
-
- 7.50.6. nntp hostname
-
- Syntax: nntp hostname <name>
- Setzt den bei NNTP-Postings verwendeten Hostnamen des Systems.
- Der Name sollte üblicherweise der Hostname (=> hostname) ohne
- den Domain Suffix sein, falls das Posting innerhalb des
- Amateurfunknetzes bleibt. Dieses dürfte bis zur Änderung der
- DV-AFuG wohl die Regel sein.
-
-
- 7.50.7. nntp ihave
-
- Syntax: nntp ihave <0..2> - Default: 0
- Dieses Flag regelt, ob dem News-Server Artikel angeboten
- werden, die zwischenzeitlich auf diesem System eingegangen
- sind. Der Wert "0" schaltet dieses Feature ab, mit "1" werden
- dem Server nur News aus den Gruppen angeboten, die auch
- nachgefragt werden, mit "2" werden alle neuen News angeboten.
- Der Wert "2" sollte nur bei einer Verbindung zwischen zwei
- Servern eingesetzt werden. Hat man ein eigenes Posting verfaβt,
- so muβ also ein Wert ungleich Null (in der Regel gleich 1)
- eingestellt werden, damit das eigene Programm diesen Artikel
- dem gepollten Server anbietet und somit eine Weiterverbreitung
- gewährleistet ist.
-
-
- 7.50.8. nntp kick
-
- Syntax: nntp kick <server>
- Löst eine sofortige Nachfrage nach neuen News bei News-Server
- aus.
-
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- 7.50.9. nntp list
-
- Syntax: nntp list
- Listet alle eingetragenen News-Server auf.
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- Seite 74
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- 7.50.10. nntp lzw
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- Syntax: nntp lzw <0|1> - Default: 0
- Bestimmt, ob bei der Verbindung die Daten-Kompression
- angewendet werden soll (=> lzw).
-
-
- 7.50.11. nntp maxclient
-
- Syntax: nntp maxclient <value> - Default: 3
- Begrenzt auf einem Server die Anzahl der gleichzeitig
- bestehenden NNTP-Sessions auf den angegebenen Wert. Der Server
- sendet nach einer Bestätigung des Verbindungsaufbaus eine
- Fehlermeldung "503 System is overloaded", danach wird die Ver-
- bindung geschlossen.
-
-
- 7.50.12. nntp organ
-
- Syntax: nntp organ <text...>
- Ermöglicht die Eingabe zusätzlicher Informationen, die bei
- einem NNTP-Posting im Header unter "Organisation: " ausgegeben
- werden. Damit sind kurze Angaben zum verwendeten System
- möglich.
-
-
- 7.50.13. nntp post
-
- Syntax: nntp post
- Dieses Kommando öffnet eine NNTP-Posting-Session, in der es
- möglich ist, News in das NNTP-Netz einzuspielen. Es folgt ein
- kleiner Bildschirmdialog, in dem noch notwendige Angaben
- abgefragt werden. Nach der Aufforderung der Eingabe der News
- hat man die Möglichkeit mit ".u" und anschlieβender Eingabe
- eines Dateinamens ein vorbereitetes oder vorhandenes File
- einzulesen.
-
-
- 7.50.14. nntp quiet
-
- Syntax: nntp quiet <0..3> - Default: 0
- Steuert die Ausgabe von Meldungen auf den Command-Schirm beim
- Empfang von neuen News.
- Die Bedeutung des Parameters:
- 0 Ausgabe einer Meldung und eines akustischen Signals
- 1 Ausgabe einer Meldung
- 2 keine Ausgabe auf dem Bildschirm
- 3 Ausgabe einer Meldung in das Log-File. Für den Wert "3"
- muβ "log" eingeschaltet sein (=> log).
-
-
- 7.50.15. nntp read
-
- Syntax: nntp read <newsgroup> [<number>]
- Ermöglicht das Lesen einzelner News aus einer Newsgroup. Am
- Ende jeder News besteht die Möglichkeit mit "n" die nächste
- News zu lesen (sofern vorhanden), mit "p" die vorhergehende
- News zu lesen oder mit "q" die Session zu beenden. Das in den
- jeweiligen Verzeichnissen stehende File "news.rc", welches die
-
- Seite 75
-
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- Nummer der zuletzt gelesenen News enthält, wird bei einer
- Eingabe von "p" nicht auf den neuesten Stand gebracht. Mit der
- Angabe einer Nummer wird die angegebene News gelesen. Auch
- hierbei wird das File "news.rc" nicht verändert.
-
-
- 7.50.16. nntp reply
-
- Syntax: nntp reply <text...>
- Ermöglicht die Eingabe einer Mailadresse für eine Rückantwort,
- die bei einem NNTP-Posting im Header unter "Reply-To: " aus-
- gegeben wird.
-
-
- 7.50.17. nntp signature
-
- Syntax: nntp signature <filename>
- Ermöglicht das automatische Einbinden eines Text-Files am Ende
- einer mit "nntp post" geschriebenen News. Das File muβ sich im
- Directory "/spool/signatur" befinden, der Pfadname darf nicht
- angegeben werden.
-
-
- 7.50.18. nntp user
-
- Syntax: nntp user <text...>
- Ermöglicht die Eingabe eines User-Namens, der bei einem NNTP-
- Posting im Header eingefügt wird.
-
-
- 7.51. nrstat
-
- Syntax: nrstat
- Gibt Informationen über angemeldete NRS Schnittstellen (NETROM
- Over Serial Port) aus.
-
-
- 7.52. param
-
- Syntax: param <iface> [<param>...]
- Sendet die aufgeführten Parameter an das angegebene Interface.
- Dieser Befehl dient in der Regel dazu, einen angeschlossenen
- TNC in den KISS-Modus umzuschalten. Dabei ist zu beachten, daβ
- die zu sendenden Parameter im dezimalen Zahlensystem einzugeben
- sind.
-
- Beipiel: Ein TNC mit der internen Software "The Firmware 2.4c"
- soll in den KISS-Mode geschaltet und die Parameter für TX-Delay
- usw. gesetzt werden. Es muβ also ein <CR>, gefolgt von einem
- <ESC> und dem bekannten "@K<CR>" gesendet werden. Übersetzt man
- die einzelnen ASCII-Zeichen , so erhält man folgenden
- Parameter-Befehl:
- param <iface> 13 27 64 75 13".
- Die einzelnen Werte sind jeweils durch Spaces zu trennen.
-
- Weitere Parameter des TNCs werden nun durch die Angabe einer
- Parameternummer von 1 bis 5 verändert. Die so gesetzten Werte
- können nicht zurückgelesen werden, die Eingabe von
-
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- Seite 76
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- "param <iface> <1 | 2 | 3 | 4 | 5>" führt zum Rücksetzen auf
- die Defaultwerte.
-
- [1] Tx-Delay (in Einheiten von 1/10 ms)
- [2] Persistence (in Einheiten von 1/256)
- [3] Slot-Time (in Einheiten von 1/10 ms)
- [4] Tx-Tail (in Einheiten von 1/10 ms)
- [5] Duplex (0 = CSMA, 1 = Fullduplex)
-
- Ein genaues Beispiel ist in der am Ende dieses Dokumentes
- aufgeführten AUTOEXEC.NOS angegeben.
- Zu beachten ist weiterhin, daβ diese Parameternummern bei
- anderen Interfacetreibern ganz andere Bedeutungen besitzen, so
- z.B. bei den FTP Packet Treibern.
-
-
- 7.53. ping
-
- Syntax: ping <host> [<length> [<interval> [<incflag>]]]
- Sendet ein ICMP-Echo-Request-Frame an den angegebenen Host. Die
- Länge des Frames kann mit "length" beeinfluβt werden. Wird ein
- "interval" in Sekunden angegeben, wird eine Session eröffnet,
- in die Angaben über die Laufzeit der einzelnen Frames
- geschrieben wird. Ist "incflag" gesetzt ("1"), wird bei jeder
- Aussendung eines Frames die Adresse des Empfängers um 1 erhöht.
- Für eine Ping-Session muβ immer die Frame-Länge angegeben
- werden, evtl. auch der Wert 0.
-
-
- 7.54. pop
-
- POP = Post Office Protocol
-
-
- 7.54.1. pop mailbox
-
- Syntax: pop mailbox <mailfile>
- Bestimmt das Mailfile, in das durch das POP empfangene Mails
- geschrieben werden. Neue Mails werden an bestehende Files ange-
- hängt. Eine File-Endung, z.B. ".txt", muβ mit angegeben werden.
-
-
- 7.54.2. pop mailhost
-
- Syntax: pop mailhost <host>
- Bestimmt den Host, bei dem wegen vorliegender Nachrichten
- nachgefragt wird.
-
-
- 7.54.3. pop kick
-
- Simuliert den Ablauf des POP-Timers und fragt umgehend bei dem
- mit "pop mailhost" spezifizierten Host nach, ob Nachrichten
- vorliegen.
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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-
- 7.54.4. pop quiet
-
- Syntax: pop quiet <0..3> - Default: 0
- Steuert die Ausgabe von Meldungen auf den Command-Schirm beim
- Empfang von neuen Nachrichten vom "mailhost".
- Die Bedeutung des Parameters:
- 0 Ausgabe einer Meldung und eines akustischen Signals
- 1 Ausgabe einer Meldung
- 2 keine Ausgabe auf dem Bildschirm
- 3 Ausgabe einer Meldung in das Log-File. Für den Wert "3"
- muβ "log" eingeschaltet sein (=> log).
-
-
- 7.54.5. pop timer
-
- Syntax: pop timer <value>
- Setzt das Zeitintervall, nach der beim Mailhost wegen
- vorliegender Nachrichten nachgefragt wird. Die Einheit ist
- Sekunden.
-
-
- 7.54.6. pop userdata
-
- Syntax: pop userdata <login> <password>
- Die hiermit eingegebenen "login"- und "password"-Daten müssen
- mit dem auf dem POP-Server im File "popusers" eingetragenen
- Berechtigungen übereinstimmen, damit Nachrichten übertragen
- werden können. Eine Anzeige des Paβworts erfolgt nicht.
-
-
- 7.55. ps
-
- Syntax: ps
- Gibt die momentan laufenden Prozesse des Systems aus.
-
-
- 7.56. pwd
-
- Syntax: pwd <directory>
- (=> cd). Es gelten die Erklärungen unter dem Kommando "cd".
-
-
- 7.57. record
-
- Syntax: record [<session#>] <filename> | off
- Hiermit können einzelne Sessions in einem File mitgeschrieben
- werden, die Anzahl ist nicht begrenzt. Bei der Eingabe ohne
- Parameter wird der Status der aktuellen Session angezeigt. Ein
- aktives Recording wird mit "record off" beendet. Wird die
- Sessionnummer nicht mit angegeben, bezieht sich der Befehl auf
- die aktuelle Session (=> Session).
-
-
- 7.58. remote
-
- Syntax: remote [-p <port>] [-k <key>] [-a <address>] <host>
- exit|kick|reset
- Sendet UDP-Frames an den angegebenen Host, um bestimmte
- Aktionen auszulösen. Mit "remote <host> kick" werden alle dort
- bestehenden TCP-Verbindungen angestoβen. Mittels "remote -a
-
- Seite 78
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-
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- 44.130.26.30 <host> kick" werden nur TCP-Verbindungen mit dem
- Host 44.130.26.30 angestoβen. Möglich ist ebenfalls, das auf
- dem Host laufende Programm durch ein Remote-Kommando zu beenden
- oder den Rechner neu zu booten. Dazu ist die Angabe eines
- Paβwortes, mit "-k <password>", erforderlich. Das Paβwort wird
- auf dem lokalen Rechner mit "remote -s <password>" gesetzt und
- kann maximal 80 Zeichen enthalten.
-
-
- 7.59. rename
-
- Syntax: rename <old_filename> <new_filename>
- Mit diesem Befehl kann ein File umbenannt werden. Das File muβ
- im aktuellen Directory stehen (=> cd), ansonsten ist die Angabe
- des kompletten Pfadnamens notwendig.
-
-
- 7.60. reset
-
- Syntax: reset <session#>
- Schlieβt unverzüglich die angegebene, bzw. aktuelle Session. Im
- Normalfall wird die Gegenstation nicht über den Reset
- informiert, so daβ offene Verbindungen, ggf. auch über
- verschiedene Digipeater, bestehen bleiben. Man sollte diesen
- Befehl deshalb nur in Ausnahmefällen benutzen.
-
-
- 7.61. resetping
-
- Syntax: resetping <hostid>
- Der Befehl dient zum Löschen der mit "setping" eingetragenen
- Hosts (=> setping).
-
-
- 7.62. rmdir
-
- Syntax: rmdir <directory>
- Löscht das angegebene Verzeichnis aus dem aktuellen Directory
- (=> cd). Soll in einem anderen Directory ein Verzeichnis entfernt
- werden, ist der komplette Pfad mit anzugeben.
-
-
- 7.63. route
-
- Syntax: route
- Gibt eine Liste der gespeicherten IP-Routen aus.
-
-
- 7.63.1. route add
-
- Syntax: route add <address>[/<bits>] | default <iface>
- [<gateway>] [<metric>]
- Bewirkt das Einfügen der Route zu dem durch die IP-Adresse
- spezifizierten Host in die IP-Route-Liste. Durch den Zusatz
- "bits" wird die Anzahl der für das Routing zu verwendenden
- signifikanten Bits angegeben. Der Wertebereich ist zwischen 1
- und 32, also der vollen IP-Adresse. Zum Routen einer bestimmten
- Adresse wird nur die angegebene Anzahl von Bits, beginnend vom
- höchstwertigen Bit, herangezogen. Eine Eingabe "route add 44/8
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- Seite 79
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- <iface>" routet alle Frames von Hosts, deren Adresse mit "44."
- beginnt, über das spezifizierte Interface. Sind für eine IP-
- Adresse mehrere Route-Einträge vorhanden, so wird der Eintrag
- zum Routen benutzt, der die gröβte Anzahl von signifikanten
- Bits besitzt.
- Die Eingabe "route add default <iface>" routet alle nicht näher
- bekannten IP-Adressen über dieses Interface.
- Der Zusatz "gateway" ermöglicht Frames, die für eine andere IP-
- Adresse bestimmt sind, über den als Gateway angegebenen Host zu
- schicken. Infolge des von WNOS verwendeten automatischen IP-
- Routings werden Gateway-Einträge im allgemeinen überschrieben,
- sobald von dem Host direkt ein Frame empfangen wurde.
- Die Angabe "metric" kennzeichnet die vorgegebene Qualität der
- Route, wobei eine "1" die höchste Priorität hat. Damit kann man
- verschiedene Routen zu einem Host eingeben. IP-Frames werden
- nur dann gesendet, wenn eine Route zum Host eingetragen ist.
-
-
- 7.63.2. route addprivate
-
- Syntax: route addprivate <address>[/<bits>] <iface> [<gateway>]
- [<metric>]
- Hier gelten die Ausführungen zum Kommando "route add" (=> route
- add) mit der Ausnahme, daβ die mit "route addprivate"
- eingegebenen Routen nicht weitergeleitet werden.
-
-
- 7.63.3. route drop
-
- Syntax: route drop <address>[/<bits>]
- Löscht die Route mit der angegebenen Adresse aus der IP-Route-
- Liste. Falls nun ein Frame für den gelöschten Eintrag
- eintrifft, wird dieses über das Default-Interface geroutet
- => route add default).
-
-
- 7.63.4. route flush
-
- Syntax: route flush
- Löscht alle temporären Einträge aus der IP-Route-Liste.
-
-
- 7.63.5. route lookup
-
- Syntax: route lookup <address>
- Gibt die zum angegebenen Host gespeicherten Routen aus.
-
-
- 7.63.5.1. route save [bis WNOS.4A5]
-
- Syntax: route save <10..120> - Default: 10
- Bestimmt die Zeitdauer (in Minuten), nach der die IP-Routen
- gespeichert werden. Eine Sicherung erfolgt allerdings nur dann,
- wenn nach Ablauf des Timers ein IP-Frame gesendet oder empfan-
- gen wird, welches für die eigene Station bestimmt ist. Ab der
- Version WNOS.4A6 wurde dieser Befehl durch "save" ersetzt.
-
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- Seite 80
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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-
- 7.64. save
-
- Syntax: save <minutes> - Default: 0
- Die vorher in Einzelbefehlen einstellbaren Intervalle für das
- Sichern der AX25-Routen und ARP- und IP-Tabellen sind in diesem
- Befehl zusammengefaβt. Nach Ablauf der einstellbaren Zeit
- werden die angegebenen Tabellen auf die Disk oder Festplatte
- gesichert.
-
-
- 7.65. sccstat
-
- Syntax: sccstat
- Gibt Informationen über angemeldete SCC-Karten aus.
-
-
- 7.66. session
-
- Syntax: session <session#>
- Gibt - ohne Parameter - eine Liste der momentan aktiven
- Sessions aus. Die aktuelle Session ist mit einem "*"
- gekennzeichnet. Verschiedene andere Befehle beziehen sich auf
- diese aktuelle Session, so z.B. "record" und "close". Mit der
- Angabe eines Parameters erfolgt die Umschaltung in die
- angegebene Session. Dies wird jedoch einfacher durch die
- Funktionstasten F1 bis F8 ermöglicht.
-
-
- 7.67. setping
-
- Syntax: setping <hostid> [<interval>]
- Ohne Parameter werden die aktiven Ping-Prozesse angezeigt. In
- anderen Fällen wird zu dem mit "hostname" angegebenen Host in
- einem bestimmten (mind. 60 Sekunden) oder angegebenen Intervall
- ein Ping-Frame gesendet. Erhält man innerhalb von 60 Sekunden
- eine Antwort, wird die Route in der Liste als "Good"
- gekennzeichnet. Wird keine Antwort empfangen, werden Einträge
- von "Good" nach "Suspect" und von "Suspect" nach "Bad"
- gekennzeichnet. Dieser Befehl dient zur einfachen Übersicht
- über die Verfügbarkeit einzelner Stationen. Ein Eintrag in der
- Liste wird mit "resetping <hostid>" gelöscht (=> resetping).
-
-
- 7.68. shell
-
- Syntax: shell [<Programm> [<Parameter>] | /c <DOS-Befehl>
- [<Parameter>]]
- (=> !). Es gelten die Erklärungen unter dem Kommando "!".
-
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- Seite 81
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- 7.69. smtp
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- SMTP = Simple Mail Transfer Protocol
-
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- 7.69.1. smtp batch
-
- Syntax: smtp batch <0|1> - Default: 0
- Bei einem Wert von "0" erfolgt die Aussendung der zur Mailüber-
- tragung notwendigen Protokollinformationen zeilenweise
- nacheinander. Wird ein Wert von "1" gesetzt, werden diese
- Informationen in möglichst wenigen Frames zusammengefaβt. Bei
- der Verwendung dieses Parameters kann es bei einer Verbindung
- zu Hosts, die eine andere Software als NOS/GNOS/WNOS benutzen,
- zu Problemen kommen, da einige Programme das SMTP nur
- zeilenweise verarbeiten können. Deshalb sollte der Wert expe-
- rimentell ermittelt werden.
-
-
- 7.69.2. smtp delete
-
- Syntax: smtp delete <jobid>
- Löscht eine noch nicht verschickte Nachricht. Eine Liste der
- noch zu sendenden Nachrichten kann mit "smtp list" abgerufen
- werden. Die "jobid" ist in der Titelzeile mit einem "#"
- gekennzeichnet.
-
-
- 7.69.3. smtp gateway
-
- Syntax: smtp gateway <host>
- Sollen Nachrichten verschickt werden, bei denen der SMTP-Server
- die IP-Adresse des Empfänger-Hosts nicht ermitteln kann, wird
- durch die Angabe eines SMTP-Gateways ein "Default"-Empfänger
- festgelegt. Dieser erhält dann alle Nachrichten, die vom
- eigenen System nicht zugestellt werden können. Der eingetragene
- Host sollte aber über diesen Eintrag informiert werden, um
- seinerseits eine korrekte Verarbeitung sicherzustellen.
-
-
- 7.69.4. smtp kick
-
- Syntax: smtp kick <hostid>
- Ohne Angabe eines Hosts wird die sofortige Aussendung aller
- vorhandenen Nachrichten veranlaβt. Wird ein Host angegeben,
- werden nur für diesen Host bestimmte Nachrichten sofort
- gesendet.
-
-
- 7.69.5. smtp list
-
- Syntax: smtp list
- Gibt eine Liste der noch zu sendenden Nachrichten aus.
-
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- Seite 82
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- 7.69.6. smtp lzw
-
- Syntax: smtp lzw <0|1> - Default: 0
- Steuert die Verwendung der LZW-Daten-Kompression bei einer SMTP
- Verbindung. WNOS überprüft selbständig die aktuellen Parameter
- (=> lzw bits, => lzw mode), die Hinweise unter dem Punkt "lzw"
- sind zu beachten. Durch einen Programmierungsfehler ist das
- verwendete Protokoll in WNOS Version 4 nicht kompatibel zu WNOS
- Version 3. Das trifft jedoch nur auf die Verwendung von LZW bei
- SMTP Verbindungen zu.
-
-
- 7.69.7. smtp maxclient
-
- Syntax: smtp maxclients <value> - Default: 10
- Setzt die maximale Anzahl abgehender SMTP Verbindungen. Dieser
- Parameter steht wegen des benötigten Speicherplatzes und CPU-
- Zeit in Zusammenhang mit der Verwendung von "smtp lzw" (=> lzw).
-
-
- 7.69.8. smtp mode
-
- Syntax: smtp mode <queue|route> - Default: route
- Hiermit wird die Behandlung zu sendender Nachrichten durch den
- SMTP-Mailer eingestellt. Mit "route" werden die Nachrichten an
- den Empfänger ausgeliefert, mit "queue" werden Nachrichten in
- das "/spool/rqueue"-Directory geschrieben. Eine
- Weiterverarbeitung erfolgt dann mit externen Programmen, eine
- Auslieferung an den Empfänger durch WNOS erfolgt in diesem Fall
- nicht.
-
-
- 7.69.9. smtp quiet
-
- Syntax: smtp quiet <0..3> - Default: 0
- Steuert die Ausgabe von Meldungen auf den Command-Schirm beim
- Empfang von neuen Nachrichten.
- Die Bedeutung des Parameters:
- 0 Ausgabe einer Meldung und eines akustischen Signals
- 1 Ausgabe einer Meldung
- 2 keine Ausgabe auf dem Bildschirm
- 3 Ausgabe einer Meldung in das Log-File. Für den Wert "3"
- muβ "log" eingeschaltet sein (=> log).
-
-
- 7.69.10. smtp timer
-
- Syntax: smtp timer [<seconds>]
- Setzt die Zeitdauer, nach der zwischenzeitlich eingegangene
- Nachrichten mittels SMTP weitergeleitet werden. Der Ablauf
- dieses Timers hat keinen Einfluβ auf Mails, die mit AX.25-
- Store-&-Forward verschickt werden müssen (=> mbox ftimer). Der
- Wert 0 schaltet die Suche nach Mails ab, d.h. es findet keine
- Weiterleitung statt. Die Eingabe ohne Parameter bewirkt die
- Ausgabe des aktuellen Timerstandes.
-
-
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- Seite 83
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
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- 7.69.11. smtp trace
-
- Syntax: smtp trace <0|1> - Default: 0
- Mit "smtp trace 1" werden die Aktivitäten des SMTP-Servers auf
- dem Bildschirm der Kommando-Session protokolliert.
-
-
- 7.70. socket
-
- Syntax: socket <socket#>
- Ohne Parameter wird eine Liste der aktiven Sockets ausgegeben.
- Durch Angabe einer Socketnummer werden detaillierte
- Informationen über diesen angezeigt.
-
-
- 7.71. source
-
- Syntax: source <filename>
- Ermöglicht das nachträgliche Laden eines Konfigurationsfiles
- mit dem angegebenen Namen. Das File muβ sich im aktuellen
- Directory (=> cd) befinden, ansonsten ist der komplette Pfadname
- anzugeben. Eine Umdefinition vorhandener Schnittstellen ist
- grundsätzlich damit möglich, wenn in dem neuen File die
- bisherigen Schnittstellen abgeschaltet werden (=> detach) und
- danach erst neu definiert werden. Allerdings darf zu diesem
- Zeitpunkt kein Zugriff auf die Schnittstellen, z.B. durch
- bestehende Sessions, erfolgen. Auch werden die zuerst
- definierten Schnittstellen nur in einen "abgeschalteten" Status
- versetzt. Schnittstellen werden nur beim Verlassen des
- Programms (=> exit) zurückgesetzt (wichtig bei asynchronen
- Schnittstellen). Dieser Befehl kann weiterhin in der Datei
- AUTOEXEC.NOS verwendet werden, um beispielsweise eine Liste
- fester IP-Routen, die in einer getrennten Datei eingegeben
- wurden, einzubinden und somit sein Start-Up-File
- übersichtlicher zu gestalten.
-
-
- 7.72. start
-
- Syntax: start <servername> [<port>] | ?
- Mit "start <servername>" wird der Server gestartet, d.h. es
- werden eingehende Verbindungen auf den Server akzeptiert. Die
- verfügbaren Server erhält man mit "start ?". Man sollte nur aus
- zwingenden Gründen andere Ports als die Standardwerte
- verwenden.
-
-
- 7.72.1. start ax25
-
- AX.25-Server. Ermöglicht abgehende Verbindungen und
- Verbindungen zur internen Mailbox unter Verwendung des AX.25-
- Protokolls. Ist, soweit bei der Kompilation definiert, immer
- aktiv, um Mode VC-Verbindungen zu ermöglichen.
-
-
- 7.72.2. start chat
-
- (=> ttylink). TCP-Server, Port 87. Ermöglicht User-Verbindungen
- direkt auf die Konsole (=> attended).
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- Seite 84
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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-
- 7.72.3. start convers
-
- Convers-Server, TCP-Port 3600. Ermöglicht die Bildung von Ge-
- sprächsrunden. (=> xconvers)
-
-
- 7.72.4. start discard
-
- TCP-Server, Port 9. Ermöglicht Tests der Übertragungswege. Sen-
- det auf empfangene Frames nur eine Bestätigung zurück.
-
-
- 7.72.5. start domain
-
- UDP-Server, Port 53. Ermöglicht den automatischen Austausch von
- Host-Daten.
-
-
- 7.72.6. start echo
-
- TCP-Server, Port 7. Ermöglicht Tests der Übertragungswege. Sen-
- det empfangene Frames als Echo zurück.
-
-
- 7.72.7. start finger
-
- TCP-Server, Port 79. Ermöglicht Abfragen über auf dem System
- bekannte User, bzw. Informationen über das System selbst.
-
-
- 7.72.8. start ftp
-
- TCP-Server, Port 21 und 20. Ermöglicht die Übertragung von
- Files.
-
-
- 7.72.9. start netrom
-
- NETROM-L3/L4-Server. Ermöglicht abgehende Verbindungen und Ver-
- bindungen zur internen Mailbox unter Verwendung des NETROM-L4-
- Protokolls. Das NETROM-L3-Protokoll wird auch für die
- Übertragung von IP-Frames benutzt.
-
-
- 7.72.10. start nntp
-
- TCP-Server, Port 119. Ermöglicht den gezielten Austausch von
- News bestimmter Newsgruppen.
-
-
- 7.72.11. start pop
-
- TCP-Server, Port 109. Ermöglicht die automatisierte Übertragung
- persönlicher Mails zu einem User.
-
-
- 7.72.12. start remote
-
- UDP-Server, Port 1234. Ermöglicht eine Fernbedienung des Hosts.
-
- Seite 85
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
-
-
- 7.72.13. start smtp
-
- TCP-Server, Port 25. Ermöglicht die Übertragung persönlicher
- Mails.
-
-
- 7.72.14. start telnet
-
- TCP-Server, Port 23. Ermöglicht Verbindungen von der Konsole zu
- anderen Hosts.
-
-
- 7.72.15. start ttylink
-
- (=> chat). TCP-Server, Port 87. Ermöglicht User-Verbindungen di-
- rekt auf die Konsole (=> attended).
-
-
- 7.72.16. start xconvers
-
- Convers-Server, TCP-Port 3601. Ermöglicht die Bildung von Ge-
- sprächsrunden. Benutzt LZW-Kompression. (=> convers)
-
-
- 7.73. status
-
- Syntax: status
- Gibt kurze Informationen über das System aus. Angezeigt werden
- im wesentlichen die Versionsnummer des Programms, die Startzeit
- des Systems und die bisherige Laufzeit. Man erhält ebenfalls
- einen Überblick über die von WNOS geöffneten Files.
-
-
- 7.74. stop
-
- Syntax: stop <servername> | ?
- Mit "stop <servername>" wird der Server gestoppt, d.h. es
- werden keine ankommenden Verbindungswünsche mehr akzeptiert.
- Bestehende Verbindungen zu dem jeweiligen Server werden nicht
- beeinfluβt. Die verfügbaren Server erhält man mit "stop ?"
- (=> start).
-
-
- 7.75. swap
-
- Syntax: swap <0|1> - Default: 0
- Beim Aufruf einer DOS-Shell steht regelmäβig nicht genug Spei-
- cher für Anwendungen zur Verfügung. Mit "swap 1" ist es nun
- möglich, WNOS beim Shelling in vorhandenes XMS/EMS oder in ein
- Swapfile auszulagern. Das Swapfile wird nur dann angelegt, wenn
- kein erweiterter Speicher zur Verfügung steht. Bedingt durch
- die Auslagerung kann es einige Sekunden dauern, bis der DOS-
- Prompt erscheint.
-
-
-
-
-
- Seite 86
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- 7.76. sysop
-
- Syntax: sysop <number>
- Setzt die für das Sysop Kommando der Mailbox notwendige Berech-
- nungszahl. Die Eingabe muβ 5-stellig erfolgen und darf keine
- Buchstaben, Leerzeichen und maximal 4 Ziffern "0" enthalten. Es
- erfolgt keine Rückmeldung bzw. Anzeige einer vorher gesetzten
- Zahl.
-
-
- 7.77. tail
-
- Syntax: tail <filename>
- Mit "tail <filename>" können die letzten 18 Zeilen eines Text-
- files auf dem Bildschirm ausgegeben werden. Damit kann man z.B.
- die letzten Einträge im Logfile kontrollieren.
-
-
- 7.78. tcp
-
- TCP = Transmission Control Protocol
- Hier verwendete Abkürzungen:
- irtt Initial Round Trip Timer (Wiederholungstimerwert)
- tcb TCP Control Block; intern verwendete Speicheradresse, wird
- angezeigt mit "tcp status"
-
-
- 7.78.1. tcp close
-
- Syntax: tcp close <tcb>
- Schlieβt die angegebene TCP-Verbindung, nachdem alle noch
- vorhandenen Daten gesendet worden sind. Bis zum endgültigen
- Schlieβen können noch Daten empfangen werden, die auch an-
- gezeigt werden.
-
-
- 7.78.2. tcp irtt
-
- Syntax: tcp irtt <milliseconds> - Default: 5000
- Setzt den Initialisierungswert des Wiederholungstimers bei
- Beginn einer Verbindung. Danach wird der Timer dynamisch
- verwaltet.
-
-
- 7.78.3. tcp kick
-
- Syntax: tcp kick <tcb>
- Simuliert den Ablauf des TCP-Wiederholungstimers.
-
-
- 7.78.4. tcp mss
-
- Syntax: tcp mss <value> - Default: 512
- Setzt die maximale Segmentgröβe für die Übertragung von TCP-
- Frames. Liegt dieser Wert über dem Wert der für die einzelnen
- Interfaces geltenden MTU, so wird MSS automatisch auf die Gröβe
- von MTU - 40 Bytes begrenzt. Dies soll eine Fragmentierung
- verhindern, die unnötigen Overhead erzeugt. Der optimale Wert
-
-
- Seite 87
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-
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- für die "tcp mss" berechnet sich: Interface-MTU - Länge des IP-
- Headers (= 40 Bytes) = TCP-MSS.
-
-
- 7.78.5. tcp reset
-
- Syntax: tcp reset <tcb>
- Schlieβt sofort die angegebene TCP-Verbindung. Es wird ein TCP-
- Frame gesendet, welches dem anderen Host den Reset
- signalisiert.
-
-
- 7.78.6. tcp retry
-
- Syntax: tcp retry <value> - Default: 5
- Setzt die Anzahl der Wiederholungen unbestätigter Frames. Dabei
- wird unterschieden, in welchem Status sich die betreffende TCP-
- Verbindung befindet:
- ESTABLISHED "tcp retry"-Wert * 5
- FIN_WAIT_1 "tcp retry"-Wert * 5
- übrige "tcp retry"-Wert
-
-
- 7.78.7. tcp rtt
-
- Syntax: tcp rtt <tcb> <rtt>
- Setzt das automatisch berechnete Datum des Wiederholungstimers
- einer bestimmten TCP-Verbindung auf den gewünschten Wert.
-
-
- 7.78.8. tcp status
-
- Syntax: tcp status <tcb>
- Gibt eine Übersicht der bestehenden TCP-Verbindung vom und zum
- System aus. Wird ein "tcb" angegeben, werden ausführliche
- Informationen zu dieser Verbindung angezeigt.
-
-
- 7.78.9. tcp syndata
-
- Syntax: tcp syndata <0|1> - Default: 0
- Ist dieser Wert auf "1" gesetzt, werden gleich mit der Bestäti-
- gung des TCP-Verbindungsaufbaus vorhandene Daten gesendet.
- Manche TCP/IP-Implementationen können mit diesen Frames jedoch
- Verarbeitungsschwierigkeiten haben, deshalb sollte der Wert
- experimentell ermittelt werden.
-
-
- 7.78.10. tcp trace
-
- Syntax: tcp trace <0|1> - Default: 0
- Gibt Informationen über Änderungen im Status von TCP-Verbindun-
- gen auf dem Kommando-Schirm aus.
-
-
-
-
-
-
-
- Seite 88
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- 7.78.11. tcp window
-
- Syntax: tcp window <value> - Default: 2048
- Setzt die Gröβe (in Bytes) des Empfangspuffers für neu
- aufzubauende TCP-Verbindungen. Bestehende Verbindungen werden
- nicht beeinfluβt.
-
-
- 7.79. telnet
-
- Syntax: telnet <hostname> [<port>]
- Stellt eine Telnet-Verbindung mit dem angegebenen Host her.
- Standardmäβig wird eine Verbindung mit Port 23 aufgebaut, der
- ein Login auf dem anderen System ermöglicht. Die Dienste, die
- von der anderen Station zur Verfügung gestellt werden, sind von
- der dort verwendeten Software abhängig.
-
-
- 7.80. thirdparty
-
- Syntax: thirdparty <0|1> - Default: 1
- Ist "thirdparty" auf 0 gesetzt, ist ein Versenden von Mails an
- andere Systeme aus der Mailbox heraus nicht möglich. In diesem
- Fall werden nur Mails an lokale User unterstützt. Ist
- "thirdparty" 1 können Mails auch an fremde Hosts geschickt
- werden.
-
-
- 7.81. tip
-
- Syntax: tip <iface>
- Es wird eine Session eröffnet und somit eine Verbindung zu
- einem an dem jeweiligen Interface angeschlossenen Gerät, z.B.
- TNC oder Modem, ermöglicht. Die auf der Tastatur eingegebenen
- Daten werden ohne Verwendung eines Protokolls als reine ASCII-
- Zeichen an das Gerät gesendet, ebenso ist der Empfang von
- reinen ASCII-Daten möglich. Diese TIP-Session kann mit "reset
- <session#>" (=> reset) wieder geschlossen werden. Wurde das
- Interface bereits vorher definiert (=> attach), werden die
- laufenden Sende- und Empfangsprozesse unterbrochen und nach dem
- Schlieβen der Session wieder aktiviert.
-
-
- 7.82. trace
-
- Syntax: trace <iface> <flags> [<trace-filename>]
- Hiermit kann die Trace-Funktion ein- und ausgeschaltet und
- zwischen den verschiedenen Varianten der Ausgabe gewählt
- werden. Die Trace-Ausgabe kann in einem File mitgeschrieben
- werden, wobei alle unter DOS erlaubten Device-Namen möglich
- sind, also auch "LPT1" oder "PRN". Man sollte aber beachten,
- daβ ein Drucker angeschlossen, eingeschaltet und betriebsbereit
- ist.
-
- Die "flags" haben folgende Bedeutung:
- xxx1 Trace von gesendeten Frames
- xx1x Trace von empfangenen Frames
- x1xx Frame-Inhalt wird als ASCII-Dump ausgegeben
- x2xx Frame-Inhalt wird als HEX-Dump ausgegeben
-
- Seite 89
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- 1xxx Trace nur von und für die eigene Station bestimmten Frames
- 2xxx Trace von reinen ASCII-Zeichen (=> tip)
-
- Es ist jede Kombination möglich. Eine "0" an der jeweiligen
- Stelle schaltet diese Funktion aus.
-
-
- 7.83. udp
-
- UDP = User Datagram Protocol
-
-
- 7.83.1. udp status
-
- Syntax: udp status
- Gibt Informationen über gesendete und empfangene UDP-Frames
- aus. Gleichzeitig werden die aktiven UDP-Sockets angezeigt
- (=> remote, => domain).
-
-
- 7.84. upload
-
- Syntax: upload [<session#>] <filename> | off
- Bewirkt das Laden einer unbegrenzten Anzahl von Dateien in eine
- Session. Wird die Sessionnummer nicht mit angegeben, bezieht
- sich der Befehl auf die aktuelle Session (=> Session). Man kann
- damit z.B. Mails mit einem Editor vorschreiben und mit dem
- "upload"-Befehl absenden. Bei der Eingabe ohne Parameter wird
- der Status der aktuellen Session angezeigt. Ein aktives Upload
- wird mit "upload off" beendet.
-
-
- 7.85. wrap
-
- Syntax: wrap <0..132> - Default: 72
- Steuert die Anzahl der Buchstaben einer Zeile, nach denen der
- automatische Word-Wrap aktiv wird. Wird nach der mit "wrap"
- eingestellten Buchstabenanzahl ein SPACE (Leertaste) erkannt,
- wird ein CR (Return) eingefügt und die bisher eingetippte Zeile
- zur weiteren Bearbeitung weitergegeben. Der Befehl hat keine
- Auswirkungen im Command- und Trace-Screen und kann mit "wrap 0"
- ausgeschaltet werden. Kleinere Werte als 20 sind nicht
- praktikabel.
-
-
- 7.86. write
-
- Syntax: write <socket#> [<socket#>...] <text...>
- Soll das System aus irgendwelchen Gründen abgeschaltet werden
- und sind noch User mit der Station verbunden, kann man mit
- diesem Befehl die User auf den Sachverhalt aufmerksam machen.
- Der im Anschluβ an die Socketnummern angegebene Text wird auf
- jedem angegebenen Socket gesendet.
-
-
-
-
-
-
-
- Seite 90
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- 8. DIE WICHTIGSTEN RFCs
-
-
- RFCs enthalten Definitionen der verwendeten Protokolle und für
- den Anwender weitere nützliche Informationen. Darüber hinaus
- bieten sie Einführungen in die Thematik TCP/IP (RFC1180) und
- eine Zusammenstellung oft gestellter Fragen und Antworten
- (RFC1206, RFC1207). Nachfolgend eine Zusammenstellung der RFCs
- für den täglichen Gebrauch.
-
-
-
- Titel Beschreibung
-
- RFC 742 Name/Finger Protocol
- RFC 768 User Datagram Protocol
- RFC 791 Internet Protocol
- RFC 792 Internet Control Message Protocol
- RFC 793 Transmission Control Protocol
- RFC 813 Window and Acknowledgement Strategy in TCP
- RFC 814 Names, Adresses, Ports and Routes
- RFC 821 Simple Mail Transfer Protocol
- RFC 822 Format of ARPA Internet Text Messages
- RFC 879 TCP Maximum Segment Size and related topics
- RFC 918 Post Office Protocol
- RFC 937 Post Office Protocol - Version 2
- RFC 959 File Transfer Protocol
- RFC 974 Mail Routing and the Domain System
- RFC 977 Network News Transfer Protocol
- RFC 1034 Domain Names - Concept and Facilities
- RFC 1035 Domain Names - Implementation and Specification
- RFC 1036 Standard of Interchange of Usenet Messages
- RFC 1058 Routing Information Protocol
- RFC 1060 Assigned Numbers
- RFC 1090 SMTP on X.25
- RFC 1101 DNS Encoding of Network Names and other Types
- RFC 1118 The Hitchhikers Guide to the Internet
- RFC 1166 Internet Numbers
- RFC 1175 FYI on Where to Start - A Bibliography of Inter-
- networking Information
- RFC 1180 A TCP/IP Tutorial
- RFC 1194 The Finger User Information Protocol
- RFC 1196 The Finger User Information Protocol - New Issue
- RFC 1206 FYI on Questions and Answers - Answers to Commonly
- asked "New Internet User" Questions
- RFC 1207 FYI on Questions and Answers - Answers to Commonly
- asked "Experienced Internet User" Questions
- RFC 1208 A Glossary of Networking Terms
- RFC 1225 Post Office Protocol - Version 3
-
-
-
- Seite 91
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- 9. KONFIGURATIONSBEISPIELE
-
- In diesem Abschnitt werden Beispiele der wichtigsten für den
- Betrieb notwendigen Files gegeben. Vor einem Gebrauch müssen
- jedoch die das eigene System betreffenden Angaben unbedingt
- editiert werden. Es handelt sich allesamt um Files, die in
- täglichem Gebrauch sind und somit funktionsfähige Beispiele
- darstellen.
-
-
-
- 9.1. "domain.txt"-File
-
- Der Domain-File dient dazu, symbolische Hostnamen, sogenannte
- Domain-Namen, den IP-Adressen zuzuordnen. Jedesmal, wenn der
- Benutzer erstmalig einen Hostnamen angibt, so wird diese Datei
- nach dem entsprechendem Domain-Namen durchsucht und die
- zugehörige IP-Adresse geholt und verwendet. Diese Zuordnung
- wird in dem internen Cache gespeichert, falls es dessen Gröβe
- zuläβt. Falls kein Eintrag gefunden wird und ein Domain-Server
- dem eigenen System bekannt ist (=> domain add), wird bei diesem
- Host angefragt und das Ergebnis in die eigene Datei
- eingetragen.
- Jeder Eintrag besteht aus einer Zeile, in der mehrere Felder
- enthalten sind. Es würde den Rahmen dieser Anleitung sprengen,
- wenn auf alle möglichen Recordtypen hier eingegangen wird.
- Auβerdem sind viele Dinge im Amateurfunkbereich nicht üblich
- und sind nur für gröβere Netze von Nutzen. Der interessierte
- Leser möge sich an die einschlägige Literatur wenden.
- Zwei Arten sollen jedoch kurz erläutert werden, der bekannteste
- dürfte wohl sein:
-
- pc.dl0xyz.ampr.org. IN A 44.130.47.11
-
- IN ist die sogenannte Record-Klasse und steht für Internet. A
- ist der Record-Typ, in diesem Beispiel A für Adress-Record.
- Somit wird dem Domain-Namen "pc.dl0xyz.ampr.org" die IP-Adresse
- 44.130.47.11 zugeordnet.
-
- Nützlich kann auch der Eintrag eines CNAME-Records sein. CNAME
- ist die Abkürzung für Canonical Name und stellt praktisch einen
- Alias für einen bestimmten Domain-Namen dar.
-
- dl0xyz.ampr.org. IN CNAME pc.dl0xyz.ampr.org.
-
-
- Dieser Eintrag bewirkt, daβ WNOS bei der Benutzereingabe
- "dl0xyz" zum Suchen der IP-Adresse den Domain-Namen
- "pc.dl0xyz.ampr.org" verwendet.
-
-
-
-
-
- Seite 92
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- 9.2. "alias"-File
-
- Das "alias"-File wird benutzt, um die Adressierung lokaler
- Mails zu ändern. Diese umadressierten Mails können auch wieder
- lokal sein oder Adressen enthalten, die es erlauben, die Mail
- an einen entfernten Rechner zu forwarden. Lokale Adressen sind
- Adressen, die kein "@" enthalten. Ein weiteres typisches
- Beispiel ist die automatische Vervielfältigung einer Mail an
- mehrere Adressaten.
- Das Abarbeiten dieser Datei übernimmt der SMTP-Server, der nach
- Ablauf des SMTP-Timers nachschaut, ob eine Nachricht vorhanden
- ist. Ist dies der Fall, so versucht er diese zuzustellen, wobei
- er bei einer lokalen Adresse (also ohne "@") die Zuordnung des
- ALIAS-Files zu Rate zieht. Zu beachten ist, daβ es sich bei dem
- Alias-Namen auch wirklich nur um einen lokalen Namen handeln
- darf und diese Datei auch wirklich nur einmal abgearbeitet
- wird. Endlosschleifen innerhalb dieser Datei sind nicht
- möglich.
-
- #
- #
- # SMTP server ALIAS file. This is for resolving a given target
- # Address into a single or multiple entry mail list.
- # Format:
- # mail_list_name call_1@host_1 [call_2@host_2]......# comments
- #
- sysop db3fl@db3fl-1
- heinz dl8yq%dl8yq%dg8fbv@db3fl
- dg8fbv dg8fbv%dg8fbv@db3fl
- dc0hk dc0hk%dc0hk%dg8fbv@db3fl
- dk9om dk9om%dg8fbv@db3fl
- dl5di dl5di%db0lj.bbs%dg8fbv@db3fl
- 625_user 625_user%dl8yq%dg8fbv@db3fl
- dd0fg dd0fg%dd0fg%dg8fbv@db3fl
- rmtcp rmtcp%dg8fbv@db3fl rmtcp%dl8yq%dg8fbv@db3fl
- #
- #
-
- Mit diesem "alias"-File werden Mails, die an "sysop" adressiert
- sind, an "db3fl@db3fl-1" umadressiert und dorthin
- weitergeleitet. Mails an "rmtcp" werden an "rmtcp@dg8fbv" und
- an "rmtcp@dl8yq" gleichzeitig verschickt (Rundschreiben). Mit
- entsprechenden Einträgen lassen sich so bestimmte Empfänger zu
- verschiedenen Gruppen zusammenfassen, z.B. die Mitglieder des
- OVs. Schreibt man beispielsweise eine Mail an "heinz", so geht
- diese an dl8yq%dl8yq%dg8fbv@db3fl. So braucht man sich lange
- Adressen nicht zu merken.
-
-
-
-
- Seite 93
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- 9.3. "areas"-File
-
- Das "areas"-File enthält Angaben über die in der Mailbox
- enthaltenen öffentlich zugänglichen Mails. Diese Datei wird bei
- der Ausführung des Befehls "area" in der Mailbox gelesen und
- gesendet. Für existierende Einträge brauchen nicht unbedingt
- Mails vorliegen, umgekehrt muβ jedoch ein Eintrag in diesem
- File bestehen, damit evtl. vorhandene Mails zugänglich sind. Da
- die Area-Namen gleichzeitig als Filenamen benutzt werden, ist
- die Länge auf 8 Zeichen beschränkt. Es können Groβ- und
- Kleinbuchstaben, jedoch keine Sonderzeichen benutzt werden.
-
- #
- # AREA File for use with the NOS-Mailbox
- # Format:
- # areaname description
- #
- TCPIP Alles zu Thema TCP/IP
- OV Nachrichten aus dem OV
- SYSTEM Informationen zu diesem System
- RFC Sammlung verschiedener RFC
- HUMOR :-)
- #
- #
-
- Hiermit werden die im Verzeichnis "\SPOOL\MAIL" befindlichen
- Dateien tcpip.txt, ov.txt, system.txt, rfc.txt und humor.txt
- dem System als öffentlich zugänglich bekannt gemacht.
-
-
-
-
- Seite 94
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- 9.4. "rewrite"-File
-
- WNOS verwendet das "rewrite"-File, um eine Übersetzung von
- einer eingehenden vollständigen Adresse (also eine solche, die
- ein "@" enthält) in eine andere Adresse vorzunehmen, die dann
- zur weiteren Aussendung benutzt wird. Diese Zieladresse kann
- aber auch eine lokale Adresse sein. Das Scannen des "rewrite"-
- Files geschieht immer nach Ablauf des SMTP-Timers. Ensteht
- durch diese Umsetzung eine lokale Adresse, so wird danach die
- "alias"-Datei zu Rate gezogen. "Rewrite"- und "alias"-File
- werden nicht durchsucht, wenn der Benutzer mit einem externen
- Mailer eine Nachricht verfasst. Diese wird an WNOS vorbei in
- die Queue "durchgereicht".
- Jede Zeile dieser Datei besteht aus maximal 3 Feldern. Das
- erste Feld ist das Muster, mit dem überprüft wird, ob dieses
- mit der zu bearbeitenden Adresse übereinstimmt. Ist dieser
- Vergleich positiv, so wird diese aktuelle Adresse durch die
- Adresse des zweiten Feldes ersetzt und die Abarbeitung der
- "rewrite"-Datei abgebrochen. Wird jedoch zusätzlich im dritten
- Feld ein kleines "r" angegeben, so wird mit der so erhaltenen
- neuen Adresse das "rewrite"-File wieder von Beginn an
- durchsucht ("rescan").
- Das Musterfeld kann sogenannte Wildcards enthalten, also ein
- Asterisk ("*" ). Im Zielfeld gibt es Variablen namens $1 bis
- $9, deren Inhalt den String repräsentieren, die mit dem ersten
- "*", dem zweiten "*" usw. übereingestimmt haben.
-
- #
- # Read the rewrite file for lines where the first word is a
- # regular expression and the second word are rewriting rules.
- # The special character '$' followed by a digit denotes the
- # string that matched a '*' character. The '*' characters are
- # numbered from 1 to 9.
- #
- # Format:
- # template_field destination_address optional_rescan_field
- #
- # Example:
- # the line "*@*.* $2@$1.ampr.org" would rewrite the address
- # "foo@bar.xxx" to "bar@foo.ampr.org".
- #
- *@* $2@$1
- #
- # The End
- #
-
- Eine Mail an dg1zx@dg8fbv wird somit umadressiert an
- dg8fbv@dg1zx. Dies ist natürlich Unsinn und soll nur die
- Wirkungsweise verdeutlichen.
-
-
-
-
-
- Seite 95
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- 9.5. "forward.bbs"-File
-
- Der Inhalt dieses Files steuert den AX.25-Store-&-Forward
- Betrieb. Hier wird festgelegt, welche Nachrichten für welche
- User an welche Mailbox weitergeleitet werden sollen.
-
- #
- #
- # forward.bbs - configuration-File for AX.25 S & F
- # Format:
- # <mailfile_name>
- # <connection_type> <iface> <callsign | hostname | nodename>
- # .<connect_command> # only if required!
- # <mails_to_forward>
- # ---------- # separator for next block
- #
- on4ubo 0308
- ax25 uhf on4ubo-8
- unix
- ----------
- db3fl
- ax25 vhf db3fl
- .hello
- db3fl
- tcpip
- tcpgroup
- ----------
- #
- #
-
- In diesem Beispiel wird Mail an ON4UBO an die Mailbox ON4UBO-8
- via AX.25 über das Interface "uhf" weitergeleitet, die evtl.
- notwendigen Digipeater werden selbständig eingefügt. Dies
- geschieht in der Zeit zwischen 3:00 Uhr und 8:00 Uhr. Es werden
- alle Mails aus dem Bereich "unix" angeboten. DB3FL ist über das
- Interface "vhf" erreichbar. Da dort WNOS benutzt wird, muβ ein
- Connect-Kommando angegeben werden, damit WNOS das AX.25-
- Protokoll erkennt und die Mailbox aktiviert wird. Dies
- geschieht durch eine Zeile, die mit einem "." beginnt und dem
- beliebiger Text folgen kann. DB3FL werden Mails der Bereiche
- "db3fl", "tcpip", "tcpgroup" angeboten (zu jeder beliebigen
- Uhrzeit). Dabei wird unterschieden, ob es sich um persönliche
- Mails oder um Bulletin-Mails handelt. Als Bulletin-Mails werden
- Nachrichten betrachtet, die im "areas"-File als öffentlich
- zugänglich erklärt wurden. Mailfiles, die dort nicht
- eingetragen sind, werden als persönliche Mails bewertet und
- nicht mit dem "SB", sondern dem "SP" S&F-Kommando geforwardet.
- Zu beachten ist, daβ generell in Mails vorhandene RFC822-Header
- (SMTP) nicht weitergeleitet werden. Stattdessen wird eine Id-
- Zeile ("R:"-Line) eingefügt, die die gängigen S&F-Mailboxen
- auswerten können. Wichtig ist ebenfalls, Einträge für
- unterschiedliche Stationen mit "----------" zu trennen. Die
- letzte Zeile im File muβ in jedem Fall Bindestriche enthalten.
- Im obigen Beispiel wird nur ein Store-&-Forward über eine
- AX.25-Verbindung beschrieben. Generell ist es möglich, auch
- Store-&-Forward über NETROM und Telnet zu konfigurieren. Dazu
- ist lediglich der Befehl "ax25" durch "netrom" oder "telnet" zu
- ersetzen. Dabei ist zu beachten, daβ Store-&-Forward über
- NETROM nur dann durchgeführt werden kann, wenn der Node, über
-
- Seite 96
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- den die Mailbox erreichbar ist, direkt erreicht werden kann,
- d.h. daβ dieser Node im nächsten erreichbaren NETROM-Node
- eingetragen ist.
- Diese Implementation kann nicht auf Meldungen der Nodes
- reagieren, wie z.B. "Failure with ...." oder "Timeout". Es kann
- dadurch bei Schwierigkeiten während des Verbindungsaufbaus zu
- erheblichen Problemen kommen.
-
-
-
-
- Seite 97
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- 9.6. "ftpusers"-File
-
- Das File "ftpusers" regelt die Zugriffsberechtigung von Usern
- bei der internen Mailbox und dem FTP-Server. Die Einträge für
- "bbs" und "anonymous" haben eine besondere Bedeutung. Wird kein
- Eintrag für das gegebene Login gefunden, werden bei einer
- Verbindung zur Mailbox die Daten für "bbs", bei einer
- Verbindung zum FTP-Server die Einträge für "anonymous" für die
- Berechtigung zugrunde gelegt. Auch die Einträge "gast" und
- "guest" sollten vorhanden sein, diese werden jedoch nicht spe-
- ziell auf Paβwort abgefragt. Nicht vergessen werden darf der
- Eintrag für den Sysop selbst. Dieser sollte zweckmässigerweise
- mit "/" als Start-Directory und den Permission-Bits "127"
- erfolgen.
-
- #
- #
- # ftpusers is for access to mailbox and ftp-server
- # Format:
- # login password directory permission_bits
- #
- bbs * /public 43
- help * /public 43
- hilfe * /public 43
- gast * /public 43
- guest * /public 43
- anonymous * /public 43
- nocall * /nos/public 128
- tnc2c * /nos/public 128
- dl3nck sassan /nos/public 59
- on1kps pierre /nos/public 59
- on4uaa erni /nos/public 59
- dg8fbv thomas /nos/public 59
- dl4ncq bruno /nos/public 59
- #
- #
-
- Auf diesem System existieren beispielsweise 2 Verzeichnisse mit
- dem Namen "public". Das eine befindet sich im ROOT-Directory,
- das andere ist ein Unterverzeichnis von NOS. Nur User mit einem
- gültigen Login haben, bei richtigem Paβwort, Zugriff auf das
- unter NOS liegende Directory. Die angegebenen Directories
- müssen natürlich auch existieren. Die Zugriffsberechtigung wird
- über die "permission-bits" geregelt. Die Bedeutung ist:
-
- FTP_READ 1 Lesen von Files
- FTP_CREATE 2 Schreiben von neuen Files
- FTP_WRITE 4 Überschreiben und Löschen von Files
- AX25_CMD 8 erlaubt den "connect" Befehl
- TELNET_CMD 16 erlaubt den "telnet" Befehl
- NETROM_CMD 32 erlaubt den "nconnect" Befehl
- SYSOP_CMD 64 setzt Sysop-Privilegien
- EXCLUDE_CMD 128 schlieβt von der Mailbox-Benutzung aus
-
- Zur Ermittlung des gewünschten Status müssen die Zahlen addiert
- werden. Werte gröβer als 4 betreffen nur die Mailbox.
-
-
-
-
- Seite 98
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- 9.7. "host.hlp"-File
-
- Das File "host.hlp" kann einen kurzen Connect-Text enthalten,
- der bei einer erfolgreichen Verbindung mit der Mailbox
- ausgegeben wird. Damit kann auf Besonderheiten oder Neuigkeiten
- hingewiesen werden.
-
- #
- # host.hlp used as announcement when connecting the mailbox
- # Format:
- # straight ASCII
- #
- Hallo! Für eine Befehlsübersicht bitte '?' eingeben,
- den Sysop erreicht man mit 'c' ... enjoy it!
- #
- #
-
- Man sollte auf die Länge des Files achten, da dieses File bei
- jedem Connect mit der Mailbox ausgesendet werden muβ.
-
-
-
-
- 9.8. "nos.rc"-File
-
- Das File "nos.rc" wird vom FTP-Client genutzt. Es ermöglicht
- ein automatisches Login beim Server. Die Einträge müssen so
- vorgenommen werden, als ob ein normaler Login erfolgen würde.
-
- #
- #
- # nos.rc used for auto-login to FTP sites
- # Format:
- # hostname login password
- #
- # Config-File for FTP-Auto-Login
- # syntax: <hostname> <username> <password>
- #
- #
- db0id db3fl michael
- db0sao db3fl michael
- db0lj db3fl michael
- db0ie db3fl michael
- #
- #
-
- Mit diesen Einträgen wird ein automatischer Login beim FTP-
- Server der Hosts db0id, db0sao, db0lj und db0ie durchgeführt.
-
-
-
-
-
- Seite 99
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- 9.9. "convers.cfg"-File
-
- Das "convers.cfg"-File steuert die Konfiguration des Convers-
- Servers. In dieser Datei werden Stationen eingetragen, mit
- denen der Convers-Server nach dem Start automatisch Convers-
- Host-Verbindungen aufbaut (nicht in allen Versionen verfügbar).
-
- #
- # convers.cfg - configuration file for the convers-server
- # Format:
- # 1st line:
- # hostname
- # following lines:
- # convers_host connection_protocol connection_command
- #
- db3fl
- dg8fbv xtelnet
- dl8yq telnet
- #
-
- Der Eintrag in der ersten Zeile setzt den Namen des Convers-
- Servers und sollte ohne Domain-Zusätze (wie ampr.org)
- eingetragen werden. "convers_host" ist der Hostname der Sta-
- tion, mit der die Verbindung aufgebaut werden soll.
- "connection_protocol" bezeichnet die Art des zu verwendenden
- Verbindungsprotokolls. Erlaubt sind folgende Angaben: "ax25",
- "netrom", "telnet" und "xtelnet". Zur Zeit sind nur die TCP-
- Verbindungen implementiert. Verbindungen über das AX.25- oder
- das NETROM-Protokoll sind momentan noch nicht möglich. "telnet"
- und "xtelnet" bauen eine TCP-Verbindung zum "convers_host" auf,
- "xtelnet" benutzt aber zusätzlich während der Verbindung LZW-
- Kompression zur Datenübertragung. Die Zahl der Einträge ist
- nicht begrenzt, jedoch sollte vor einem solchen Eintrag die
- Gegenstation über das Vorhaben informiert werden. Da der
- Convers-Server theoretisch in der Lage ist, Gesprächsrunden auf
- maximal 32767 Kanälen mit jeweils unbegrenzter Userzahl zu
- verarbeiten (die maximale Anzahl ist speicherabhängig),
- bedeutet eine Verbindung zwischen stark genutzten Convers-Ser-
- vern eine erhebliche Linkbelastung.
-
-
-
-
-
- Seite 100
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- 9.10. "popusers"-File
-
- Das File "popusers" regelt die Zugriffsberechtigung von
- Verbindungen, die über das POP abgewickelt werden. Die Einträge
- für den User und das Paβwort müssen jeweils mit einem ":"
- abgeschlossen werden und müssen ohne Zwischenräume in der
- gleichen Zeile stehen.
-
- #
- # popusers is for access via POP
- # Format:
- # user:password:
- #
- dg8fbv:thomas:
- n2muc:alfonso:
- #
- #
-
- Den Usern dg8fbv und n2muc werden bei richtigem Paβwort die in
- der Mailbox vorliegenden Nachrichten geschickt.
-
-
-
-
- Seite 101
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- 9.11. "autoexec.nos"-File
-
- Die Datei wurde von DG8FBV zur Verfügung gestellt und befindet
- sich in dieser Form auf seinem System im praktischen Einsatz.
- Die Einträge für das AX.25-Rufzeichen und die IP-Adresse müssen
- vor einer Benutzung noch editiert werden. Die betreffenden
- Stellen sind mit der Zeichenfolge "*-*-*-*-*-*" gekennzeichnet.
-
- #
- #
- # =============================
- # # AUTOEXEC.NOS für #
- # # WNOS.4x.DB3FL #
- # =============================
- #
- #
- #
- # Memory-Verwaltung:
- #
- # Gröβe und Anzahl der Interrupt-Puffer festlegen
- # Schwelle für PANIK setzen und anschlieβendem REBOOT
- # Wird zu Beginn initialisiert, um Speicher zu sparen, der
- # später nicht mehr freigegeben werden kann.
- #
- mem nibuf 2
- mem ibufs 512
- mem thr 12288
- #
- # Macht ein Systemreset bei Unterschreitung von "MEM THR"
- mem reboot 1
- #-----------------------------------------------------
- #
- # PERSONALITY:
- #
- # Setzt das eigene AX.25 Rufzeichen (gilt auch für NETROM)
- ax25 mycall *-*-*-*-*-*
- #
- # Setzen der lokalen IP-Adresse in Form des symbolischen Namens
- # wie in DOMAIN.TXT angegeben oder der IP-Nummer direkt
- ip address *-*-*-*-*-*
- #
- # Setzt den lokalen Hostnamen
- host *-*-*-*-*-*
- #-----------------------------------------------------
- #
- # ATTACH INTERFACES:
- #
- # Verknüpft WNOS mit seriellen Schnittstellen
- # Syntax:
- # attach asy <i/o address> <vector> slip|ax25|nrs <iface>
- # <buffsize <mtu> <speed> [<ip-address]>
- #
- # COM2: 4800 bd
- attach asy 0x2f8 0x3 ax25 0 8192 256 4800
- #
- # COM1: 4800 bd
- attach asy 0x3f8 0x4 ax25 1 8192 256 4800
- #
- # AXIP Link:
-
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-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- attach axip ax 256 44.130.24.94
- #
- # COM3: 19200 bd
- attach asy 0x3e8 0x7 slip sl0 4096 256 19200
- #-----------------------------------------------------
- #
- # TNC2c mit TF2.4 in KISS-Mode setzen (bei anderer Software
- # anpassen!)
- # Format: param <label> <dec value> <dec value> <dec value>
- #
- # ESC CR @ K CR
- # | | | | |
- param 0 13 27 64 75 13
- param 1 13 27 64 75 13
- #-----------------------------------------------------
- #
- # TCPIP-ROUTING-TABLE:
- #
- # Trägt die Default-Route ein
- route addprivate default 0
- #
- # Trägt die Routen des Internet Protokolls ein
- # (Die Einträge sind nicht unbedingt notwendig, da die Routen
- # regelmäβig gespeichert werden)
- #
- # route add <hostid>[/<bits>] <iface> <gateway>
- #
- route add [44.130.24.94] sl0
- route add [44.130.48.3] 1 [44.130.48.10] db0id
- route add [44.130.20.91] 1 [44.130.20.90] dl8yq
- route add [44.130.26.31] 0 [44.130.26.30] db3fl-1
- route add [44.144.6.7] 1 [44.130.20.90] dl8yq
- route add [44.144.6.10] 1 [44.130.20.90] dl8yq
- route add [44.130.20.0]/24 1 [44.130.20.90] dl8yq
- route add [44.130.19.0]/24 1 [44.130.20.90] dl8yq
- route addprivate [44.130.20.51] 1
- route addprivate [44.130.20.50] 1
- route addprivate [44.130.20.40] 1
- route addprivate [44.130.19.1] 1
- #-----------------------------------------------------
- #
- # ARP-ENTRIES:
- #
- # Setzt Einträge in die Tabelle des ADDRESS RESOLUTION
- # PROTOKOLL (ARP)
- # (Die Einträge sind auskommentiert und befinden sich nur für
- # den Fall in diesem File, daβ das File "arproute.dat" zerstört
- # wird. Die Angaben sind wahllos herausgegriffen)
- #
- # arp add <hostid> ax25 <callsign>
- #arp add [44.130.48.10] ax25 db0id
- #arp add [44.130.20.90] ax25 dl8yq
- #arp add [44.130.20.91] ax25 dl8yq-1
- #arp add [44.130.24.78] ax25 dg8fbv
- #arp add [44.130.26.31] ax25 db3fl-1
- #arp add [44.130.20.51] ax25 db0pra-9
- #arp add [44.130.20.40] ax25 dh9kae
- #arp add [44.130.19.1] ax25 dg8jt
- #--------------------------------------------------------
-
- Seite 103
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- #
- # Default-Interface und permanente Routes:
- #
- # ax route add permanent <iface> <call>
- # ax route add permanent 1 db0da
- #--------------------------------------------------------
- #
- # Automatische Speicherung von *.DAT (ab WN4A6)
- # (Einheit Sekunden)
- #
- save 6000
- #
- # unbenutzte Routen nach x Tagen nicht mehr einlesen
- ax route hold 7
- #-----------------------------------------------------
- #
- # AX.25 PARAMETER:
- #
- # Setzt maximale Anzahl der unbestätigten Frames
- ax25 maxframe 0 2
- ax25 maxframe 1 2
- #
- # Setzt maximale Länge eines I-Frames in Bytes
- ax25 paclen 0 256
- ax25 paclen 1 256
- #
- # Setzt maximale Gröβe des Empfangspuffers in Bytes
- ax25 window 0 2048
- ax25 window 1 2048
- #
- # Setzt Grenze, bei der beim ersten Pollen das Info-Frame
- # wiederholt wird
- ax25 pthresh 0 64
- ax25 pthresh 1 64
- #
- # Maximale Anzahl der Wiederholungsversuche
- ax25 retry 0 8
- ax25 retry 1 8
- #
- # Digipeaterfunktion:
- # Digi off = 0 normales Digipeating = 1
- # Autorouting mit Hop-2-Hop-Ack = 2
- ax25 digipeat 0 2
- ax25 digipeat 1 2
- #
- # Retransmission-Timeout (in sec)
- ax25 t1 0 10
- ax25 t1 1 10
- #
- # Acknowledge Delay Timeout (in sec)
- ax25 t2 0 3
- ax25 t2 1 3
- #
- # Keep alive polling (in sec)
- ax25 t3 0 900
- ax25 t3 1 900
- #
- # Verhalten nach Ablauf des T3-Timers (pollen/disconnect)
- ax25 t3disc 0 1
-
- Seite 104
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- ax25 t3disc 1 1
- #
- # Busy Timeout (in sec)
- ax25 t4 0 60
- ax25 t4 1 60
- #
- # Packet Assembly Timeout (in sec)
- ax25 t5 0 1
- ax25 t5 1 1
- #
- # Bake:
- # Sendet UI-Frames in angegebenen Intervallen aus <sec>
- ax25 bcinterval 0
- #
- # Inhalt dieses UI-Frames
- # ax25 bctext "* RMTCP * TCP/IP * DG8FBV.ampr.org [44.130.24.78] *
- #-----------------------------------------------------
- #
- # Einstellungen TCP:
- #
- # Anzahl der Wiederholungsversuche
- tcp retry 10
- #
- # Maximale Segmentgröβe (Maximum Segment Size)
- tcp mss 216
- #
- # Setzt die Empfangs-Windowgröβe (in Bytes)
- tcp window 1080
- #
- # Gibt Meldungen aus dem TCP-Server aus <0|1>
- tcp trace off
- #
- # Setzt den Initialisierungswert des ROUND-TRIP-TIMERs
- # (in msec)
- tcp irtt 7000
- #
- # Setzt Echobehandlung bei TELNET-Verbindungen
- echo accept
- #---------------------------------------------------------
- #
- # Einstellungen IP:
- #
- # Setzt TIME-TO-LIVE-Zähler, d.h. Lebenszeit des Datagramms
- ip ttl 16
- #
- # Setzt den Reassembly-Timer (in sec)
- ip rtimer 300
- #
- # Trace für ICMP-Messages
- icmp trace 0
- #-----------------------------------------------------
- #
- # SMTP:
- #
- # Zeitintervall setzen, nach dessen Ablauf WNOS nach neuer
- # zu sendender Mail schaut
- smtp timer 5400
- #
-
-
- Seite 105
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- # Meldet eintreffende Mails mit Ton/ohne Ton/ohne Meldung
- # <0|1|2>
- smtp quiet 0
- #
- # Senden aller Befehle in möglichst wenigen Frames
- smtp batch 1
- #
- # Maximale Anzahl der gleichzeitigen SMTP Verbindungen
- # festlegen
- smtp maxcl 3
- #
- # Forward-Adresse für unbekannte Empfaenger von Mails
- smtp forward db0lj.ampr.org
- #
- # Weist SMTP an, die bekannten Routes (aus ALIAS, REWRITE etc.)
- # zu benutzen
- smtp mode route
- #
- # Third party Mail erlauben
- third on
- #
- # Datenkompression fuer SMTP einschalten
- smtp lzw on
- #-----------------------------------------------------
- #
- # DOMAIN Server/Client:
- #
- # Setzt den Default-Suffix fuer Hostnamen ohne "." als
- # AMPR.ORG, wie es international üblich ist
- domain suffix ampr.org.
- #
- # Ausgabe auf dem Trace-Schirm in der Form [xx.xx.xx.xx] oder
- # Hostnamen (0|1)
- domain translate 1
- #
- # Ausgabe des vollen Hostnamens oder in der Form
- # [xx.xx.xx.xx].IN-ADDR-ARPA. (1|0)
- domain verbose 1
- #
- # Falls wir keinen Eintrag in unserem Domainfile finden, fragen
- # wir den entsprechend eingetragenen Host nach Auskunft
- domain add dl8yq.ampr.org
- #
- # Setzt maximale Anzahl der Abfrageversuche an diesen Server
- domain retries 3
- #
- # Setzt Timeout nach einer Abfrage (in sec)
- domain timeout 20
- #
- # Setzt Pfad und Namen des aktuellen Domain-Files
- domain dfile f:\domain.txt
- #----------------------------------------------------
- #
- # Starten der diversen Server:
- #
- start ax25
- # start discard
- # start domain
- # start echo
-
- Seite 106
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- start finger
- start ftp
- start smtp
- start telnet
- start ttylink
- start remote
- start pop
- start nntp
- # start convers
- # start xconvers
- #----------------------------------------------------
- #
- # Remote Betrieb:
- #
- # Setzen des Paβwortes für den Remote Server
- # remote -s *-*-*-*-*
- #
- # SYSOP-Paβwort für das @-Kommando in der Mailbox
- # sysop 12345
- #-----------------------------------------------------
- #
- # NNTP SERVER:
- #
- # NNTP Hostname
- nntp host *-*-*-*-*-*
- #
- # Setzt Username
- nntp user *-*-*-*-*-*
- #
- # Vollständigen Namen im NNTP-Header eines Artikels setzen
- nntp fullname "*-*-*-*-*-*"
- #
- # Setzt Feld im Artikelheader "ORGANISATION:........"
- nntp org "Amateur Radio NNTP"
- #
- # Reply Zeile im Header
- nntp reply *-*-*-*-*-*@*-*-*-*-*-*
- #
- # Bestimmt den Namen des Signature-Files (in \spool\signatur)
- nntp sig *-*-*-*-*-*
- #
- # Setzt NNTP-Server, bei denen wir anfragen wollen
- # Syntax: nntp add <nntpserv> <intervall> [<groups]>
- #
- nntp add 44.130.20.90 18000 00:10-08:00 ampr.*,!ampr.bbs.*
- nntp add 44.130.48.27 14400 00:15-08:15 ampr.*,!ampr.bbs.*
- #
- # Bieten wir dem Server auch neue News aus den bekannten
- # Newsgroups an (0 = nein, 1 = ja, aber nur Gruppen, die wir
- # pollen, 2 = alles)
- nntp ihave 0
- #
- # Maximale Anzahl von Usern festlegen
- nntp maxcl 4
- #
- # Eintreffende News werden nur im Logbuch vermerkt, keine
- # Ausgabe auf dem Bildschirm
- nntp quiet 3
- #
-
- Seite 107
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- # Datenkompression für NNTP ausschalten
- nntp lzw off
- #----------------------------------------------------
- #
- # POP REQUESTS:
- #
- # Setzt den Mailhost-Server, bei dem nach eigenen Mails
- # angefragt wird
- # pop mailhost dl0xyz.ampr.org
- #
- # Abgerufene Mails in die Datei \spool\mail\user.txt tun
- # pop user.txt
- #
- # Setzt Rufzeichen und Paβwort, wie beim Mailhost in POPUSERS
- # eingetragen
- # pop userdata <call> <password>
- #
- # Setzt Zeit zwischen den Abfragen
- # pop timer <sec>
- #--------------------------------------------------------
- #
- # TRACE:
- # Trace Format setzen:
- #
- # Gültige Werte sind:
- #
- # B:D:I:O
- # | | | +--Output packets 0 or 1 1 = trace / 0 = don't
- # | | +----Input packets 0 or 1 1 = trace / 0 = don't
- # | +------Dump level 0 or 1 or 2 0 = headers / 1 = ascii / 2
- # +--------Broadcasts 0 or 1 0 = trace / 1 = don't
- #
- #
- # Von beiden Interfaces werden alle auf der QRG vorhandenen
- # Pakete in ASCII angezeigt
- trace 1 111
- trace 0 111
- #--------------------------------------------------------
- #
- # Logfiles:
- #
- # Logfile einschalten
- log \spool\logfile
- #
- # Ebenso fuer Mailbox-Betrieb
- mbox log on
- #--------------------------------------------------------
- #
- # Diverses:
- #
- # SYSOP anwesend (betrifft Port 87)
- attend y
- #
- # Nachricht für Port 87 setzen
- # motd "Falls SYSOP nicht erreichbar, bitte Nachricht hinterlassen"
- #
- # SYSOP anwesend (betrifft Mailbox-Kommando CHAT)
- mbox attend y
- #
-
- Seite 108
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- # Mailbox Nachricht hinterlassen
- # mbox motd "Konsole evtl. mit (C)hat erreichbar"
- #
- # Maximale Anzahl von Nachrichten in einem Mailfile setzen
- mbox maxmsg 50
- #
- # Setzt automatischen Zeilenumbruch <0.....132> 0 = AUS
- wrap 0
- #
- # Bei monochromen Bildschirm
- attribut mono
- #
- # Gibt bei Connect ein akustisches Signal <0...10> 0=AUS
- bell 0
- #-----------------------------------------------------
- #
- # KISS-Parameter setzen:
- #
- # Setzen der KISS-Parameter am Ende der Datei, nachdem wir dem
- # TNC somit eine kurze Erholungspause nach erfolgtem Umschalten
- # in den KISS-Mode gegönnt haben
- #
- #
- # Sendet Daten zum Interface 0 auf 2m
- # Tx-Delay (Einheit 10 ms)
- param 0 1 40
- # Persistence (Einheit 1/256)
- param 0 2 64
- # Slot-Time (Einheit 10 ms)
- param 0 3 20
- # Tx-Tail (Einheit 10 ms)
- param 0 4 10
- # Duplex (0 = CSMA, 1 = fullduplex)
- param 0 5 0
- #
- # Sendet Daten zum Interface 1 auf 70cm
- # Tx-Delay (Einheit 10 ms)
- param 1 1 45
- # Persistence (Einheit 1/256)
- param 1 2 64
- # Slot-Time (Einheit 10 ms)
- param 1 3 20
- # Tx-Tail (Einheit 10 ms)
- param 1 4 10
- # Duplex (0 = CSMA, 1 = fullduplex)
- param 1 5 0
- #
- # ENDE AUTOEXEC.NOS
- ########################################################
- #
-
-
-
-
-
- Seite 109
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- 9.12. "autoexec.bat"-File
-
- Hier folgt ein Muster einer "autoexec.bat", die bei Barry,
- DC0HK, auf dem dort konfigurierten Server läuft. Das File
- ermöglicht den automatischen Neustart des gesamten Systems nach
- einer abnormalen Programmbeendigung. Tritt ein fataler Fehler
- während des Betriebs von WNOS auf, wird das Programm sofort
- verlassen und ein Errorlevel > 250 an die aufrufende Batch-
- Datei übergeben.
-
- Die möglichen Werte sind:
-
- 251 timer loop occured (unendliche Zeitschleife)
- 252 memory allocation failure (zuwenig Restspeicher)
- 254 stack violation (Stacküberlauf)
- 255 corrupted node (zerstörter Speicherbereich)
- Zusätzlich wird in diesen Fällen noch eine Fehlermeldung auf
- dem Monitor ausgegeben.
-
- #
- #
- :START # Start-Label
- @echo off #
- cls #
- cd\drivers #
- arcnet 0x7e 5 0x2e0 0xd000 # lädt einen ARCNET-Treiber,
- # Softwareinterrupt 7E HEX
- cd\wnos #
- del *.tmp # löscht temporäre Files
- rem #
- SET TZ=GMT0 # Zeitzone: Rechnerzeit in UTC
- del \wnos\spool\mqueue\*.lck > \wnos\spool\mqueue\0.lck
- # löscht *.lck Files
- bin\wnos -d/wnos autoexec.nos # Programmaufruf
- if errorlevel 250 goto reboot # Fehler beim Programmende!
- goto end # normales Programmende
- :REBOOT # Label
- reset.com # Programmaufruf
- reboot.com # Programmaufruf
- :END # Label
- cd\drivers #
- pktstat 0x7e # ARCNET Statistik
- # Informationen
- termin 0x7e # entfernt den ARCNET-Treiber
- cd\ #
- #
- #
-
- Die Programme "reset.com" und "reboot.com" sowie zusätzlich
- "warmboot.com" sind auf der Diskette vorhanden. "reset.com"
- setzt BIOS, DOS und Diskettenlaufwerke auf Einschaltbedingungen
- zurück. "reboot.com" führt einen Kaltstart, "warmboot.com"
- einen Warmstart (ähnlich CTRL-ALT-DEL) des Rechners aus. Zur
- Benutzung der ARCNET-Karte muβ beim ATTACH-Kommando innerhalb
- von AUTOEXEC.NOS natürlich der selbe Softwareinterrupt
- angegeben werden wie beim Installieren des Treibers (=> attach
- packet).
-
-
-
- Seite 110
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- 9.13. PK232-Multi-Mode-Controller
-
-
- Da es wegen des internen Timings speziell beim PK232MBX immer
- wieder zu Problemen bei der Umschaltung in den KISS-Mode kommt,
- sei hier auf 3 Batchdateien verwiesen, die Horst, DF7FW,
- freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Auβer der
- sicheren Initialisierung war es für ihn wichtig, daβ bei
- abgeschalteten Computer die MBX-Mailbox in AX.25 erreichbar
- ist. Diese Initialisierung basiert auf einem Programm namens
- TNCINIT, welches dessen Autor DL5FBD in den meisten
- Amateurfunkboxen veröffentlicht hat.
- In diesem Beispiel stehen alle Hilfsdateien wie WNOS.BAT,
- TNCINIT.EXE, EIN.INI und AUS.INI in einem Verzeichnis, WNOS.EXE
- in C:\WNOS. Weiterhin ist neben dem Rufzeichen die verwendete
- Baudrate und die Schnittstelle an die vorhandenen Verhältnisse
- anzupassen. Für zusätzliche Informationen sei auf die
- Dokumentation zu TNCINIT verwiesen. Die Kommentare an der
- rechten Seite sind für eine korrekte Funktion zu entfernen!
-
- Aufruf von WNOS durch die Datei WNOS.BAT:
-
- tncinit B:9600 f:ein.ini
- cd c:\wnos
- wnos -d /wnos
- cd c:\afu
- tncinit B:9600 f:aus.ini
-
-
- Inititialisierung in den KISS-Mode durch die Datei EIN.INI:
-
- ld:200 Delay zur Verarbeitung eines Kommandos
- cd:20 Bytezwischenzeit
- a:42 automatische Baudrateermittlung
- d:1000 1 Sekunde Wartezeit
- awlen 8 Parameter für PK232 setzen
- parity 0
- persist 255
- hf off
- packet
- start $0
- stop $0
- xon $0
- xoff $0
- xflow off
- conmode trans
- hpoll off
- rawhdlc on
- ppersist on
- kiss on
- host on
- d:2000 Nochmalige Verzögerung von 2 Sekunden
-
-
-
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- Rückschalten des PK232MBX aus dem KISS-Mode durch AUS.INI:
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- cd:25 25ms Bytezwischenzeit
- ld:100 100 ms Erholungspause nach Kommando
- k: KISS-Reset-Befehl senden
- br:300 deaktivieren TRANSPARENT-Mode
- d:3000 3 s Wartezeit
- by:17,24
- maildrop on die folgenden Befehle sind nur beim
- 3rdparty on PK232MBX relevant, sonst löschen
- mycall df7fw-9
- mymail df7fw
- users 1
- monitor 0
- mcon off
- mdm on
- mtext Kein Computer am PK232MBX - bitte H fuer Hilfe
- mmsg on
- mdprompt Betreff:/Bitte Text eingeben, beenden mit /EX
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- ---------------------------------------------------------------------
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- #
- # Set PK232 to KISS mode
- #
- param 144 13 17 %500
- param 144 13 %500 ">awlen 8" 13
- param 144 13 %500 ">parity 0" 13
- param 144 13 %500 ">persist 255" 13
- param 144 13 %500 ">hf off" 13
- param 144 13 %500 ">packet" 13
- param 144 13 %500 ">hbaud 300" 13
- param 144 13 %500 ">start $0" 13
- param 144 13 %500 ">stop $0" 13
- param 144 13 %500 ">xon $0" 13
- param 144 13 %500 ">xoff $0" 13
- param 144 13 %500 ">xflow off" 13
- param 144 13 %500 ">conmode trans" 13
- param 144 13 %500 ">hpoll off" 13
- param 144 13 %500 ">kiss on" 13
- param 144 13 %500 ">rawhdlc on" 13
- param 144 13 %500 ">ppersist on" 13
- param 144 13 %500 ">host on" 13
- #
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- 9.14. G8BPQ-Software
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- Zur Konfiguration von WNOS4 in Verbindung mit der G8BPQ-
- Software ist ein Hilfsfile "WNOSBPQ.EXE" vorhanden, welches
- ebenfalls auf der Diskette vorliegt.
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- 9.15. DesqView
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- WNOS kann auch unter DesqView gestartet werden. Soll WNOS beim
- Start von DesqView automatisch aufgerufen werden, kann die fol-
- gende Konfiguration verwendet werden. Sie wurde von Rick, DA2WD
- (KE0GB), entwickelt und ist auf seinem System im Einsatz.
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- 1. Start von DesqView mit dem Kommando "dv" vom DOS-Prompt.
- 2. Eingabe von <SHIFT>+<ALT> um den Lernmodus zu aktivieren.
- 3. Eingabe von "Start Script" (dieser Menüpunkt ist beim
- Aufruf automatisch aktiviert, ein <CR> genügt).
- 4. Eingabe von "!" auf die Frage "Press Key you want to
- redefine".
- 5. Eingabe von "STARTUP WNOS<CR>" (der Filename muss ggf.
- angepasst werden [nicht das 2-Zeichen-Kommando im
- Menü!]).
- 6. Ab diesem Punkt werden alle Tastenanschläge von DesqView
- aufgezeichnet. Soll z.B. das DV-Window auf den gesamten
- Bildschirm ausgedehnt werden, sind folgende Eingaben
- notwendig: Das Menü "OPEN WINDOW" aufrufen mit dem 2-
- Zeichen-Kommando mit dem normalerweise WNOS gestartet
- wird. Danach mit "ZOOM" (oder <ALT>-Z) das Fenster ver-
- gröβern.
- 7. Eingabe von <SHIFT>+<ALT> um den Lernmodus zu beenden.
- 8. Eingabe von <CR> auf die Frage "Finish Script".
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- 9.16. Using WNOS with a PacComm Tiny2 TNC
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- These commands switch a Tiny2 TNC into KISS mode
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- #
- # Set Tiny 2 into KISS mode
- #
- param 144 13 %500 ">kiss on" 13
- param 144 13 %500 ">restart" 13
- #
- # The End.
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- Use the command "param 144 255" to switch the controller out of KISS
- mode before exiting WNOS if desired.
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- 9. Verlassen von DesqView. Auf die Frage "Save Scripts?" mit
- <CR> die Vorgabe "Save them" bestätigen. Auch die
- Sicherheitsabfrage mit <CR> bestätigen.
- 10. DesqView erneut mit "dv" starten. WNOS startet
- automatisch. (Soll DesqView beim Booten des Rechners
- automatisch gestartet werden, sind die Einträge "cd \dv"
- und "dv" in der "autoexec.bat" notwendig.)
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- WNOS kann unter DesqView auch in einem erweiterten 43/50-
- Zeilen-Modus betrieben werden. Dazu sind folgende Eingaben
- notwendig:
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- 1. Das Kommando-Fester von DesqView aufrufen.
- 2. Eingabe von "CP", um die Konfiguration eines Programmes
- zu ändern.
- 3. Eingabe des 2-Zeilen-Kommandos, welches das Programm
- startet.
- 4. Eingabe von <F1>, um die erweiterten Optionen zu
- erreichen.
- 5. In die "Window Position"-Felder sind folgende Einträge zu
- machen:
- Max. Height: 50 Starting Height: 50 Starting Row: 0
- Max. Width: 80 Starting Width: 80 Starting Col.: 0
- 6. Sichern der Einstellungen und Verlassen des
- Einstellmodus.
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- 10. GLOSSAR
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- ARP Address Resolution Protocol
- Zuordnung von IP-Adressen zu physikalischen Netz-
- werk-Adressen. Im Amateurfunkbereich wird ARP dazu
- benutzt, Rufzeichen zu IP-Adressen zuzuordnen und
- umgekehrt.
- BBS Bulletin Board System
- CHAT Englisch für Plaudern, eine Abart des Telnet (TCP)
- Protokolls. Ist in NOS-Version implementiert und
- benutzt Port 87. Ermöglicht die direkte Verbindung
- auf die Konsole der Gegenstation.
- CONVERS Gesprächsrunde, Port 3600
- Ermöglicht die Bildung von Gesprächsrunden mehre-
- rer User auf einem Rechner. Verbindung in WNOS
- unter TCP und IP realisiert.
- CR Carriage Return-, Enter- oder Eingabetaste
- CTRL Control-Taste
- DATEN Daten in diesem Sinne ist alles, was übertragen
- werden kann. Dabei spielt es keine Rolle, ob es
- sich um Text oder Binärfiles handelt. Binärfiles
- wiederum können sowohl Programme sein, als auch
- komprimierte Daten.
- DISCARD TCP Service (Standard), Port 9
- Der Empfang von Frames auf dem Port 9 wird be-
- stätigt, der Frameinhalt verworfen. Dient haupt-
- sächlich zu Testzwecken.
- DOMAIN TCP-/UDP-Service, Port 53 (TCP und UDP)
- Ermöglicht die Nachfrage nach unbekannten IP-
- Adressen und/oder Hostnamen auf einem entsprechend
- eingerichteten Server. Je nach Implementation kann
- mit diesem Service auch eine Liste der auf einem
- anderen Host bekannten Hosts übertragen werden.
- ECHO TCP Service (Standard), Port 7
- Auf Port 7 empfangene Frames werden unverändert an
- den Absender zurück geschickt. Dient hauptsächlich
- zu Testzwecken.
- ESC Escape-Taste
- FINGER TCP Service (Standard), Port 79
- Ermöglicht die Abfrage von bei einem Host
- bekannten Usern bzw. Informationen über das
- System.
- FRAME Die von einem Host zu sendenden Daten werden in
- Frames zusammengefaβt. Diese enthalten Infor-
- mationen über den Absender, den Empfänger, das be-
- nutzte Protokoll, verschiedene Kontroll- und
- Statusinformationen und die eigentlichen Daten.
- FTP TCP Service (File Transfer Protocol) (Standard),Port 21
- Über eine Verbindung auf diesem Port werden die
- Kommandos und Kontrollinformationen übertragen.
- FTP-DATA TCP Service (FTP) (Standard), Port 20
- Über eine Verbindung auf diesem Port werden nur
- die Daten einer FTP-Session übertragen.
- HEADER Die dem Dateninhalt eines Frames vorangestellten
- Informationen über Art des Protokolls, Anzahl der
- Daten-Bytes, Absender, Empfänger usw..
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- HOST Bezeichnung einer Station in einem Netzwerk, ver-
- gleichbar einer Amateurfunkstation.
- IP Internet Protocol
- Das IP ist verantwortlich für die Weiterleitung
- (Routing) von TCP-Frames. Der Verbindungsaufbau
- und Verbindungsabbau erfolgt ausschlieβlich über
- das TCP.
- KONSOLE Bezeichnet in diesem Manual den an den PC ange-
- schlossenen Bildschirm und die dazugehörende
- Tastatur.
- LOCAL Bezeichnet im allgemeinen den Rechner, von dem aus
- die Verbindung aufgebaut wurde.
- LZW Kompressionsverfahren (Lempel-Zip-Welch)
- Kann grundsätzlich bei allen Übertragungen ange-
- wendet werden. Wird bei WNOS für die Services
- SMTP, NNTP und Convers verwendet.
- MODE DAtagram Bezeichnet die Übertragung von TCP/IP Frames in
- einem AX.25-UI-Frame. Die AX.25-Frames werden
- hierbei nur als Übertragungsmedium genutzt und
- haben keine weitere Funktion.
- MODE IPCAM Abart des Mode VC. Hierbei werden TCP/IP Frames in
- einem normalen AX.25-Frame übertragen. Damit ist
- es möglich, eine Verbindung über verschiedene
- Systeme (NETROM, Flexnet) herzustellen. Auch hier
- werden die TCP Timer durch das darunter liegende
- AX.25-Protokoll beeinfluβt, damit unnötiger Over-
- head vermieden wird.
- MODE VC Bezeichnet die Übertragung von TCP/IP Frames in
- einer normalen AX.25-Verbindung. Zusätzlich werden
- hier die AX.25-Frames noch auf AX.25-Ebene be-
- stätigt, was eine erhöhte Übertragungsmenge zur
- Folge hat. Auf Verbindungen über mehrere
- Digipeater ist dieses Verfahren jedoch im
- Zusammenhang mit der von WNOS verwendeten
- dynamisch-spezifischen Timer-Beeinflussung der
- TCP-Timer sinnvoll, da der entstehende Protokoll-
- Overhead auf ein Minimum begrenzt wird.
- MTU Maximum Transmission Unit
- Ist die maximale Länge eines auf IP-Ebene gesende-
- ten Frames.
- NET Die zuerst von Phil Karn (KA9Q) entwickelte
- TCP/IP-Implementation. Auf diesem Programm baut
- sich die Entwicklung von NOS auf.
- NETROM Übertragungsprotokoll, welches Eigenschaften der
- höheren Protokolle (IP) hat. Durch den doch recht
- hohen Protokoll-Overhead und verschiedene
- Nachteile in der Implementation in der heutigen
- Zeit nicht mehr ausreichend leistungsfähig.
- NNTP TCP Service (Network News Transfer Protocol), Port 119
- Ermöglicht die Übertragung von News (Nachrichten)
- gezielt nach bestimmten angegebenen Gruppen.
- Automatischer Update der einzelnen Gruppen ist
- implementiert.
- NOS Network Operating System
- Das Programm baut auf NET auf und ist ebenfalls
- von Phil Karn (KA9Q) entwickelt worden.
- PID Protocol IDentifier
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- Jedes AX.25-(Daten-)Frame enthält eine PID, mit
- der der Inhalt und/oder die Übertragung
- unterschiedlicher Daten gekennzeichnet wird.
- POP TCP Service (Post Office Protocol), Port 109
- Ermöglicht eine Fernabfrage einer NOS-Mailbox, ob
- persönliche Mails vorliegen. Dient hauptsächlich
- Stationen, die nicht dauernd betriebsbereit sind.
- RFC Request for Comments
- In den RFCs sind die verschiedenen Protokolle und
- Services definiert. Es wird der Aufbau und der In-
- halt einzelner Frames und der Ablauf einer Verbin-
- dung beschrieben.
- REMOTE Bezeichnet im allgemeinen den Rechner, mit dem die
- Verbindung aufgebaut worden ist.
- RTT Round Trip Time
- Bezeichnet die Antwortzeit eines Host während ei-
- ner Verbindung.
- SESSION Bezeichnet in diesem Manual eine von der Konsole
- abgehende oder ankommende Verbindung ohne Rück-
- sicht auf das verwendete Protokoll.
- SMTP TCP Service (Simple Mail Transfer Protocol)
- (Standard), Port 25
- Ermöglicht die Übertragung von Nachrichten (Mails)
- an verschiedene User.
- SRTT Smooth Round Trip Time
- Bezeichnet die an die Linkqualität angeglichene
- Antwortzeit eines Host während einer Verbindung.
- TCP Transmission Control Protocol
- Das TCP ist verantwortlich für den Verbindungsauf-
- bau, Verbindungsabbau und die Übertragung von
- Daten in einer Session. Die Weiterleitung
- (Routing) der Frames erfolgt ausschlieβlich über
- das IP.
- TCP/IP Sammelbegriff, der die einzelnen durch TCP
- verwendeten Protokolle und das IP-Routing umfaβt.
- TELNET TCP Service (Standard), Port 23
- Das Telnet Protokoll ermöglicht den Aufbau einer
- Verbindung von der lokalen Konsole zur Konsole des
- anderen Rechners. Damit ist eine "Unterhaltung"
- der Benutzer möglich.
- TTYLINK Abart des Telnet (TCP) Protokolls. Ist in der NOS-
- Version implementiert und benutzt Port 87.
- Ermöglicht die direkte Verbindung auf die Konsole
- der Gegenstation.
- UDP User Datagram Protocol
- Dient hauptsächlich zur Übertragung von Kontroll-
- und Steuerinformationen. Eine Bestätigung des Em-
- pfangs der Frames findet nicht statt, der
- Transport erfolgt über das IP.
- USER Ein Benutzer eines Hosts.
- WAMPES Württembergische Amateurfunk Multi-Protokoll Expe-
- rimentier-Software
- WAMPES wurde auf einem UNIX-System entwickelt und
- ermöglicht ein Login auf der Shell-Ebene von UNIX.
- Die Software beherrscht die gängigen TCP Services,
- Convers, NETROM und AX.25.
- XCONVERS Siehe CONVERS. Verbindung in WNOS unter TCP und IP
- mit komprimierten Daten realisiert. Benutzt zur
- Unterscheidung zu CONVERS den Port 3601.
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- 11. INDEX
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- ***END ...............................................33
- /EX ..................................................33
- 16450 ................................................39
- 16550AFN .............................................39
- 3-Com Ethernet Adaptor ...............................39
- 43/50-Zeilen .........................................7; 113
- 8250 .................................................39
- Acknowledgement Delay Timeout ........................48
- Address Resolution Protocol ..........................21
- Adress-Offset ........................................38
- Adress-Record ........................................92
- Adressumsetzung ......................................95
- Alias ................................................31
- Alias-Namen ..........................................13
- Area-Namen ...........................................94
- ARP-Eintrag ..........................................17
- ARP-Request ..........................................21
- ARP-Tabelle ..........................................13; 36; 37
- asynchrone Schnittstelle .............................39
- automatisches Login ..................................99
- Autorouting ..........................................43; 46
- AX.25-Connect ........................................19
- AX.25-Route ..........................................13; 32
- AX.25-Route-Tabelle ..................................46
- AX.25-Rufzeichen .....................................38
- AX.25-Stationen ......................................31
- AX.25-Store-&-Forward ................................24; 96
- AX.25-Verbindung .....................................29; 47
- AXIP-Interface .......................................39
- Backoff ..............................................12
- Bake .................................................42; 43
- Batch-Datei ..........................................110
- BAYCOM-Treiber .......................................41
- BBS-Befehle ..........................................28
- BBS-User .............................................33
- Befehlssyntax ........................................3
- Betriebssystem .......................................35
- Bezugsdirectory ......................................15
- BIOS .................................................8; 110
- bufsize ..............................................38
- Busy Timeout .........................................48
- Cache ................................................51
- Chat-Session .........................................49
- Chip-Basis-Adresse ...................................38
- CHOKE-Frame ..........................................12; 69; 71
- CNAME-Record .........................................92
- Color-Monitore .......................................10
- Command-Modus ........................................9
- Command-Schirm .......................................75; 78; 83
- Compiler-Optionen ....................................28
- CONFIG.SYS ...........................................7
- Connect-Text .........................................99
- Convers ..............................................63
- Convers-Host-Verbindungen ............................100
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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-
- Convers-Server .......................................13; 29; 100
- CTRL-A ...............................................33
- CTRL-Z ...............................................33
- Cursor-Tasten ........................................9
- CWind ................................................42
- Daten-Kompression ....................................75
- Default-Interface ....................................29
- Default-Route ........................................47
- Default-Wert .........................................28; 42; 63
- DesqView .............................................112
- Digipeater ...........................................18; 45; 46
- Digipeating ..........................................43
- Directory-Struktur ...................................15
- Disk-Doubler .........................................7
- Disketten ............................................7
- Domain-File ..........................................52
- Domain-Server ........................................4; 27; 50; 51
- DOS ..................................................110
- DOS-Shell ............................................35; 86
- DOSKEY ...............................................7
- DR-DOS ...............................................7
- DRSI PCPA Packet Adaptor .............................40
- EAGLE RS-232C 8530 HDLC Adaptor ......................40
- Editierfunktion ......................................10
- EGA ..................................................7
- Eingabemodus .........................................9
- Einschaltmeldung .....................................19
- EMM386.EXE ...........................................7
- EMS ..................................................86
- Errorlevel ...........................................110
- Escape-Zeichen .......................................29; 30; 32; 33
- Fehlerkennung ........................................35
- Fehlermeldungen ......................................15; 16
- Festplatte ...........................................7
- Fragmentierung .......................................25; 61
- Frames ...............................................39
- FTP ..................................................26
- FTP Software Packet Driver ...........................41
- FTP-Befehle ..........................................55
- FTP-DATA-Session .....................................36
- FTP-Verbindung .......................................36
- Funktionstasten ......................................10
- G8BPQ-Software .......................................112
- Gateway ..............................................80
- Gesprächsrunden ......................................100
- HAPN-1 8273 HDLC Adaptor .............................40
- Hardware-Protokoll ...................................61
- Hardware-Voraussetzungen .............................2
- Help-File ............................................15; 30
- Hercules .............................................7
- Hilfsfunktion ........................................19
- Hop-2-Hop-Acknowledgement ............................47
- Hostnamen ............................................13; 17
- ICMP .................................................25
-
- Seite 118
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- ICMP-Fehlermeldung ...................................25
- Inactivity Timeout ...................................48
- Initial Round Trip Timer .............................87
- INTACK/Read-Vektors ..................................38
- Interrupt-Vektor .....................................38
- IP ...................................................24
- IP-Adresse ...........................................13; 38
- IP-Route .............................................13; 17; 79
- IPCAM ................................................25
- K3 (Tastaturtreiber) .................................7
- Kanalnummer ..........................................29
- KISS .................................................76; 111
- Kommando-Session .....................................9; 34
- Kommandos ............................................28
- Konfiguration ........................................92
- Konfigurationsfile ...................................13; 28; 44; 84
- label ................................................38
- Lesen von Mails ......................................32
- Linkqualitäten .......................................42
- list .................................................31
- list last ............................................31
- Log-Funktion .........................................63; 65
- Login-Prompt .........................................17
- Löschen ..............................................31
- LZW-Daten-Kompression ................................4; 83
- Mail .................................................19
- Mail-Area ............................................19
- Mailadressen .........................................93
- Mailbox ..............................................18
- Mailbox-Session ......................................16
- Mailer ...............................................63
- Mailgruppen ..........................................13
- Mailhost .............................................27
- Maxframe .............................................42
- maxframe .............................................44
- MHeard-Liste .........................................44
- Mode Datagram ........................................24
- Mode VC ..............................................24
- Monochrome-Monitore ..................................11
- MS-DOS 3.31 ..........................................7
- mtu ..................................................39
- Multi-TNC-Betrieb ....................................39; 40
- Multimode-Terminal-Controller ........................40
- Multitasking .........................................5
- Name des Interface ...................................38
- NET ..................................................49
- NETROM-L3/L4-Protokolls ..............................41
- NETROM-L4-Session ....................................69
- NETROM-L4-Verbindung .................................19; 32
- NETROM-Nodes .........................................31; 72
- NETROM-NODES-Broadcast ...............................69; 70; 73
- NETROM-Protokoll .....................................68
- NETROM-Route .........................................13
- NETROM-Routes-Tabelle ................................69; 72
- Newsgroup ............................................14; 73
- Newsgroups ...........................................27
-
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-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- Nickname .............................................64
- NNTP .................................................27
- NNTP-Posting .........................................74; 75; 76
- NNTP-Server ..........................................14
- Nodes-Liste ..........................................32
- öffentliche Mails ....................................29; 94
- PACCOMM PC-100 8530 HDLC Adaptor .....................41
- Packet Assembly Timeout ..............................48
- Parameter ............................................28
- Parametrierung .......................................4; 18
- PC-CACHE .............................................7
- Permanente Routen ....................................46
- Permission-Bits ......................................28; 98
- persistence ..........................................39
- PID ..................................................22
- PING .................................................25
- PK232-Multi-Mode-Controller ..........................111
- Poll-Bit .............................................44; 45
- POP ..................................................27
- Protokoll-Overhead ...................................5
- Protokolldatei .......................................14
- QEMM386.SYS ..........................................7
- Reassembly Timers ....................................62
- Reassembly-Timeout ...................................25
- Registerebene ........................................39
- Remote ...............................................79
- Restspeicher .........................................11; 52; 67
- Retransmission Timeout ...............................47
- Retransmission Timers ................................26
- RFC ..................................................91
- Ringpuffer ...........................................38
- RIP ..................................................60
- RNR ..................................................49
- RNR-Frame ............................................12; 48
- Routing-Funktionen ...................................60
- Routingschleifen .....................................25
- RR-Frame .............................................45
- RSPF .................................................60
- RTT ..................................................12
- Rundschreiben ........................................93
- SCC-Karte ............................................38; 41
- Schnittstellen .......................................37; 38
- Segmentgröβe .........................................87
- Sequenznummer ........................................26
- Sessions .............................................10
- Sessions öffnen ......................................16
- Sessions schlieβen ...................................17
- SLIP-Interface .......................................40
- SMTP .................................................27
- SMTP-Header ..........................................35
- Source Quench ........................................25
- speed ................................................39
- Speicherauszug .......................................36
- Speichermanager ......................................7
- Speicherplatz ........................................18
- Speicherprobleme .....................................67
- Speicherverwaltung ...................................5; 66
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- Split-Screen .........................................12
- SRTT .................................................12
- SSID .................................................29; 38; 43
- Stacker ..............................................7
- stacks=0,0 ...........................................7
- Start-Frame ..........................................18
- Statusinformationen ..................................10
- Superstor ............................................7
- Swapfile .............................................86
- Sysop-Login ..........................................34
- Systeminformationen ..................................34
- Taktfrequenz .........................................7
- TC 2.00 ..............................................6
- TC++ 1.01 ............................................6
- TCP ..................................................26; 27
- TCP-Verbindung .......................................17
- Telnet ...............................................26
- Telnet-Verbindung ....................................33
- Textmodus ............................................7
- Time-To-Live .........................................62; 72
- Timer ................................................4; 42
- Trace ................................................10
- Trace-Funktion .......................................89
- Transport-Protokoll ..................................17; 18; 36; 37
- txdelay ..............................................39
- UDP ..................................................27
- UUEncoded File .......................................30
- V20/V30 ..............................................7
- Vanessa ..............................................39; 41
- Verbindung hergestellt ...............................45
- Verbindungsabbau .....................................45
- Verbindungsaufbau ....................................16; 45
- VGA ..................................................7
- VIDRAM.EXE ...........................................7
- WA4DSY 56 kbps Modem .................................40
- WAMPES ...............................................2
- Warmstart ............................................67; 110
- Window-Mechanismus ...................................26
- WNOSBPQ.EXE ..........................................112
- Word-Wrap ............................................90
- XConvers .............................................63
- XMS ..................................................86
- Z8530 ................................................38; 41
- Zugriffsberechtigung .................................98; 101
- Zugriffsschutz .......................................14
- Zwischenspeicher .....................................38
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- Seite 121
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- WNOS v 4a9.aau MANUAL
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- 12. INHALTSVERZEICHNIS
-
- 1. WNOS ....................................................2
- 1.1. Aufbau dieses Manuals ...............................2
- 1.2. Die Entstehung ......................................2
- 1.3. WNOS im Vergleich ...................................3
- 1.4. Features ............................................3
- 1.5. Timerverhalten ......................................4
- 1.6. Internes ............................................5
- 2. Start ...................................................7
- 2.1. Hardwarevoraussetzungen .............................7
- 2.2. Optionen in der Kommandozeile .......................8
- 2.3. Betriebsarten der Eingabefunktionen .................9
- 3. Die Bildschirme .........................................10
- 3.1. Bildschirmsteuerung .................................10
- 3.2. Editiermöglichkeiten ................................10
- 3.3. Bildschirmaufbau ....................................10
- 4. Files und Directories ...................................13
- 4.1. Files ...............................................13
- 4.2. Verzeichnisstruktur .................................15
- 5. Der Umgang mit WNOS .....................................16
- 5.1. Aus der Sicht des Sysops ............................16
- 5.2. Aus der Sicht des Users .............................18
- 6. Kurzbeschreibung der wichtigsten Protokolle .............21
- 6.1. ARP .................................................21
- 6.2. AX.25 ...............................................21
- 6.2.1. AX.25-Store-&-Forward ............................24
- 6.3. IP ..................................................24
- 6.3.1. IPCAM ............................................25
- 6.4. ICMP ................................................25
- 6.5. TCP .................................................26
- 6.5.1. Telnet ...........................................26
- 6.5.2. FTP ..............................................26
- 6.5.3. SMTP .............................................27
- 6.5.4. NNTP .............................................27
- 6.5.5. POP ..............................................27
- 6.6. UDP .................................................27
- 7. Kommandos ...............................................28
- 7.1. BBS-Befehle .........................................28
- 7.1.1. allgemeine BBS-Befehle ...........................28
- 7.1.1.1. area ..........................................29
- 7.1.1.2. bye ...........................................29
- 7.1.1.3. chat ..........................................29
- 7.1.1.4. connect .......................................29
- 7.1.1.5. convers .......................................29
- 7.1.1.6. download ......................................29
- 7.1.1.6.1. download ...................................30
- 7.1.1.6.2. duuencode ..................................30
- 7.1.1.7. escape ........................................30
- 7.1.1.8. finger ........................................30
- 7.1.1.9. help ..........................................30
- 7.1.1.10. info .........................................30
- 7.1.1.11. kill .........................................31
- 7.1.1.12. list .........................................31
- 7.1.1.12.1. list ......................................31
- 7.1.1.12.2. ll ........................................31
- 7.1.1.13. mheard .......................................31
- 7.1.1.14. nodes ........................................31
- 7.1.1.15. nconnect .....................................32
-
- Seite 122
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- 7.1.1.16. path .........................................32
- 7.1.1.17. quit .........................................32
- 7.1.1.18. read .........................................32
- 7.1.1.19. send .........................................32
- 7.1.1.20. telnet .......................................33
- 7.1.1.21. user .........................................33
- 7.1.1.22. upload .......................................33
- 7.1.1.23. what .........................................33
- 7.1.1.24. ? ............................................33
- 7.1.2. besondere BBS-Befehle ............................33
- 7.1.2.1. os ............................................34
- 7.1.2.2. [ .............................................34
- 7.1.2.3. ...............................................34
- 7.1.2.4. @ .............................................34
- 7.1.2.5. v .............................................35
- 7.1.2.6. xr ............................................35
- 7.1.2.7. *** ...........................................35
- 7.2. ! ...................................................35
- 7.3. . ...................................................36
- 7.4. ? ...................................................36
- 7.5. abort ...............................................36
- 7.6. arp .................................................36
- 7.6.1. arp add ..........................................36
- 7.6.2. arp drop .........................................37
- 7.6.3. arp flush ........................................37
- 7.6.4. arp publish ......................................37
- 7.6.5. arp save [bis WNOS.4A5] ..........................37
- 7.7. asystat .............................................37
- 7.8. attach ..............................................38
- 7.8.1. 3c500 ............................................39
- 7.8.2. asy ..............................................39
- 7.8.3. axip .............................................40
- 7.8.4. drsi .............................................40
- 7.8.5. eagle ............................................40
- 7.8.6. hapn .............................................40
- 7.8.7. hs ...............................................40
- 7.8.8. kiss .............................................40
- 7.8.9. netrom ...........................................41
- 7.8.10. packet ..........................................41
- 7.8.11. pc100 ...........................................41
- 7.8.12. scc .............................................41
- 7.8.12.1. Initialisierung ..............................41
- 7.8.12.2. Konfiguration ................................41
- 7.8.13. vanessa .........................................41
- 7.9. attended ............................................42
- 7.10. attribute ..........................................42
- 7.11. ax25 ...............................................42
- 7.11.1. ax25 bc .........................................42
- 7.11.2. ax25 bcinterval .................................43
- 7.11.3. ax25 bctext .....................................43
- 7.11.4. ax25 bud ........................................43
- 7.11.5. ax25 close ......................................43
- 7.11.6. ax25 digipeat ...................................43
- 7.11.7. ax25 flush ......................................44
- 7.11.8. ax25 heard ......................................44
- 7.11.9. ax25 kick .......................................44
- 7.11.10. ax25 maxframe ..................................44
- 7.11.11. ax25 maxheard ..................................44
- 7.11.12. ax25 mycall ....................................44
-
- Seite 123
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- 7.11.13. ax25 paclen ....................................45
- 7.11.14. ax25 pthresh ...................................45
- 7.11.15. ax25 reset .....................................45
- 7.11.16. ax25 retry .....................................45
- 7.11.17. ax25 route .....................................45
- 7.11.17.1. ax25 route add ..............................46
- 7.11.17.2. ax25 route hold .............................46
- 7.11.17.3. ax25 route list .............................46
- 7.11.17.4. ax25 route save [bis WNOS.4A5] ..............47
- 7.11.17.5. ax25 route stat .............................47
- 7.11.18. ax25 status ....................................47
- 7.11.19. ax25 t1 ........................................47
- 7.11.20. ax25 t2 ........................................48
- 7.11.21. ax25 t3 ........................................48
- 7.11.22. ax25 t3disc ....................................48
- 7.11.23. ax25 t4 ........................................48
- 7.11.24. ax25 t5 ........................................48
- 7.11.25. ax25 window ....................................49
- 7.12. bbs ................................................49
- 7.13. bell ...............................................49
- 7.14. cd .................................................49
- 7.15. chat ...............................................49
- 7.16. close ..............................................50
- 7.17. connect ............................................50
- 7.18. delete .............................................50
- 7.19. detach .............................................50
- 7.20. dir ................................................50
- 7.21. domain .............................................50
- 7.21.1. domain add ......................................51
- 7.21.2. domain cache ....................................51
- 7.21.2.1. domain cache garb ............................51
- 7.21.2.2. domain cache list ............................51
- 7.21.2.3. domain cache size ............................51
- 7.21.2.4. domain cache reset ...........................51
- 7.21.3. domain dfile ....................................52
- 7.21.4. domain drop .....................................52
- 7.21.5. domain list .....................................52
- 7.21.6. domain load .....................................52
- 7.21.7. domain nslookup .................................52
- 7.21.8. domain retries ..................................53
- 7.21.9. domain save .....................................53
- 7.21.10. domain suffix ..................................53
- 7.21.11. domain timeout .................................53
- 7.21.12. domain translate ...............................53
- 7.21.13. domain verbose .................................53
- 7.21.14. domain zoneinit ................................54
- 7.22. drsistat ...........................................54
- 7.23. dump ...............................................54
- 7.24. eaglestat ..........................................54
- 7.25. echo ...............................................54
- 7.26. eol ................................................54
- 7.27. escape .............................................55
- 7.28. etherstat ..........................................55
- 7.29. exit ...............................................55
- 7.30. finger .............................................55
- 7.31. ftp ................................................55
- 7.31.1. FTP-Befehle .....................................55
- 7.31.1.1. ascii ........................................56
- 7.31.1.2. batch ........................................56
-
- Seite 124
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- 7.31.1.3. binary .......................................56
- 7.31.1.4. cd ...........................................56
- 7.31.1.5. delete .......................................56
- 7.31.1.6. dir ..........................................56
- 7.31.1.7. list .........................................56
- 7.31.1.8. ls ...........................................57
- 7.31.1.9. get ..........................................57
- 7.31.1.10. hash ........................................57
- 7.31.1.11. mget ........................................57
- 7.31.1.12. mkdir .......................................57
- 7.31.1.13. mput ........................................57
- 7.31.1.14. nlst ........................................57
- 7.31.1.15. pass ........................................58
- 7.31.1.16. put .........................................58
- 7.31.1.17. quit ........................................58
- 7.31.1.18. restart .....................................58
- 7.31.1.19. rmdir .......................................58
- 7.31.1.20. type ........................................58
- 7.31.1.21. user ........................................58
- 7.31.1.22. verbose .....................................59
- 7.32. hapnstat ...........................................59
- 7.33. help ...............................................59
- 7.34. hostname ...........................................59
- 7.35. hs .................................................60
- 7.36. icmp ...............................................60
- 7.36.1. icmp echo .......................................60
- 7.36.2. icmp status .....................................60
- 7.36.3. icmp trace ......................................60
- 7.37. ifconfig ...........................................60
- 7.37.1. ifconfig broadcast ..............................60
- 7.37.2. ifconfig encapsulation ..........................61
- 7.37.3. ifconfig forward ................................61
- 7.37.4. ifconfig ipaddress ..............................61
- 7.37.5. ifconfig mtu ....................................61
- 7.37.6. ifconfig name [ab WNOS.4A6] .....................61
- 7.37.7. ifconfig netmask ................................61
- 7.38. ip .................................................62
- 7.38.1. ip address ......................................62
- 7.38.2. ip rtimer .......................................62
- 7.38.3. ip status .......................................62
- 7.38.4. ip ttl ..........................................62
- 7.39. kick ...............................................62
- 7.40. log ................................................63
- 7.41. lzw ................................................63
- 7.41.1. lzw bits ........................................63
- 7.41.2. lzw mode ........................................63
- 7.42. mail ...............................................63
- 7.43. mbox ...............................................64
- 7.43.1. mbox attend .....................................64
- 7.43.2. mbox finfo ......................................64
- 7.43.3. mbox fkick ......................................64
- 7.43.4. mbox fnic .......................................64
- 7.43.5. mbox ftimer .....................................64
- 7.43.6. mbox log ........................................65
- 7.43.7. mbox maxmsg .....................................65
- 7.43.8. mbox more .......................................65
- 7.43.9. mbox motd .......................................65
- 7.43.10. mbox remote ....................................65
- 7.43.11. mbox status ....................................65
-
- Seite 125
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- 7.43.12. mbox tiptimeout ................................65
- 7.43.13. mbox user ......................................66
- 7.44. mem ................................................66
- 7.44.1. mem freelist ....................................66
- 7.44.2. mem ibufsize ....................................66
- 7.44.3. mem nibufs ......................................66
- 7.44.4. mem overview ....................................66
- 7.44.5. mem reboot ......................................67
- 7.44.6. mem record ......................................67
- 7.44.7. mem refiq .......................................67
- 7.44.8. mem sizes .......................................67
- 7.44.9. mem snap ........................................67
- 7.44.10. mem status .....................................67
- 7.44.11. mem thresh .....................................67
- 7.44.12. mem usedlist ...................................68
- 7.45. mkdir ..............................................68
- 7.46. mode ...............................................68
- 7.47. more ...............................................68
- 7.48. motd ...............................................68
- 7.49. netrom .............................................68
- 7.49.1. netrom acktime ..................................69
- 7.49.2. netrom bcnodes ..................................69
- 7.49.3. netrom connect ..................................69
- 7.49.4. netrom choketime ................................69
- 7.49.5. netrom close ....................................69
- 7.49.6. netrom derate ...................................69
- 7.49.7. netrom interface ................................69
- 7.49.8. netrom irtt .....................................70
- 7.49.9. netrom kick .....................................70
- 7.49.10. netrom minquality ..............................70
- 7.49.11. netrom nodefilter ..............................70
- 7.49.11.1. netrom nodefilter ...........................70
- 7.49.11.2. netrom nodefilter add .......................70
- 7.49.11.3. netrom nodefilter drop ......................70
- 7.49.11.4. netrom nodefilter mode ......................71
- 7.49.12. netrom nodetimer ...............................71
- 7.49.13. netrom obsotimer ...............................71
- 7.49.14. netrom promiscous ..............................71
- 7.49.15. netrom qlimit ..................................71
- 7.49.16. netrom reset ...................................71
- 7.49.17. netrom retries .................................71
- 7.49.18. netrom route ...................................71
- 7.49.18.1. netrom route ................................72
- 7.49.18.2. netrom route add ............................72
- 7.49.18.3. netrom route drop ...........................72
- 7.49.18.4. netrom route info ...........................72
- 7.49.18.5. netrom route save ...........................72
- 7.49.19. netrom status ..................................72
- 7.49.20. netrom ttl .....................................72
- 7.49.21. netrom user ....................................72
- 7.49.22. netrom verbose .................................73
- 7.49.23. netrom window ..................................73
- 7.50. nntp ...............................................73
- 7.50.1. nntp active .....................................73
- 7.50.2. nntp add ........................................73
- 7.50.3. nntp drop .......................................73
- 7.50.4. nntp dump .......................................74
- 7.50.5. nntp fullname ...................................74
- 7.50.6. nntp hostname ...................................74
-
- Seite 126
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
-
- 7.50.7. nntp ihave ......................................74
- 7.50.8. nntp kick .......................................74
- 7.50.9. nntp list .......................................74
- 7.50.10. nntp lzw .......................................75
- 7.50.11. nntp maxclient .................................75
- 7.50.12. nntp organ .....................................75
- 7.50.13. nntp post ......................................75
- 7.50.14. nntp quiet .....................................75
- 7.50.15. nntp read ......................................75
- 7.50.16. nntp reply .....................................76
- 7.50.17. nntp signature .................................76
- 7.50.18. nntp user ......................................76
- 7.51. nrstat .............................................76
- 7.52. param ..............................................76
- 7.53. ping ...............................................77
- 7.54. pop ................................................77
- 7.54.1. pop mailbox .....................................77
- 7.54.2. pop mailhost ....................................77
- 7.54.3. pop kick ........................................77
- 7.54.4. pop quiet .......................................78
- 7.54.5. pop timer .......................................78
- 7.54.6. pop userdata ....................................78
- 7.55. ps .................................................78
- 7.56. pwd ................................................78
- 7.57. record .............................................78
- 7.58. remote .............................................78
- 7.59. rename .............................................79
- 7.60. reset ..............................................79
- 7.61. resetping ..........................................79
- 7.62. rmdir ..............................................79
- 7.63. route ..............................................79
- 7.63.1. route add .......................................79
- 7.63.2. route addprivate ................................80
- 7.63.3. route drop ......................................80
- 7.63.4. route flush .....................................80
- 7.63.5. route lookup ....................................80
- 7.63.5.1. route save [bis WNOS.4A5] ....................80
- 7.64. save ...............................................81
- 7.65. sccstat ............................................81
- 7.66. session ............................................81
- 7.67. setping ............................................81
- 7.68. shell ..............................................81
- 7.69. smtp ...............................................82
- 7.69.1. smtp batch ......................................82
- 7.69.2. smtp delete .....................................82
- 7.69.3. smtp gateway ....................................82
- 7.69.4. smtp kick .......................................82
- 7.69.5. smtp list .......................................82
- 7.69.6. smtp lzw ........................................83
- 7.69.7. smtp maxclient ..................................83
- 7.69.8. smtp mode .......................................83
- 7.69.9. smtp quiet ......................................83
- 7.69.10. smtp timer .....................................83
- 7.69.11. smtp trace .....................................84
- 7.70. socket .............................................84
- 7.71. source .............................................84
- 7.72. start ..............................................84
- 7.72.1. start ax25 ......................................84
- 7.72.2. start chat ......................................84
-
- Seite 127
-
-
-
- WNOS v 4a9.aau MANUAL
-
- 7.72.3. start convers ...................................85
- 7.72.4. start discard ...................................85
- 7.72.5. start domain ....................................85
- 7.72.6. start echo ......................................85
- 7.72.7. start finger ....................................85
- 7.72.8. start ftp .......................................85
- 7.72.9. start netrom ....................................85
- 7.72.10. start nntp .....................................85
- 7.72.11. start pop ......................................85
- 7.72.12. start remote ...................................85
- 7.72.13. start smtp .....................................86
- 7.72.14. start telnet ...................................86
- 7.72.15. start ttylink ..................................86
- 7.72.16. start xconvers .................................86
- 7.73. status .............................................86
- 7.74. stop ...............................................86
- 7.75. swap ...............................................86
- 7.76. sysop ..............................................87
- 7.77. tail ...............................................87
- 7.78. tcp ................................................87
- 7.78.1. tcp close .......................................87
- 7.78.2. tcp irtt ........................................87
- 7.78.3. tcp kick ........................................87
- 7.78.4. tcp mss .........................................87
- 7.78.5. tcp reset .......................................88
- 7.78.6. tcp retry .......................................88
- 7.78.7. tcp rtt .........................................88
- 7.78.8. tcp status ......................................88
- 7.78.9. tcp syndata .....................................88
- 7.78.10. tcp trace ......................................88
- 7.78.11. tcp window .....................................89
- 7.79. telnet .............................................89
- 7.80. thirdparty .........................................89
- 7.81. tip ................................................89
- 7.82. trace ..............................................89
- 7.83. udp ................................................90
- 7.83.1. udp status ......................................90
- 7.84. upload .............................................90
- 7.85. wrap ...............................................90
- 7.86. write ..............................................90
- 8. Die wichtigsten RFCs ....................................91
- 9. Konfigurationsbeispiele .................................92
- 9.1. "domain.txt"-File ...................................92
- 9.2. "alias"-File ........................................93
- 9.3. "areas"-File ........................................94
- 9.4. "rewrite"-File ......................................95
- 9.5. "forward.bbs"-File ..................................96
- 9.6. "ftpusers"-File .....................................98
- 9.7. "host.hlp"-File .....................................99
- 9.8. "nos.rc"-File .......................................99
- 9.9. "convers.cfg"-File ..................................100
- 9.10. "popusers"-File ....................................101
- 9.11. "autoexec.nos"-File ................................102
- 9.12. "autoexec.bat"-File ................................110
- 9.13. PK232-Multi-Mode-Controller ........................111
- 9.14. G8BPQ-Software .....................................112
- 9.15. DesqView ...........................................112
- 10. Glossar ................................................114
- 11. Index ..................................................117
- 12. Inhaltsverzeichnis .....................................122
-
- ə